Wie schon in unserer Landeshymne besungen, gab es auch in diesem Jahr vom 17-20.Juni eine Alpinausbildung Seiltechnik Eis und Firn am steirischen Paradeberg, dem Dachstein, unter der Leitung von Arnold Suppan.
Am Donnerstag, dem ersten Tag der Ausbildung fuhren 6 bestens gelaunte Männer im Konvoi nach Obertraun. Um Zeit zu sparen wurde die Gondel auf die Gjaidalm in Anspruch genommen. Von dort begann unser Aufstieg bei schönstem Wanderwetter zur Simony Hütte. Nach ca. 4 gemütlichen Wanderstunden wurden wir vom Hüttenwirt freundlich empfangen und bezogen im Anschluss unser Lager. Mit einer Besprechung der kommenden Ausbildungsschwerpunkte ließen wir den ersten Tag mit einem sehr guten Abendessen ausklingen.
Aufgrund einer schlechten Prognose des Wetterdienstes für die kommenden Tage wurde nach einer kurzen Besprechung einstimmig beschlossen, die Dachsteinbesteigung (Arnold, Willi, Fritz, Martin) und die Torsteinbesteigung (Gerald, Harald) vorzuziehen. Beide Gruppen brachen nach einem ausgiebigen Frühstück zu ihren gewählten Zielen auf und erreichten bei strahlendem Sonnenschein den Dachstein und Torsteingipfel. Während des Abstieges wurden die Wetterverhältnisse immer schlechter. Regen und dichter Nebel am Gletscher, gab uns die Gelegenheit, die Orientierung im Gelände mit Hilfe von GPS zu trainieren. Wohlbehalten kamen beide Gruppen am späten Nachmittag bei der Simonyhütte an. Mit einem gemütlichen Abendessen und einer Nachbesprechung der beiden Touren wurde der zweite Tag beendet.
Aufgrund des anhaltenden schlechten Wetters wurde am Samstag die Theorie und die praktische Umsetzung diverser Sicherungs- und Befreiungstechniken nach einem Gletscherspaltensturz an einem Firnfeldabbruch nahe der Simonyhütte unter der Leitung von Gerald und Harald trainiert. Die erfahrenen Tourenführer leisteten ausgezeichnete Ausbildungsarbeit und nahmen sich genügend Zeit, individuelle Fragen der Gruppenmitglieder zu beantworten. Am Nachmittag wurde das Abseilen und das Aufbrusiken in einer überdachten Doline geübt. Mit der Besprechung von Erste Hilfe Maßnahmen am Berg und einem gemütlichen Zusammensitzen in der warmen Gaststube wurde dieser Tag beendet.
Das schlechte Wetter sorgte am Sonntag Morgen für eine Überraschung. Bei ca. 20cm Neuschnee traten wir den Abstieg nach Obertraun an und konnten das Spuren und die Orientierung im Gelände nach ergiebigen Schneefall üben. Nach 3 Stunden erreichten wir die Talstation von Obertraun und traten nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen und einer Abschlussbesprechung die Heimreise an.
Grüße Martin