20./21.12.2008
Lawine! - Dieser Ruf versetzt alle Anwesenden in Alarmstimmung, denn Lawine bedeutet Lebensgefahr.
Doch was ist jetzt zu tun? Wie rette ich verschüttete Kameraden? Und: hätte eine Lawinenauslösung vermieden werden können?
Diese Fragen stellten sich etwa 20 Teilnehmer an unserem Schulungsabend "Risikomanagement Winterbergsteigen" am 20. Dezember. Die Sektion Ehrwald und die Bergführer Andreas Geyeregger, Karl-Heinz Grübler und Peter Spielmann luden zu einem öffentlichen Schulungsabend ein. Die drei Experten gaben in einem dreistündigen Vortrag einen Einblick in lawinenbildende Einflussfaktoren, die richtige Ausrüstung und die Stop or Go-Methode des Alpenvereins.
Der praktische Übungsteil am nächsten Morgen begann schon so, wie man sich einen Tag im Freien nicht wünscht - es regnete im Tal. Nichtsdestotrotz versammelten sich 12 Lernwillige und fuhren mit der Bahn auf die Ehrwalder Alm. Dort oben erwartete uns schönster Schneefall. Nach einer allgemeinen Einweisung in den Übungsablauf und der Ausrüstungskontrolle ging es Richtung Pestkapelle. Dass die Lawinenwarnstufe mittlerweile 4 betrug, konnten wir durch kleine Beispiele (Spitzkehre im kleinen Steilhang) selbst überprüfen.
Zwei Übungsgruppen suchten sich jeweils einen Übungsplatz im flachen Gelände, der erstmal zu einem "Lawinenkegel" umfunktioniert wurde. Beinahe zwei Stunden verbrachten wir dort mit der Suche nach vergrabenen LVS.
Wäre das Wetter nicht immer schlechter geworden - am Schluss regnete es beinahe - hätten wir noch einige Zeit dort oben mit Üben verbringen können.
Ein großes Dankeschön gilt den drei Vortragenden sowie Stefan Schennach, der spontan eine Übungsgruppe übernommen hat, und der Freiwilligen Feuerwehr Ehrwald, die uns ihren Schulungsraum zur Verfügung gestellt hat.
Die Alpenvereinsjugend möchte sich ganz herzlich bei allen Spendern bedanken.
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