Am Freitag
den 11.07.2014 gings los! Nachdem wir unsere Sachen gepackt hatten holte uns
unser Bergführer Jakob persönlich vor der Haustüre ab. Nun führte unser Weg ins
Maltatal, genau gesagt zum Gößkarspeicher.
Nach guter
Ankunft konnten wir unsere Sorgen am Parkplatz abschütteln und gut gelaunt zur
Gießener Hütte auf 2215m zur jungen Hüttenwirtin aufsteigen. Am Samstagmorgen
tankten wir Energie beim Frühstück, dann gings bei leichtem Regen bergauf zur
Winkelscharte, dem Einstieg zum Detmolder Grat.
Dort oben herrschte schlechte
Sicht vom Hochnebel, was fürs Bauchgefühl am ausgesetzten Grat vielleicht sogar
besser war, da man die steilen Hänge nicht gut erkennen konnte. Am Ende eines
Schneefeldes kam endlich das Seil vom Klettersteig zum Vorschein und schon
hängten wir uns ins Seil. Der Steig verlangte uns einiges an Kraft ab, darum
legten wir eine kurze Jausenpause ein. Ein paar Meter weiter verschwand das
Seil leider im Schnee und wir stapften recht steil hinauf zu den Felsen.
Da war
auch schon das lang ersehnte Gipfelkreuz auf 3360m in Sicht! Erleichterung
breitete sich über uns aus. Darauf folgte schon der Abstieg in Richtung
Steinerne Mandln am Rudolstädter Weg. Einige Meter nach dem Gipfel mussten wir
uns orientieren, schließlich fanden wir den richtigen Weg und weiter gings. Die
Wolkenfelder rissen etwas auf und wir genossen die Aussicht. Dann folgte eine
Kletterei über Felsen bei Schneefall, ein Klettersteig und ein Marsch über den
Gletscher hinab zur Hütte. Nach 10 Stunden kamen wir dort heil an und wir
machten uns einen lustigen Hüttenabend mit der Wirtin aus Malta und ihrer
Helferin aus Wien die uns einen Schnaps spendierten.
Am Sonntagmorgen machten wir uns auf den Weg zum Auto und fuhren gemütlich nach Hause. So ging eine ausgesprochen lehr- und erlebnisreiche Bergtour zu Ende.
Bericht: Alexander Poxhofer
Bilder: Jakob, Alex, Chrisi