
Würtl Walter
40, Bergführer, Sachverständiger und Alpinwissenschafter, ist Ausbildungsleiter des Oesterreichischen Alpenvereins.
zwei kinder.

Im Gespräch mit Karl Gabl und Peter Paal. 3/20
von Würtl Walter
von Würtl Walter
„Ich habe die Aufgabe von meinem guten Freund Raimund Mair übernommen und sie in diesen Jahren sehr gerne und mit viel Engagement gemacht, aber jetzt war es einfach Zeit für
einen Wechsel.“ Nach fast zwei Jahrzehnten als Präsident des Österreichischen Kuratoriums für Alpine Sicherheit geht Karl Gabl in seine zweite Pension. Walter Würtl hat sich mit
Charly und seinem Nachfolger Peter Paal getroffen, um einen Blick zurück und in die Zukunft zu werfen. ...

R.A.G.N.A.R. 1/20
von Würtl Walter, Zimmermann Günther, Pietersteiner Klaus, Kapelari Peter, Stöhr Dieter, Höbenreich Christoph
von Würtl Walter, Zimmermann Günther, Pietersteiner Klaus, Kapelari Peter, Stöhr Dieter, Höbenreich Christoph
Jede Bergsteigerin und jeder Bergwanderer kennt den Hinweis: „Weg aufgrund von Steinschlag gesperrt!“ Leider hat die Zahl der gesperrten Wege in der jüngeren Vergangenheit
deutlich zugenommen. Betroffen sind dabei aber nicht nur Ziele in geologisch instabilen oder vom Auftauen des Permafrosts besonders betroffenen Regionen wie am Mt. Blanc oder
am Matterhorn, sondern auch Berge und Wege in der heimatlichen Umgebung. ...

Notbiwak Know-how. 1/19
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Ein allgemein gültiges Rezept zum Überstehen eines (Not-) Biwaks gibt es leider nicht, da die Rahmenbedingungen und Voraussetzungen stets andere sind und jeder „Blockierte“ flexibel
handeln bzw. reagieren muss. Völlig klar ist die Tatsache, dass „mehr“ und „bessere“ Ausrüs-tung nicht nur das Überleben sicherstellen kann, sondern auch den Unterschied ausmacht zwischen
„Gerade noch überstanden – nie mehr wieder!“ und „Unvergessliches Bergerlebnis – gerne nochmals!“.

Probleme mit Altschnee, geführten Gruppen und regelbasierten Methoden. 4/17
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Die vergangenen beiden Winter haben sich in Österreich aufgrund des späten Beginns und der ausgeprägten Schneearmut doch wesentlich von den Wintern davor unterschieden. Natürlich hat es
immer wieder Winter mit wenig Schnee gegeben, aber selbst bei den beharrlichsten Skeptikern einer allgemeinen Klimaänderung kamen aufgrund der fehlenden Niederschläge irgendwann Zweifel auf,
ob es nicht doch vielleicht endgültig vorbei ist mit den tiefwinterlichen ...

Lawinenunfall Jochgrubenkopf. Der Unfall. 4/17
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Mittwoch, 15. März 2016, kurz nach Mittag. Die Skitourenbekleidung schon angezogen, war ich nach der Arbeit bereit, den sonnigen Nachmittag mit einer schönen Skitour ausklingen zu lassen.
Gerade als ich in das Auto einstieg, bekam ich eine SMS: „Lawineneinsatz Jochgrubenkopf“. Allein der Name dieses Berges ließ nichts Gutes ahnen, da es dort in der Vergangenheit immer wieder
zu Lawinenunfällen gekommen ist. ...

Blockiert am Hechenberg. 3/17
von Würtl Walter, Berloffa Bruno
von Würtl Walter, Berloffa Bruno
Betrachtet man das Unfallgeschehen auf alpinen Klettertouren, gehen zahlreiche schwere Unfälle – auch mit tödlichem Ausgang – darauf zurück, dass sich die Kletterer verstiegen haben und im
zunehmend schwieriger werdenden Gelände ohne ausreichende Absicherung gestürzt sind. Im Mai 2017 war eine leistungsstarke und auch alpin erfahrene Seilschaft in der Schoißwohl-Spitzenstätter am
Hechenberg bei Innsbruck unterwegs. ...

Ein Unfall, seine Ursachen und was man dagegen tun kann .... 3/17
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
In der praktischen Unfallforschung steckt einiges an Potential um den zugrundeliegenden, relevanten Mechanismen auf die Spur zu kommen. Auf der Basis einer kompetenten und objektiven Unfallerhebung durch
die Alpinpolizei haben wir die Möglichkeit, die Tatsachen – soweit sie bekannt oder rekonstruierbar sind – in Überlegungen der Prävention einfließen zu lassen. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass
einfache Schlüsse zwar naheliegend, aber nicht zwingend ...

Schneedeckenanalyse für den Praktiker. 1/17
von Würtl Walter, Riedl Harald
von Würtl Walter, Riedl Harald
Wer nicht regelmäßig eine Schneedeckenanalyse durchführt, der wird vor allem mit dem sauberen Erstellen des Schneeprofils seine Schwierigkeiten haben. Vor lauter Kornformen und -größen sieht man dann oft die Schwachschicht
nicht. Während für Profis wie Lawinenprognostikerinnen oder -kommissionsmitglieder eine präzise und umfassende Untersuchung Standard und tägliches Brot ist, ...

