Aufstieg zur Hobalm
Freitag: Halslspitze, 2.574m
Samstag:Hobarjoch, 2.512m
Sonntag: Grübelspitze, 2395m
Am Donnerstag den 15. März nachmittags fahren wir mit Tourenleiter Stefan Vanek und Chauffeur Franz Pöchhacker nobel mit dem Bus der Fam. Zarl zu sechst (Dorner Kurt, Monika Pöchhacker, Regina und Joh. Pöchacker) ins schöne Zillertal nach Finkenberg, wo wir unser Quartier beziehen.
Nach dem Abendessen in Finkenberg treffen auch Franz Kraus (mit Hochstöger Josef, Datzberger Josef und Monika Zarl) ein. Von der Hausherrin gibts das erste Schnapserl, eine liebe Angewohnheit der Zillertaler, wie wir in den nächsten Tagen feststellen. Das Ausfüllen der Meldezettel wir dabei aber auch nicht einfacher.
Am Freitag starten wir nach dem Frühstück mit den Autos und fahren bis 1630 m zu den Geislerhöfen in Lannersbach, dort schnallen wir die Schier an und marschieren auf anfangs hartem Schnee und herrlicher Fernsicht über weite südseitige Almböden zur Halslspitze, 2.574m.
Dort erholen wir uns ausgiebig vom schweißtreibendem Aufstieg, die Abfahrt danach könnte aber besser nicht sein: Einige Zentimeter Firn auf einer harten Unterlage, gleichmäßig vom Gipfel bis zum Auto, 1000 Höhenmeter Abfahrt auf weiten Almböden, wo wirklich jeder genug Platz hat, sorgen für Gänsehaut: Zauberfirn pur
Danach stärken wir uns im Gasthaus Geislerhof, 1645 m hoch gelegen, mit herrlichster Aussicht auf die Tuxer Alpen.
Nach einem kurzen Apres Ski im Hexenkessel fahren wir Abendessen nach Finkenberg, wo wir wieder eine Runde Schnapsl als fast Stammgäste spendiert bekommen.
Im Quartier wartet auch die Hausherrin Anna schon wieder mit einem Schnapsl auf uns, wir besprechen die Tour für nächsten Tag, und gehen bald schlafen.
Am Samstag hat sich vom Wetter nicht viel geändert, nur die Fernsicht ist nicht mehr so klar. Wir fahren wieder zu den Geislerhöfen auf, und steigen über die Hobalm auf das Hobarjoch, 2512 m.
An der Abfahrt hat sich auch wenig geändert, perfekter Firn.
Bei der Hobalm rasten wir ausgiebig und leeren unser Bierdepot, welches in weiser Voraussicht von Franz Pöchhacker in der Früh angelegt wurde.
Jetzt fellen wir wieder an und steigen gegenüber 250 Hm auf die Hennensteigen, 2.020m. Über steile, schon tief aufgefirnte Hänge und Forststraßen können wir bis zum schon bekanntem Gasthaus Geislerhof abfahren.
Ein kurzer Besuch im Hexenkessel, danach fahren wir Pizzaessen nach Finkenberg. Bei der abendlichen Tourenbesprechung, nach einem Schnapsl, wird hitztig diskutiert, bis Josef Hochstöger seine Gitarre auspackt, und wir unsere bescheidenen Gesangskünste vorführen.
Am Sonntag kündigt sich schon das Schlechtwetter an, daher fahren wir mit der Eggalmbahn auf die Beilspitze, und gehen gemütlich 200 Hm auf die Grübelspitze, 2.395m. Die 1000 m Abfahrt in die Ortschaft Juns ist kombiniert, Firn, Forststraßen und Schneebänder über blühende Wiesen.
Ein letztes "Schnapsl" von der Anna, und wir fahren nach dem Mittagessen in Rattenberg gesund und munter heim.
Bericht: Johann Pöchacker
Fotos: Stefan Vanek
Franz Kraus
Johann Pöchacker
In Finkenberg waren wir bei Fam. Geisler stationiert: