Um der Hitze etwas zu entfliehen ging es diesmal in die Gletscherwelt des Großvenedigers.
Umgeben von vielen Dreitausendern und einer imposanten Gletscherwelt ist der Großvenediger mit seinen 3662 m immerhin der fünfthöchste Berg Österreichs.
Nach ca. 4 Stunden Autofahrt von Deutschlandsberg in Richtung Klagenfurt – Lienz – Matrei waren wir zu Mittag in Hinterbichl. Auch hier war es sehr heiß und so waren alle sehr froh, dass es bis zur Johanneshütte (2116 m) ein Hüttentaxi (Venedigertaxi) gab.
Ab der Johanneshütte ging es dann aber nur mehr zu Fuß bis zum Defreggerhaus (2963 m), was auch das Ziel des ersten Tages war. Jeder war froh den schweren Rucksack mit Seil, Pickel, Steigeisen etc. endlich ablegen zu können.
Am nächsten Morgen ging es bei prachtvollem Wetter um 6.00 Uhr los. Nach einer kurzen Wanderung erreichten wir das Rainerkees. Nun war das Anlegen der Gletscherausrüstung (Anseilen) notwendig. Bei besten Bedingungen ging es weiter in Richtung Rainertörl und dann vom Vorgipfel über einen kurzen aber schmalen Eisgrat zum Gipfelkreuz. Der Übergang zum Gipfelkreuz ist ohne Steigeisen nicht ratsam.
Um 9.00 Uhr waren alle 6 Teilnehmer wohlbehalten am Gipfel des Großvenedigers in 3662 m Sh.. Nach der üblichen Gipfelzeremonie ging es gleich weiter, denn der Ansturm war relativ groß. Wieder am Rainertörl (3416 m) angekommen, entschieden wir uns, auch noch das Rainerhorn (3559 m) zu besteigen. Hier waren wir nahezu alleine, und wir konnten die wunderschöne Bergwelt in aller Ruhe genießen.
Irgendwann mussten wir aber an den Abstieg denken. Nach 1500 Hm bergab waren alle froh, bei der Johanneshütte wieder ins Venedigertaxi steigen zu können.
Nach einem Zwischenstopp im Stadtkaffee am Lienzer Hauptplatz waren wir um 20.00 Uhr müde aber zufrieden wieder in Deutschlandsberg.