Avatech Scope. 1/17
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Avatech hat mit der Scope-Schistocksonde ein neues, innovatives Produkt entwickelt, das im kommenden Winter ausgeliefert wird. Da viele zwar wissen, dass es seit Längerem das Avatech-Sondensystem zur Schneedeckenuntersuchung
gibt, aber nicht recht wissen, was es kann und wie es funktioniert, haben wir die Neuentwicklung zum Anlass für ein Interview mit Franz Hohensinn genommen. ...

Die Hangneigung - eine Unbekannte?. 4/16
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Ob Einsteiger oder Experte, Anfänger oder Erfahrener – jeder weiß, dass das Risiko einer Lawinenauslösung mit zunehmender Hangneigung steigt. Einfach ausgedrückt könnte man auch sagen: „Je steiler, desto Lawine!“
An dieser geradezu trivialen Tatsache ist grundsätzlich nicht zu rütteln, wenngleich die Hangsteilheit in der Praxis weit schwieriger zu fassen ist, als dies zu vermuten wäre. Die Menschen in den Bergen waren sich schon
immer des Umstands bewusst ...

Lawinen-Verschütteten-Suche. 4/16
von Plattner Peter, Würtl Walter
von Plattner Peter, Würtl Walter
Im letzten „leicht gemacht“ (bergundsteigen #96) ging es um das allgemeine Verhalten bei einem alpinen Notfall. Das dort vorgestellte Schema beinhaltet den Punkt „Verletzte bergen“, was bei einem Lawinenunfall übersetzt
bedeutet, verschüttete Personen zu orten und auszugraben. In diesem „leicht gemacht“ konzentrieren wir uns aber nur auf den Ablauf der Verschüttetensuche, das Ausschaufeln kommt das nächste Mal dran ...

Neue Notfallausrüstung Winter 16/17. 4/16
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Alle ambitionierten TourengeherInnen, verantwortlichen TourenführerInnen oder professionell tätigen Berg- und SkiführerInnen stellen sich jedes Mal zu Winterbeginn eine Frage: „Was gibt es „Neues“ in Sachen Notfallausrüstung?“
Dementsprechend haben wir uns bei den Firmen und im Fachhandel umgehört, die neuesten Produkte angefordert oder gekauft und sie bereits ausprobiert. Wer sich an dieser Stelle gleich eine umfassende Bewertung der neuen
Notfallausrüstung erwartet ...

leichtgemacht - Was tun im Notfall.. 3/16
von Plattner Peter, Würtl Walter
von Plattner Peter, Würtl Walter
Dass wir beim Bergsteigen mit Unfällen konfrontiert werden können, dürfte keine überraschende Neuigkeit sein. Dennoch setzen sich die meisten von uns mit diesem Faktum erst dann auseinander, wenn wir von einem solchen alpinen Notfall
unmittelbar betroffen sind. Kein Wunder, dass es dann aufgrund der mitunter sehr belastenden Situation recht rasch zu Überforderung und falschen Handlungen kommen kann. Die Wahrscheinlichkeit, selbst einmal von einem alpinen ...

Lawinen im Sommer. 2/16
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Dass es auch in den Sommermonaten oder in der Übergangszeit Lawinen gibt, wird im Bergsport - grob gesagt - schlicht ignoriert. Lawinen gehören zum Winter. Und der endet bekanntermaßen irgendwann einmal im
Frühjahr und beginnt frühestens zu Allerheiligen. Bestätigt wird das durch den Umstand, dass es dazwischen keinen amtlichen Lawinenlagebericht gibt! Kein Lagebericht – keine Lawinengefahr, so einfach ist das!
Schaut man in die Datenbank der Alpinpolizei ...

Wieder nichts gelernt. 2/16
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
„Aus Unfällen lernen!“ ist dem Zitat entsprechend einer der wichtigs-ten Inhalte in Ausbildungen zu riskanten Tätigkeiten. Im Bergsport ist das Interesse an Unfällen besonders hoch. So gibt das Österreichische
Kuratorium für Alpine Sicherheit eine eigene Zeitschrift für Alpinunfälle und Alpinunfallstatistik heraus (analyse:berg). Wahrscheinlich ist keine andere Betätigung oder Sportart so auf Unfälle fokussiert –
vergebens sucht man z.B. die Herausgabe ...

FB-Prusik. 3/15
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Seilklemmen, am besten in Verbindung mit Rollen, sind seit einiger Zeit sehr in Mode gekommen und tatsächlich leisten diese mehr oder weniger genial designten Teile gute Dienste. Dass es aber auch ohne
die aktuellste Klemme aus der neuesten Kollektion geht, wissen alle jene, die sich mit Klemmknoten auskennen. Franz Bachmann ist so jemand und er kennt sich mit Klemmknoten ...

Leichtgemacht - Die Abalakov. 2/15
von Plattner Peter, Würtl Walter
von Plattner Peter, Würtl Walter
Wir wissen nicht, ob Vitaly Mikhaylovich Abalakov (1906-1986) die von ihm erfundene Verankerung nun Eisuhr oder Eissanduhr nannte. Das ist uns auch egal, solange man weiß, wie dieses geniale Ding
herzustellen und anzuwenden ist. Kurz zusammengefasst ist mit Abalakovs Technik im guten Eis eine ausgezeichnete Verankerung herstellbar, und das ohne besonderes Material. Benötigt wird lediglich eine einzige
lange Eisschraube (mind. 19 cm) und mit entsprechend vielen Reepschnur- bzw. Halbseilstücken können beliebig viele Fixpunkte hergestellt werden. ...

