16.07.2017
Kleine Runde in großer Dolomitenlandschaft
Einsamkeit in den Dolomiten, gibt es das überhaupt? Mit Sicherheit nein, aber auf dieser Tour konnten wir tatsächlich einige Momente der Einsamkeit genießen. Wir starteten in Campill (1398 m) - frei von jeglicher Art von Liften und Trubel. Der erste Gipfel war bald erreicht: der Peitlerkofel (2875 m), die erste Nacht verbrachten wir auf der Medalges Alm (2293 m). Wir genossen selbstgemachten Käse und "selbstgemolkene" Milch. Höhepunkt der vier Tage war natürlich die Besteigung des Sas Rigais (3025 m). Doch diesen Gipfel mussten wir uns erst mühevoll verdienen. Statt auf dem Sas Rigais landeten wir zunächst auf dem Wasserkofel (2624 m). Nach dem ersten Schock erfolgte der Abstieg und neuerlicher Aufstieg durch das richtige Wasserrinnental über einen Klettersteig auf den begehrten Gipfel. An diesem Abend schmeckte das Bier noch um einiges mehr. Von der Regensburgerhütte (2040 m) ging es bei eher mäßigen Wetter über den Col dala Pieres (2747 m) hinuter zur Forcella Forces de Sielles (2505) und weiter auf den Piz Duleda (2909 m). Irgendwie waren wir alle froh, dass es regnete. So konnten wir ohne weitere Gipfelbesteigungen gleich zur Puezhütte (2475 m) - unser letztes Nachquartier auf dieser Runde. Letzter Tag, letzte Highlights: Besteigung der Puezspitze (2913 m) und Abstieg durch eine fantastische Schlucht, in der wir noch einmal die ganze Pracht der Dolomitenwände auf uns wirken lassen konnten.
Berg Heil
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