Die erfolgreiche Rettung des verschütteten Rucksacks
Bei dem Lawinenkurs ging es primär um Vorbeugung und richtiges Verhalten bei einem Lawinenunfall, und die Rettung von Verschütteten. Der Kurs wurde in zwei Einheiten abgehalten, wobei der theoretische Teil am 10.01.2013, und der praktische Teil am 12.01.2013 am Falkert, stattfand. Das Erkennen von Gefahrensituationen, die defensive Haltung bei Skitouren, Schutzmaßnahmen, das richtige Verhalten bei einer Lawine, die Suche mit LVS-Geräten, die effiziente Rettung bzw. Bergung von Lawinenopfern und vieles mehr waren Inhalte der theoretischen Einführung.
Die Ausbildung sollte einen Überblick verschaffen und die Quintessenz unterstreichen: Eine Lawinenauslösung ist unter allen Umständen zu vermeiden (das Verschüttet werden inklusive)! Durch eindrucksvolle Fallbeispiele wurden die Gefahren noch verdeutlicht und den Teilnehmer näher gebracht.
Beim Praxisteil am Falkert wurde in drei Kleingruppen zuerst das Suchen mit LVS-Gerät, Sondieren und Ausgraben geübt. Über die schnelle und effiziente Bedienung der jeweiligen Ausrüstung, über eine gut funktionierende Rettungskette und über eine kleine Geländekunde informierten die drei Gruppenleiter: Christian Modre, Christian Prugger und Gunther Preiml.
Nach einer Mittagspause mit anschließender Einführung in „Stop or Go“ (praktische Lawinenkunde des OeAV) ging es weiter mit einer Verschüttetensuche. Zwei Ernstfall-Situationen wurden simuliert und zwei Teams mussten „Lawinenopfer“ retten. Das erste Team hatte durch die enorme Tiefe des verschütteten Rucksacks zu kämpfen - das zweite Team musste im sehr steilen Gelände die Rettungsaktion durchführen. Für beide Teams war die nachgespielte Extremsituation sehr lehrreich, und erschöpft ging es dann ab zur Nachbesprechung ins Warme.