Wieder nichts gelernt. 1/15
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Obwohl der Winter aufgrund der schlechten Schneelage lawinentechnisch gesehen recht spät begonnen hat, gab es ab Ende Dezember zahlreiche Unfälle. Schon nach den ersten Lawinen wurde
über Tageszeitungen, Internet, Radio und Fernsehen in nie dagewesenem Ausmaß vor dem Verlassen der gesicherten Pisten gewarnt. Dabei entstand recht schnell der Eindruck, dass es sich um den
schlimmsten, unberechenbarsten und heikelsten Winter seit Bestehen der kalten Jahreszeit handelt. ...

Leichtgemacht - Allgemeine Notfallausrüstung. 1/15
von Plattner Peter, Würtl Walter
von Plattner Peter, Würtl Walter
Alpine Vereine und Institutionen predigen seit Jahren immer die entsprechende Notfallausrüs-tung mit dabei zu haben. Dabei gibt es für manche Bergsportdisziplinen spezielle Dinge wie LVS, Sonde, usw.,
aber auch eine grundlegende allgemeine Notfallausrüstung, die immer und überall mit dabei sein sollte - egal ob auf Schihochtourendurchquerung, bei der Tageswanderung oder fürs alpine Klettern. Zu
dieser gehören eine Erste-Hilfe-Tasche, ein Biwaksack ...

Gründung Europäischer Bergführerverband der Exekutive. 1/15
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Am 3. Oktober 2014 wurde in Kufstein der Europäische Bergführerverband der Exekutive (EBVE) gegründet. Er ist der Zusammenschluss der Bergführer aus Polizei, Militär und Zoll innerhalb Europas.
Der schon bestehende Europäische Polizeibergführerverband geht im neuen Verband auf. Zur Gründungsversammlung waren zahlreiche Mitglieder der Landesverbände sowie Einzelmitglieder von Polizei und Militär aus ...
- ze rest

3 Abschlussstatements. 4/14
von Winkler Kurt, Geyer Peter, Würtl Walter
von Winkler Kurt, Geyer Peter, Würtl Walter
Natürlich darf auch ich mich - als letzter in der Runde - angesichts der perfekten Organisation und der großen Gastfreundschaft bei den Veranstaltern ganz herzlich bedanken! Für mich wirklich
außergewöhnlich war bei diesem Symposium die Zahl der hochkarätigen Teilnehmer, die der Einladung hierher auf die herbstlich-schöne Praterinsel gefolgt sind. Ein Umstand, der grundsätzlich nur positiv sein
kann und der das Interesse am Thema „Risiko“ eindeutig belegt! ...
- ze rest

Kletterunfälle im Klartext. 3/14
von Würtl Walter, Würtele Andreas
von Würtl Walter, Würtele Andreas
Gerade in den letzten Monaten wurde viel über Unfälle, Sicherungsgeräte und Risiken beim Klettern diskutiert - auf teilweise sehr abstrakter Ebene . Oftmals geben die
Protagonisten in der „Fachdiskussion“ aber eher ihre persönlich Meinung oder ihre ganz spezifischen Erfahrungen wieder als tatsächliche Fakten. Um einen Gesamteindruck des
Unfallgeschehens zu bekommen, durchforsteten Walter Würtl und Andreas Würtele die Alpinunfalldatenbank ...

bergundsteigen leicht gemacht. 2/14
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Möglichkeiten, an einem Standplatz die Fixpunkte zu verbinden, gibt es viele. Tatsächlich ist es wesentlich wichtiger, die Qualität dieser Fixpunkte zu beurteilen, als
sich den Kopf zu zermartern, wie man sie verbinden kann oder muss. Unfälle d.h. Seilschaftsabstürze geschehen nicht, weil die Fixpunkte am Standplatz falsch verbunden werden,
sondern weil sie schlecht sind, weil sie der Belastung nicht standhalten! ...

bergundsteigen im Gespräch mit Markus Raich. 2/14
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Mitte Mai dieses Jahres haben wir bei einem Fortbildungskurs Markus Raich kennengelernt. Er sprengt im Winter bei den Loser Bergbahnen Lawinen und ist dort verantwortlich
für alles rund um die alpine Sicherheit. Im Sommer ist er Geschäftsführer eines Hochseilkletterparks in Altaussee. Markus machte sich auch einen Namen als Fotograf und
Kameramann, gemeinsam mit Lutz Maurer brachte er den Bildband „Hoch und Heilig” (Styria Verlag) heraus. ...

bergundsteigen leicht gemacht. 2/14
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Müssten wir uns auf eine einzige Methode zum Verbinden von Fixpunkten am Standplatz beschränken, würden wir den Abseilstand als Universalmethode empfehlen. Dabei handelt es sich
um einen nicht frei beweglichen Ausgleich, weshalb er auch „Pseudo-Ausgleich“ genannt wird. Wie der Name schon sagt, ist diese Technik bei Abseilständen seit Jahren üblich und hat
sich dort bewährt. Dieser Standplatztyp wird mit einer ca. 3 m langen Dyneema Reepschnur ...

ISPO 2014. 1/14
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Prinzipiell stehen wir in der Redaktion von bergundsteigen Sportartikel-Messen im Allgemeinen und somit auch der ISPO im Speziellen - vorsichtig ausgedrückt - skeptisch
gegenüber. Besonders schräg finden wir die verschiedenen Awards (Auszeichnungen), wo in immer mehr kaum differenzierbaren Kategorien Ausrüstungsgegenstände prämiert werden,
welche die Jurymitglieder davor noch nicht gesehen, geschweige denn ausprobiert haben. ...

