In der aktuellen Saison starten bei den Minis die Jahrgänge 2005 und jünger, bei den Kindern die Jahrgänge 2003 + 2004 und bei den Schülern alle 2001 + 2002 Geborenen.
Neues Regelwerk bei den Bewerben:
Die Minis werden nicht gewertet und somit erfolgt auch keine Reihung mehr. Diese Klasse klettert nur die Qualifikation und kein Finale. Damit wird gehofft, dass der Wettkampfdruck auf die Kleinsten vermindert wird.
Bei den Boulderjams aller Klassen werden ab nun nicht nur die Tops, sondern auch die Versuche gezählt.
Mit dem 1. Tirol Cup im Bouldern wurde die Wettkampfklettersaison für 2013/14 in St. Anton eingeläutet. Vom Alpenverein Ehrwald, Sektion Jugend gingen einige Teilnehmer an den Start der verschiedensten Bewerbe und reisten durch ganz Tirol. Die jungen Kletterer/innen schnupperten Wettkampfluft und durften Urkunden, Medaillen und tolle Sachpreise mit nach Hause nehmen.
Auf los geht’s los, so lautete die Devise der Klettergruppe Arlberg an diesem Oktobertag. Der 1. Tirol Cup stand an und es wurde ein Boulderbewerb der Extraklasse ausgetragen. 117 Kletterbegeisterte folgten der sportlichen Einladung und waren in den Klassen Mini, Kinder und Schüler vertreten.
Für das Ehrwalder Team war Lea-Celina Mayr als einzige am Start und schaffte in der Qualifikation 14 von 20 vorgeschriebenen Tops. Diese hätten normalerweise fürs Finale gereicht, doch das neue Reglement (wie oben beschrieben), welches nicht im Vorfeld bekannt gegeben wurde, verweigerte ihr den Einzug ins Finale. Noch dazu stieg Lea-Celina in eine höhere Altersklasse, in die der Schüler, auf und erkämpfte sich als eine von den Jüngsten nur sehr schwer den 13. Rang.
Den
Nationalfeiertag nutzten Marie-Christine Mayr und ihre Cousinen Lea-Celina und
Ayleen, um zum Speedklettern nach Kitzbühel zu fahren. Beim Bäcker Ruetz in Kematen
wurde ein kleiner Zwischenstopp eingelegt, wo sich die Mädels bei einem
leckeren Frühstück für den Wettkampf stärken konnten. Die Power konnten sie
dann für den Bewerb gut gebrauchen, denn wie der Name schon sagt, entscheidet beim
Speedklettern die Geschwindigkeit über Sieg oder Niederlage. Im Verlauf eines
Wettkampfes wurde über mehrere K.O.-Runden der Sieger ermittelt. Lea-Celina ließ 18 m Höhe bis zum
Buzzer in Windeseile (30.76 sec.) hinter sich und ergatterte einen Finalplatz
bei den Schülerinnen. In der Gesamtwertung erlangte sie Rang 8. Ayleen war bei den Minis als Zweitschnellste
nach 9 m Höhe am Buzzer. Für beide war es ein großer Erfolg und das Trainerteam
bedankte sich für die tolle Leistung. Marie-Christine
stieg heuer in die Jugendklasse auf und war nicht mehr startberechtigt, doch
sie hatte die große Ehre als Vorkletterin zu agieren.
Vom 9. bis 10. November fand die diesjährige
Alpinmesse im Innsbrucker Messegelände statt und der Boulder-Nachwuchs zeigte am
Samstag bei der Tiroler Meisterschaft, auf welch hohem Niveau er sich an der
Boulderwand bewegen kann. Vor den Augen zahlreicher Schaulustiger nahm das ÖAV
Kletterteam Ehrwald mit Jona Fischer und den Geschwistern Lea-Celina und Ayleen
Mayr diese Herausforderung an, die sich aber als unbezwingbar erwies. Die
Weltcupwand des Österreichischen Alpenvereins war für die drei nur schwer begehbar.
Bei den Minis, in der Gruppe U10, wurden bei Ayleen 9 Tops gezählt, damit war sie an vorderster Front. In der
nächsten Kategorie, der U12 männlich verpasste Jona mit Platz 10 bei seinem ersten Boulderbewerb nur knapp das
Finale. Auch
Lea-Celina fiel es schwer ihr Können
bei den Schülerinnen in der U14 unter Beweis zu stellen, und rauschte mit einem
16. Rang am Finale vorbei.
Bei der Staatsmeisterschaft auf der Innsbrucker Messe
zeigten am Sonntag die großen Stars im Bouldern ihr Können, darunter Kilian Fischhuber,
Anna Stöhr und Jakob Schubert. Mehrere tausende Messebesucher, die für ein weltcupwürdiges
Feeling sorgten, verfolgten den ganzen Tag hinweg die spannenden Entscheidungen
bei den Damen und Herren und den Nachwuchskategorien. Für die Teilnehmer der Jugend
B gibt es kaum mehr Wettkämpfe in Tirol und somit war es für Marie-Christine ein gewaltiger Showdown,
mit den großen Kletterassen aus ganz Österreich auf der schwierigen Weltcup-Kletterwand
mitbouldern zu dürfen. Für sie war es der erste Bewerb in einer höheren
Altersgruppe, welchen sie als 21. beendete und als 8. in der Tiroler Wertung vertritt.
Österreichischer Staatsmeister wurde bei den Herren Killian Fischhuber und bei
den Damen Anna Stöhr. Die Athleten/innen
dankten es dem Publikum mit Bouldersport auf höchstem Niveau.
(daniela)