Durch die ergiebigen Schneefälle der letzten Tage
präsentiert sich schon der Weg von Gams nach Gamsforst den 16 Teilnehmern
tiefwinterlich und die Schneeketten müssen angelegt werden. Nach dem
erfolgreichen LVS-Check und einer kurzen Erklärung zur Lawinensituation starten
wir bei Temperaturen von minus 15°C vom Parkplatz beim Haus Bachler. Auf
Forststraße und Waldwegen folgen wir dem teilweise markierten Weg in Richtung
Goßgraben. Wir ziehen unsere Spur durch eine völlig unberührte Winterlandschaft
und bei der Führungsarbeit wird fleißig gewechselt. Auf der Salzabauernalm wird
noch kurz gerastet und anschließend der letzte Aufschwung zum Sattel beim
Goßstein bewältigt. Von dort auf die Lurghöhe und den flachen Kamm weiter
folgend erreichen wir durch herrliche Winterlandschaften die Gögalalm. Das
Wetter könnte nicht besser sein und wir sind von den Ausblicken am Kamm einfach
überwältigt. Der rund drei Kilometer lange und tiefverschneite Kamm verlangt
uns mit seinen Gegenanstiegen doch einiges ab und wir erreichen gegen 13:00 den
Gipfel. Auf Grund der tiefen Temperaturen wird auch die Gipfelpause, wie alle
anderen Pausen, sehr kurz gehalten und noch immer mit Fellen auf den Skiern
geht es am Aufstiegsweg wieder retour zum Goßstein. Erst dort macht das Abfellen
einen Sinn und wir genießen die kurze Pulverschneeabfahrt zur Salzabauernalm,
bevor wir über die Aufstiegsroute wieder unseren Ausgangspunkt erreichen.
Sehr einsame 16 Klilometer Gesamtwegstrecke, elf
Kilometer auf Fellen und acht Kilometer/ca.850Hm Spuranlage, das kann sich für
eine Einstiegstour sehen lassen. Alles in Allem überwiegt auf dieser Tour der
„Wandercharakter“ und die Abfahrtsmöglichkeiten sind sehr gering, was diese
Unternehmung auch für Schneeschuhgeher sehr attraktiv machen könnte.
Bericht: Josef Brottrager
Fotos: Johann Pöchacker