Teamunterricht am Berg. 4/13
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Der Begriff „Team Teaching“ zählt seit Jahren zum pädagogischen Stammvokabular. Auch am Berg wird unterrichtet und ausgebildet. Zwar kommen hier die SchülerInnen
freiwillig und hoch motiviert, doch die Auswirkungen einer Fehlleistung von Ausbilder – und auch Schüler – sind keine schlechte Beurteilung oder eine Frühwarnung,
sondern manchmal ein Unfall mit den entsprechenden Konsequenzen. Ob und wie ein solcher Teamunterricht im Gebirge funktionieren kann ...

Modeskitouren. 4/13
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Fünf Probleme auf vielbegangenen Schitouren. „Geh Modeschitouren“, lautet die häufige Empfehlung, wenn Schitoureneinsteiger um einen guten Tipp zum Start ihrer
Schitourenkarriere fragen. Unter einer sogenannten Modetour wird eine Schitour verstanden, die besonders häufig gemacht wird. Aufgrund der ständigen Begehung bzw.
Befahrung der Hänge wird der natürliche Schneedeckenaufbau permanent gestört bzw. verfestigt ...

Lawine! Was tun?. 4/13
von Plattner Peter, Würtl Walter
von Plattner Peter, Würtl Walter
In Ausbildungskursen richtet sich meist die gesamte Aufmerksamkeit bei einem Lawinenunfall auf die Kameradenrettung: LVS-Suche, sondieren, ausgraben. Was man selbst
unternehmen kann, um der eigenen drohenden Lawinenverschüttung zu entgehen, darüber wird fast nichts erzählt und schon gar nicht trainiert: „Wenn du einmal in einer
Lawine bist, kannst du eh nichts mehr machen“, so die weit verbreitete Meinung. Dass das so nicht immer stimmt ...

Unfälle Sommer 2013. 3/13
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Was für ein Bergsommer. Tausende Menschen unterwegs im Gebirge, großteils Bombenverhältnisse. Natürlich sind auch Unfälle geschehen, teilweise mit tödlichem Ausgang, jeder
verbunden mit dem Schicksal von Menschen. Die Unfallmuster sind meist seit Jahrzehnten dieselben und hinlänglich bekannt, gelegentlich passiert aber „etwas Neues“. Walter
Würtl und Peter Plattner haben mit Unterstützung der Alpinpolizei einige aktuelle Unfälle herausgepickt ...

bergundsteigen leicht gemacht. 3/13
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Richtig Knoten: Was steht bei jedem Anfängerkurs an erster Stelle? Richtig, die Knotenkunde. Obwohl das Verknüpfen von Seilen und Schnüren so grundlegend ist, wie sonst nichts
im Bergsport, verwundert es, dass 90 % der Knoten, die so gesehen werden können, falsch oder zumindest nicht ganz richtig gemacht sind. Solche fehlerhaft gemachte Knoten sind der
Grund für zahlreiche z.T. schwere Unfälle. So ist es mehr als gerechtfertigt, sich in dieser Rubrik noch einmal kurz und klar ...

Immer noch Klettersteige. 2/13
von Plattner Peter, Würtl Walter
von Plattner Peter, Würtl Walter
In bergundsteigen 3/12 haben wir ausführlich über den ersten, in bergundsteigen 1/13 über den zweiten groß angelegten Rückruf von Klettersteigsets berichtet. Die
heurige Eisenwege-Saison steht vor der Türe und da sich einiges getan hat, nutzen Plattner/Würtl die Gelegenheit, sich nochmals Gedanken zum K-Thema zu machen. Nochmals
kurz zusammengefasst, was bisher geschah (Details bitte in den erwähnten bergundsteigen-Ausgaben nachlesen):" Im August 2012 stürzt im Klettersteig ...

LVS-Check. 4/12
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Als Standardmaßnahme bei Schitouren oder Varianten sollte der LVS-Check schon längst zur gängigen Praxis gehören. In der Realität schaut es
freilich eher so aus, dass man diesen vornehmlich bei „geführten“ Gruppen sieht. Da ein sauber durchgeführter LVS-Check gar nicht so trivial ist,
möchten wir die Gelegenheit, nutzen und eine (von Manuel Genswein entwickelte) Version vorstellen. Prinzipiell ist der LVS-Check eine gute Gelegenheit
sich mit der Funktionsweise ...

Seilrollenflaschenzug. 3/12
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Im Gegensatz zum Expressflaschenzug - den wir in der letzten Ausgabe von bergundsteigen an dieser Stelle vorgestellt haben - ist der
Seilrollenflaschenzug das Mittel bzw. die Rettungstechnik der Wahl, wenn es darum geht, jemanden zum Stand hinaufzuziehen. Der Seilrollenflaschenzug
ist etwas aufwändiger zu bauen, dafür aber ein „doppelter Flaschenzug" mit 4-facher Übersetzung (+ Reibung). Komplett frei hängende Personen
können aber dennoch nur mit höchster Anstrengung ...

Abseilen. 3/12
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Dass eine Tour erst daheim auf der sicheren Ofenbank endet, ist jedem Alpinisten hinlänglich bekannt.
Umso mehr dann, wenn der kürzeste Weg
zu besagtem Ofen nicht über einen gemütlichen Pfad, sondern durch eine senkrechte Wand führt. Obwohl das Abseilen zu den Grundtechniken des
Bergsteigens gehört und es schon bei den Basiskursen in Fels und Eis thematisiert wird, werten rassige Abseilfahrten eine alpine Unternehmung
durchaus auf; und nicht selten wird von einer Tour ...

