Das Umweltgütesiegel für Alpenvereinshütten wurde der Zellerhütte in Vorderstoder, Totes Gebirge sowie der Voisthalerhütte am Hochschwab verliehen. Da die über 120 Jahre alte Hütte nicht mehr wirtschaftlich zu sanieren war, erfolgte ein Ersatzbau der Voisthalerhütte. Der Abriss des Altbaus verlangte dann den Hüttenwirtinnen Maja und Lisi doch einiges an Tränen ab.

Als erfolgreichste Sektion wurde der Alpenverein Edelweiss mit einem Mitgliederzuwachs von ca 18.000 Personen geehrt. Nun erfolgt jedoch ein Umdenken von Quantität auf Qualität: In Zukunft sollen die drei Sektionen geehrt werden, welche die umweltfreundlichsten Projekte zur Reduzierung des ökologischen Fußabdruckes erstellen. Bei der Abstimmung fanden folgende Ideen den größten Anklang: Verleih des Klimatickets, Öffi-Wandergruppe, Reparatur von Sportgeräten.

Der erfrischende Gastvortrag von Frau Prof. Dr. Gabriele Weigelhofer betreffend nachhaltigem Gewässerschutz zeigte die Wichtigkeit von Revitalisierungen auf. Verbauungen in die „Fläche“ können mehr Wasser zurückhalten und somit Abflussspitzen auffangen, womit es zu weniger Überschwemmungen kommt. Somit schafft dies einen Mehrwert für die Menschen sowie das Ökosystem.

Der Alpenverein sieht Mountainbiken als eine „alpine Sportart“ und fordert die Öffnung weiterer Forststraßen, um ein flächendeckendes legales MTB-Netz in Österreich zu schaffen. Die ursprüngliche Forderung einer generellen Freigabe von Forststraßen sieht der Alpenverein als nicht mehr zielführend an. „Einerseits würde dies nur einen Teil der Bedürfnisse der Mountainbiker abdecken, andererseits ist diese Forderung in absehbarer Zeit auch nicht realisierbar. Darüber hinaus gibt es schützenswerte, sensible Naturbereiche, die man nicht mit dem Mountainbike befahren sollte. Der Alpenverein setzt sich für ein respektvolles und harmonisches Miteinander ein. Im Begegnungsraum Wandern und Mountainbiken kommuniziert der Alpenverein daher die internationale Empfehlung des Club Arc Alpin: „Fußgänger haben Vorrang! Nimm Rücksicht auf Fußgänger, indem du dein Kommen frühzeitig ankündigst und das Tempo reduzierst. Halte nötigenfalls an. Ein freundlicher Gruß fördert die Akzeptanz. Fahre in kleinen Bike-Gruppen und meide von Wanderern stark frequentierte Wege. Wanderer lassen Mountainbiker passieren, ohne ihre Fahrt unnötigerweise zu behindern.

Da dem Einsatz des E-MTB (Pedelec) verschiedene Argumente, wie Bewegung allein aus eigener Kraft, Ressourceneinsatz bei der Herstellung von Akkus, Herausforderung bei deren Entsorgung, sowie Ausgleich von Leistungsunterschieden in Gruppen entgegenstehen, wird der Alpenverein das E-MTB (Pedelec) nicht aktiv bewerben.

Brigitte Igl