Der Alpenverein - ein Lebenselixier
In geistiger Frische und mit Freude am Leben konnte Frau Friederike Kupferer am 23. Oktober 2015 ihren 100. Geburtstag
feiern. 26 Jahre war Frau Friederike Kupferer, eine diplomierte
Kinderbetreuerin, an der Seite ihres Mannes Begleiterin für alle
Aufgaben im ÖAV. Ihr Gatte, Dr. Ferdinand Kupferer, war von 1961 bis zu
seinem Tode 1987 Obmann der ÖAV-Sektion Deutschlandsberg.
Die "Dr. Kupferers" organisierten schon in den 50er Jahren Schi- und
Wanderwochen in Selbstversorgerhütten. Sie leiteten Kinderschikurse in
Deutschlandsberg (Stiftungspark) und Frauental (Höchkiegerl), besuchten
Tagungen und Versammlungen, knüpften Kontakte zu allen möglichen
Stellen, wo Mittel für die Vereinsaufgaben aufzutreiben waren.
Mitarbeiter der Sektion schätzten dies und lernten auch von diesen
Aktivitäten. So konnte in ihrer Ära ein kleiner Ausbau - 1967
Sektionszimmer und zeitgemäße Sanitäranlagen - auf der Grünangerhütte
erfolgen.
Nie die Jugendarbeit außer Acht lassend, Jugendlager im Sommer und im Winter, den Koralmlauf fördernd, so entstand auch der Entschluss, die Grünangerhütte zu erweitern. Dr. Kupferer, bereits in Pension, und Friederike immer dabei, waren 1979 - 1981 tatkräftig beim Hüttenausbau im Einsatz. Besonderes Augenmerk legten sie auch darauf, Geburtstagsjubilare unter den Vereinsmitgliedern aufzusuchen und zu gratulieren und so die Verbundenheit zu pflegen. Sie erfreuten sich sehr am Zuwachs des Mitgliederstandes, was auch notwendig machte, Mitarbeiter zu suchen. Ihre Gabe war es auch, welche zu finden.
Frau Friederike Kupferer wohnt nun allein in der ehelichen Wohnung in
Deutschlandsberg. Viele gemeinsame Erinnerungen, aber auch das
Vereinsgeschehen, erfreuen ihr Leben immer noch. Dies möge noch eine
Weile so bleiben - das wünschen die jetzigen Vereinsverantwortlichen von
ganzem Herzen.
Eine Abordnung des Vereines würdigte diese langjährige Verbundenheit mit Dank, Anerkennung und einem Geschenk. Lange saß man noch in gemütlicher Runde zusammen und schwelgte in Erinnerungen. So wurde der Jubilarin noch eine wertvolle Lebenszeit in annehmbarer Qualität gewünscht, in der das Frühere auch noch Freude bereiten möge.
G. P.
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