Expressflaschenzug. 2/12
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Der Expressflaschenzug fällt traditionellerweise in die Kategorie der Rettungstechniken. Warum das so ist, erscheint uns etwas schleierhaft,
denn „retten“, im Sinne von „hochziehen“ funktioniert damit nicht. Er leistet aber gute Dienste, wenn man dem Nachsteiger kurz mehr Zug geben
möchte – damit er zB über die eine schwere Kletterstelle hinaufkommt. Wunderdinge dürfen vom Expressflaschenzug keine erwartet werden und wenn
es schon etwas Seilreibung ...

Panzerknacker-Iglu. 1/12
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Jedes Jahr kommt es im winterlichen Gebirge zu Notsituationen, weil Einzelpersonen oder Gruppen aus den verschiedensten Gründen
gezwungen sind, die Nacht im Freien zu verbringen. Ein solches Notbiwak ist dann aber leider nicht immer Stoff abendfüllender
Heldenerzählungen am warmen Kachelofen, sondern mitunter dramatischer Endpunkt eines Bergsteigerlebens.
Um die Nacht draußen ohne
Schaden verbringen zu können, bedarf es neben einer adäquaten Ausrüstung ...

Zum Tode verurteilt. 4/11
von Bilek Hanno, Würtl Walter
von Bilek Hanno, Würtl Walter
Dass eine Lawinenauslösung stets mit Lebensgefahr verbunden ist, muss unter Tourengehern, Variantenfahrern und Winterbergsteigern
nicht extra betont werden, da nach wie vor über 50 % der Ganzverschütteten die Lawine nicht überleben. Dass der Anteil der Traumatoten
bei Lawinenunfällen aber deutlich höher ist als bislang angenommen, ist dennoch eine Überraschung. Die Grundlage zum „Überleben bei
Lawinenereignissen“ stellt sowohl in der theoretischen Diskussion ...

bergundsteigen leicht gemacht - Offenes Sondieren. 4/11
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Allen Bemühungen zum Trotz scheint es (nicht nur) in Österreich eine vergebliche Forderung zu sein, dass man abseits der gesicherten
Pisten mit der standardmäßigen Lawinennotfallausrüstung (LVS-Gerät, Schaufel und Sonde) unterwegs ist. So kommt es immer noch häufig vor,
dass Personen ohne LVS-Gerät von Lawinen verschüttet werden. Laut Daten des Kuratoriums für Alpine Sicherheit müssen immer noch rund ein
Viertel der ganzverschütteten Lawinenopfer ...

bergundsteigen leicht gemacht - Reepschnüre & Bandschlingen verstauen. 3/11
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Zur Sicherungs- und Rettungstechnik sind Reepschnüre und Bandschlingen unverzichtbar. Beim alpinen Klettern und im
kombinierten Gelände – also dort wo ich sie permanent verwende – werden sie am besten mit einem Karabiner um den Oberkörper
getragen. So sind sie sofort einsatzbereit und stören kaum. Wohin mit den Dingern aber beim langen Gletscherhatscher,
oder überall dort wo ich sie nur „im Notfall“ benötige. ...

bergundsteigen leicht gemacht - Anseilen mit Brustgurt. 3/11
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Im Gegensatz zu früher - als das Anseilen mit Sitz- und Brustgurt das Maß aller Dinge war - ist heute der Hüftgurt alleine
Standard. Mit ausschlaggebend für diesen Wechsel der Lehrmeinung war eine Untersuchung der Mediziner Lutz/Mair, welche die Vermutung,
dass es ohne Brustgurt vermehrt zu Wirbelsäulen- und Schädelverletzungen kommt, widerlegte. Ein zusätzlicher Brustgurt,
bzw. ein Kombigurt, macht aber bei folgenden Situationen Sinn und wird dann empfohlen, ...

Klettersteig. Eine Empfehlung. 2/11
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Schon wieder etwas über Klettersteige? Tatsächlich haben wir uns immer wieder diesem Thema gewidmet: In den
ersten beiden Ausgaben 2007 gab es von Würtl/Ranner Umfangreiches zu Historie, Klettersteigtypen, Schwierigkeitsbewertung
sowie Risikofaktoren und –management zu lesen. Chris Semmel analysierte in Ausgabe 3/07 wie ein Gurt bzw. ein
Klettersteigset auf einem Eisenweg reißen konnte und sorgte im 3er-Heft 2010 für Aufsehen, als er aufzeigte, ...

bergundsteigen leicht gemacht - Seil verkürzen. 2/11
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Beim Sichern auf Graten, im kombinierten Gelände, am Gletscher, am Klettersteig und in vielen anderen Situationen
ist es oft sinnvoll, nicht mit der vollen Seillänge zu arbeiten, sondern das Seil auf eine ideale Länge zu verkürzen.
Das anfallende Restseil kann man nun entweder im Rucksack verstauen oder am Körper „versorgen“: Letzteres hat den Vorteil,
dass man dieses Restseil jederzeit verfügbar hat und somit (längen-)flexibel agieren kann. ...

