So 19.Juli – Schloss Freiberg und Gemüsebau Hütter
oder
der „Ludersdorfer Wasserweg“
25 flotte Wanderer machten sich auf den Weg, um die Gegend zwischen Raab und Kötschmanngraben zu erkunden. Ilse und Franz hatten dafür eine besonders naturbelassene Route ausgesucht. Zuerst ging es der Raab entlang – ruhig, urig, teils über schöne Fußwege, dann wieder über umgestürzte Bäume, auf schmalen Pfaden zwischen meterhohen Pflanzen. Bereits dieses Wegstück war ein Erlebnis für sich, Dschungel und Regenwald auf steirisch, in unserer unmittelbaren Umgebung. Nachdem wir das Raabufer verlassen hatten, ging es bergauf Richtung Schloss Freiberg, vorbei am Teich, der die Bewässerung für den Golfplatz speist. Vom einsetzenden Regen ließen wir uns nicht abschrecken und spazierten weiter, wahrscheinlich gehörten die Tropfen von oben auch zur „Wasserwanderung“. Der nasse Abstieg führte dabei auch zu so mancher Rutschpartie. Vorbei an Idyllisch gelegenen Fischteichen ging’s weiter Richtung Kötschmanngraben, wo wir bald den Gemüsebau Hütter erreichten. Die Familie erwartete uns bereits. Rupert erzählte über Geschichte und Gegenwart des Betriebes in einem sich wirtschaftlich sich ständig ändernden Umfeld. Dann führte er uns durch seine Folientunnel, voll mit herzhaften Spezialitäten. Besonders die Themen der organischen Düngung sowie der Schädlingsbekämpfung mit Nützlingen stießen auf großes Interesse. Natürlich durften wir auch herzhafte Paradeiser und andere leckere Köstlichkeiten verkosten, die zwei herzigen Mädchen der Familie beschenkten uns auch immer wieder mit besonderen Früchten. Einige von uns nahmen aus dem Hofladen bereits ein paar Schmankerl mit, andere wollen in den nächsten Tagen lieber mit dem Auto kommen, damit sie mehr mitnehmen können.
Nach einem kurzen Anstieg landeten wir beim Gasthof Saulauf, dort wurden wir mit einer guten Jause verwöhnt. Danach waren wir wieder gestärkt für den Rückweg nach Ludersdorf.
Danke an Rupert und Katrin Hütter und ihren Mädchen, für die Betreuung in ihrem Gemüsebaubetrieb. Wir durften spüren, mit welcher Freude und Hingabe sie köstliches Gemüse produzieren. Gerade in den letzten Monaten haben wir umso mehr gemerkt, wie wichtig eine regionale Lebensmittelversorgung ist. Wir als Konsumenten tragen mit unserer Kaufentscheidung dazu bei, ob derartige regionale Betriebe auch in Zukunft überlebensfähig sind.
Danke an Ilse und Franz Graßl, die uns mit dieser Tour ein wunderschönes Stück unserer unmittelbaren Umgebung gezeigt haben, das die meisten von uns noch nicht kannten.
Franz Rath