… tja, es ist mal wieder passiert. Ich konnte meinen Mund einfach nicht halten – und so sitze ich jetzt vor meinem Computer um einen Bericht zu schreiben, auch wenn ich sowas überhaupt nicht mag.
Angefangen hat die Gößeck Tour um 6:15 Uhr, wie immer am PR Gratwein. Mensch Gert, können wir mal zur Abwechslung auch um 6:30 wegfahren?
Unsere kleine, aber sehr feine Gruppe (Gert, Willi, Erwin, Nicu und ich- Irina) hat sich auf den Weg nach Traboch gemacht. Durch die Sperre des Gleinalmtunnels mussten wir den „langen“ Weg fahren - heute bin ich dankbar und froh darüber - so konnte ich Willi bei seinen Erzählungen zuhören und staunen was dieser Mensch alles weiß.
Das Wetter war nicht sehr berauschend – OK – ich habe gewusst, dass es nicht regnet wird, aber zarte 7°C am 6 August – nöö, damit hätte ich nicht gerechnet. In solchen Momenten frage ich mich, wo ist die „Klimaerwärmung“?
Um genau 07:25:19 starteten wir vom Ausgangpunkt – Parkplatz Zeller am Fuß des Berges. Der Forstweg wurde ziemlich schnell durch einen Waldweg ersetztund ich fühlte mich wie in einem Märchen. Nach ca. 2 Stunden hatten wir eine Begegnung mit einem imposanten Steinbock, und kurz darauf hatten uns Nebelund ein kalter Wind fest im Griff. Bis auf Schneehühner, einen Husky mit Glocke (der sich wie eine Kuh angehört hat)und dessen Herrchen war keine Menschenseele auf dem Weg zu sehen. Gott sein Dank, kann man mich nicht auf Fotos atmen hören! Flache Stücke zum „Ausschnaufen“ - Fehlanzeige! Beim Gößeck geht es mehr als 3 Stunden nur Richtung Himmel, dafür mit traumhaftem Blicke auf Trofaiach.
Am Gipfelkreuz angelangt hat mich wie immer ein Gefühl aus Dankbarkeit, Stolz, Freude und Energie überwältigt. Ich könnte dann die ganze Welt umarmen und schreien wie gut es uns eigentlich geht.
Trotz „keiner“ Sicht haben wir das obligatorische Gipfelfoto gemacht, uns noch wärmer angezogen und schnell etwas gegessen. Auf dem Weg ins Tal haben wir uns wegen der Kälte dann etwas beeilt. Kaum haben wir den Gipfel verlassen, ist der Nebel verschwunden, als hätte der Berg seine Schätze gut verbergen wollen.
Beim Abstieg konnte ich auch etwas Neues ausprobieren - Geröllfeldrutschen. „Mörderisch für die Schuhe und staubig bis zum geht nicht mehr“ aber Leider Geil.
Nach 2 Stunden Abstiegsind wir heil wieder am Ausgangpunkt angekommen. Dass mir diese Tour gefallen hat, steht außer Diskussion und ich freue mich auf weitere Touren.
Berg Heil,
Irina