Ein hoffnungsvoller Lawinenunfall. 1/11
von Fauchère Patrick, Zen-Ruffinen Greg, Würtl Walter
von Fauchère Patrick, Zen-Ruffinen Greg, Würtl Walter
Es ist Freitag, der 10. Oktober 2010 bei der ICAR-Tagung in der Slowakei und wir erwarten mit Spannung den
Vortrag von Patrick und Greg. Die beiden sind Größen in der alpinen Rettung und bekannt für außergewöhnliche
Unfallbeispiele. Patrick Fauchère ist Deputy Chief Pilot bzw. Flight Safety Manager bei der Air-Glaciers und
Präsident der ICAR-Flugrettungs-
kommission. Greg Zen-Ruffinen ist Mitglied der Medizinischen Kommission der ICAR
und Notarzt bei der Air-Glaciers ...

64-65 (lawinenrettungs-abc). 1/11
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Für alle Nicht-Profi-Retter und Menschen, die sich noch kein Hobby aus der
Lawinenrettung gemacht haben
erklärt Walter Würtl wie – und unter welchen Voraussetzungen – eine Schitourengruppe eine Mehrfachverschüttung
lösen kann. Voraussetzungen
z Meine Gruppe ist oft zwischen 3 und 7 Personen groß –
meistens gehen wir aber zu
zweit.
z Ich verwende funktionelle Notfallausrüstung: Metallschaufel (inkl. Teleskopstiel), Sonde ...

HMS richtig einhängen. 3/10
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Die Halbmastwurf-Sicherung ist im alpinen Gelände am Standplatz unschlagbar und manchmal ergibt es sich auch, dass mit ihr vom Körper gesichert wird.
Dass man „aufpassen“ muss, damit das Seil bei der HMS nicht über den (Schraub-)Verschluss läuft, ist allgemein bekannt. Richtig eingelegt ist die HMS dann,
wenn das Bremsseil unter Belastung am „gesunden Schenkel“ liegt.
Wie das geht, erklärt Walter Würtl:
...

Schi & Gletscher. Eine Empfehlung. 1/10
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Es gibt wohl nichts Beeindruckenderes für einen Tourengeher als das vergletscherte Hochgebirge zu befahren. Dabei unterscheidet sich
das Spaltensturz-Risikomanagement bei Schitouren auf Gletschern wesentlich von Gletschertouren „zu Fuß“ im Sommer: Während im Sommer anseilen
„Standard" ist und das Nichtanseilen die Ausnahme bildet (zB bei aperem Gletscher), stellt im
Winter das seilfreie Aufsteigen und Abfahren den
Normalfall dar und das Anseilen ...

Alpinklettern. Eine Empfehlung. 3/09
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Während man in alpinen Sportkletterrouten stets auf eine zuverlässige Infrastruktur – sprich Bohrhaken -
zurückgreifen
kann
und das Klettern selbst deutlich in den Vordergrund rückt, ist bei „klassischen“ Alpintouren der Aspekt der Absicherung
integrativer
Bestandteil der Anforderungen. Die Seiltechnik ist dabei als riskant, hochkomplex und undurchschaubar verschrien
und
so lassen sich viele Kletterer von sogenannten Abenteuertouren abschrecken. ...

Sichern 09. 2/09
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Die Seil- und Sicherungstechnik im Bergsport. Ein besonderes
Kapitel, das bei der Schultersicherung mit Hanfseil beginnt
und bis zum vollautomatisch wirksamen, CE-zertifizierten
und geprüften Sicherungsgerät für Kletterhallen reicht.
Im folgenden Beitrag berichtet Walter Würtl über
unterschiedliche Zugänge, neue Geräte, alte Probleme
und eine mögliche Richtungsänderung. ...

Seil & Schihochtour. Eine Empfehlung. 1/09
von Würtl Walter, Plattner Peter
von Würtl Walter, Plattner Peter
Die Hauptsaison für die klassischen Hochtouren im vergletscherten Gelände der Ost-
und Westalpen steht vor der Tür.
Beim Packen des Rucksackes wird nun auch vermehrt zu Seil
und Gurt gegriffen – oft mit gemischten Gefühlen, denn vielen Bergsteigern erscheint
die richtige Seil- und Sicherungstechnik bei Schihochtouren als besonders anspruchsvoll.
Nicht ganz zu unrecht, denn Schihochtouren gelten als Königsdisziplin im Bergsport, ...

Bergung am Broad Peak. 2/08
von Würtl Walter, Kronthaler Georg
von Würtl Walter, Kronthaler Georg
Der bekannte Bergsteiger und Bergführer Markus Kronthaler stirbt nach einer
Biwaknacht und der Besteigung des Broad Peak
in Gipfelnähe. Da eine sofortige Bergung
unmöglich ist, bleibt er nahe der Aufstiegsroute liegen. Rund ein Jahr später führt
sein
Bruder Georg eine Expedition mit dem Ziel, Markus aus über 8000 Meter ins Tal zu bringen.

eisenwege (2). 3/07
von Würtl Walter, Ranner Reinhard
von Würtl Walter, Ranner Reinhard
Durch mechanische Einflüsse wie Steinschlag, Schneedruck, Lawinen, Eis,
Wasser oder Blitzschlag bzw. durch Frostsprengung und Korrosion kommt es mit
der Zeit zur Beschädigung der Steiganlage. Normalerweise werden Klettersteige
regelmäßig gewartet und die schadhaften Bauelemente ausgetauscht oder der
Klettersteig gesperrt. Dennoch kann es passieren, dass sich eine Verankerung
lockert oder ein Seil löst. ...

eisenwege (1). 2/07
von Würtl Walter, Ranner Reinhard
von Würtl Walter, Ranner Reinhard
"Klettersteige sind Weganlagen im steilen und ausgesetzten Felsgelände, die durch den Einbau
künstlicher Tritte und Griffe sowie die Anbringung eines Stahlseils als permanente Sicherung begehbar
gemacht werden." (OeAV 2007) Das Begehen von Klettersteigen erlebt einen Boom wie nie zuvor.
Kein Wunder, hat doch die Faszination Klettersteig
zahlreiche reizvolle Facetten. Anspruchsvolle körperliche
Betätigung, geringer Ausrüstungsaufwand, ...

lawinenreport. 4/05
von Würtl Walter
von Würtl Walter
148 bekannt gewordene Unfälle, 353 Beteiligte, 72 zum Teil schwer Verletzte und 48 Tote sind die erschreckenden Eckdaten des
vergangenen Winters. Damit starben in der Saison 2004/05 fast doppelt so viele Menschen wie im langjährigen Durchschnitt.
Im vorliegenden Beitrag wird versucht, interessante Aspekte des Unfallgeschehens herauszuarbeiten, die es uns (vielleicht) ermöglichen,
"Unfallmuster" zu erkennen. ...

führen in großen höhen. 3/05
von Würtl Walter, Zörer Walter
von Würtl Walter, Zörer Walter
Der weltweite "Alpintourismus" lässt weiterhin die Zahl der Höhenbergsteiger wachsen.
Die Topographie der verheißungsvollen Ziele im Himalaja, im Karakorum oder in den Anden
bringt jedoch vielfach eine dauernde Exposition in großen Höhen mit sich.
Wohlgemerkt gilt dies nicht nur für die Gruppe der Extrembergsteiger -
auch der an der Kultur interessierte Trekkingtourist ist betroffen.
Man beachte beispielsweise nur die "Einstiegshöhe" ...

baustelle standplatz firn. 1/05
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Was haben Täschhorn, Zuckerhütl, Aiguille Verte, Dom, Similaun, Großglockner, Marmolada und Jungfrau gemeinsam?
Sie alle sind der Schauplatz von Mitreißunfällen mit vielfach dramatischem Ausgang.
Gleichzeitiges Gehen am Seil in steilen Schnee- und Firnflanken birgt ein enormes Risiko! Als Alternative bleiben: "seilfrei gehen"
oder die Sicherung an einem Fixpunkt. Nachfolgender Beitrag widmet sich Letzterem und versucht, einfache und zuverlässige ...

lawinenreport. 4/04
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Im langjährigen Durchschnitt versterben in Österreich jeden Winter 26 Menschen in Lawinen.
Vergleicht man diese Zahl mit der "Lawinenbilanz" des vergangenen Winters, könnte man beinahe
von einem "erfreulichen Ergebnis" sprechen. Dabei vergisst man jedoch, dass Lawinenunfälle
niemals erfreulich sein können! Acht Menschen verloren beim Wintersport ihr Leben und 19 Personen
wurden zum Teil schwer verletzt ...

lvs - eine (zwischen)bilanz. 4/04
von Hohlrieder Matthias, Mair Peter, Würtl Walter, Brugger Hermann
von Hohlrieder Matthias, Mair Peter, Würtl Walter, Brugger Hermann
Eine Bergung innerhalb der ersten Viertelstunde
ist in der Regel nur durch Kameraden, kaum jedoch
durch den organisierten Rettungsdienst möglich. Voraussetzung
für Bergezeiten unter der kritischen 15-Minutengrenze ist eine
rasche Lokalisation des Verschütteten. Bereits 1968 wurden zu
diesem Zweck Lawinen-Verschütteten-Suchgeräte (LVS) eingeführt,
die heute neben Schaufel und Sonde zur Standardausrüstung
der Tourengeher und Variantenfahrer gehören.

lawinen report 2003. 4/03
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Im vergangenen Winter verbrachten wieder unzählige Menschen ihre schönsten Stunden
in den Bergen. Und das in den allermeisten
Fällen unfallfrei. Dennoch passierten auch im Winter 2002/03 Lawinenunfälle mit mehr als
200 Beteiligten.
Für 34 Wintersportler kam die Hilfe zu spät. Im folgenden Beitrag werden neben den
tödlichen Lawinenunfällen auch besonders typische
oder eindrückliche Unfallereignisse beschrieben. ...
- lawine

baustelle standplatz (2). 3/03
von Würtl Walter, Larcher Michael
von Würtl Walter, Larcher Michael
Während sich der erste Teil von "Baustelle Standplatz" mit dem
Zentralpunkt, dem Standplatz an einem Fixpunkt und den Verspannungen
beschäftigte, sollen in diesem Beitrag die "Reihenverankerung"
und "Ausgleichsverankerung" sowie die verschiedenen
Methoden der Partnersicherung behandelt werden. Für welchen
Standplatztyp man sich entscheidet, hängt in erster Linie
von den Sicherungsmöglichkeiten und der Situation ab. ...

baustelle standplatz (1). 2/03
von Würtl Walter, Larcher Michael
von Würtl Walter, Larcher Michael
Ehemals selbstverständlicher Inhalt eines jeden Kletterkurses,
kann man sich heute durchaus am Standplatzbau vorbeischwindeln
- dann, wenn man seinen Sport auf Halle und Klettergarten
beschränkt. Hier steht der Sichernde am Boden, gesichert wird
am Körper und nach Erreichen des "Top" wird abgelassen. Standplatzbau
braucht's hier nicht. Wer allerdings hoch hinaus will und
sein Glück in Routen mit mehreren Seillängen sucht, muss mit
der Kunst ...

überlebt. 1/03
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Schwierigkeiten mit der Ausrüstung, Orientierungsprobleme, falsche Tourenplanung, Fehleinschätzungen, Unfall -
alles Gelegenheiten, die einen dazu zwingen können, die Nacht im Freien zu verbringen. Glücklicherweise passiert
es doch einigermaßen selten, dass man tatsächlich ein Notbiwak machen muss .Die bei haarsträubenden Verhältnissen,
auf extremer Tour unter Aufbietung übermenschlicher Kraft, ...
- ze rest

292°WNW. 3/02
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Für alle, die es genau wissen wollen und nach dem ersten Teil über
Orientierung mit dem Kompass noch (immer) Lust verspüren, sich
diesem Thema auch praktisch zu nähern, hat Walter Würtl im folgenden
Beitrag einiges zum richtigen Umgang mit Karte und Bussole
zusammengefasst. Dass die „Kompassarbeit“ gar nicht so kompliziert
ist und nur aus wenigen Handgriffen besteht, wird jeder feststellen,
der seinen Kompass hervorholt, den Staub herunterwischt
und es einfach einmal versucht. Achtung: Orientieren macht Spaß!

292°WNW. 1/02
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Im Zeitalter von elektronischen Messgeräten, digitalen Karten und
GPS erscheint der Kompass wie ein Relikt aus einer längst vergangenen
Zeit. Kann ein Gerät, das in Europa seit dem 14. Jahrhundert
bekannt ist, den heutigen Anforderungen überhaupt noch gerecht werden?
In zwei Teilen sollen die Grundlagen, Eigenschaften und Anwendungsmöglichkeiten
dargestellt sowie Vor- und Nachteile aufgezeigt
werden. Die Frage, ob der Kompass nach der Karte ...

die verborgene gefahr. 1/02
von Würtl Walter
von Würtl Walter
„ ... Im Gegensatz zu geführten Sommertouren, bei welchen die allgemein
anerkannte Lehrmeinung vertreten wird, dass auf Gletschern
mit Schnee- und Firnauflage anzuseilen ist, gibt es für Schitouren im
Winter lediglich vage, wenig konkrete und teilweise widersprüchliche
Lehrmeinungen, die noch dazu in der Praxis weitgehend ignoriert
werden. Diese können daher nicht als allgemein anerkannte
Verhaltensregeln bezeichnet werden ...

bohrhaken in der praxis. 3/01
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Als Erstbegeher und Sanierer setzte Reini Scherer in seiner bisherigen
Kletterkarriere rund 8000 (achttausend!) Bohrhaken und ist deshalb wie
kaum ein anderer prädestiniert, zum Thema Bohrhaken Stellung zu nehmen.
Die Ansichten und Überzeugungen eines Kletterprofis sind im nachfolgenden
Interview zu lesen, das Walter Würtl geführt hat. Verbundhaken vermitteln zumeist
ein Gefühl hundertprozentiger ...

haken_install.exe. 3/01
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Wer Kletterrouten sicher einrichten will, kommt um die Anwendung
von Verbundhaken nicht herum. Falls diese richtig gesetzt werden,
sind sie sehr zuverlässige Fixpunkte im Fels. Da bislang keine allgemein
gültigen Setzanleitungen der Hakenhersteller für Naturstein
existieren, hat Walter Würtl aus verschiedenen Publikationen zu diesem
Thema den folgenden Beitrag zusammengestellt. Er beschreibt,
worauf man bei Material und Ausführung achten sollte. ...

Lust auf Angst?. 2/01
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Davos, 19. Mai 01. Extremes ist angesagt: Snowboarden in Lawinenhängen,
Skateboarden auf Passstraßen, Soloklettern, Kopfsprünge
mit Seil und Seitensprünge ohne. Die letzten Grenzen werden
gesucht – mit dem Ziel, sie als erster zu überschreiten. Der Kick
ist „hip“! Doch was ist Kick, Thrill, Flow? Woher stammt die Lust auf
Angst? Und was haben Base Jumper, Ice Climber, Extreme Boarder
mit einem Risikokapitalgeber, ...
- psycho

berg&mobil. 2/01
von Würtl Walter, Sponring Maria
von Würtl Walter, Sponring Maria
Von der eigenen Unbeweglichkeit in die Knie gezwungen, versuchen
allmorgentlich stöhnende Bergsteiger mit schmerzverzerrten Gesichtern
krampfhaft ihre Schuhbänder zu erreichen – oft vergeblich!
Walter Würtl und Maria Sponring beleuchten die Hintergründe von
Verkürzungen im muskulären System und stellen ein einfaches
Dehnungs- und Mobilisationsprogramm vor, welches in kurzer Zeit
und ohne ..


sellrainer südhang vom rotgrubenspitz 66% (33°). 1/00
von Mair Paul, Würtl Walter
von Mair Paul, Würtl Walter
"Should I stay or should i go ...?"
Der Motor läuft mit voller Drehzahl und übertönt dabei selbst
den Sound von „The Clash“, der aus den Boxen dröhnt. Würden
wir nicht lauthals mitsingen, wäre das Lied wohl nicht zu erkennen.
Unser PS- und altersschwacher Bus gibt trotzdem sein Bestes
und kämpft sich tapfer die letzten steilen Kurven zum Parkplatz hinauf. Strahlend blauer Himmel
und dieTatsache, ...
- lawine

OeAV-qualität auf dem prüfstand. 4/99
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Vorliegende Untersuchung beschäftigt sich explorativ mit dem aktuellen
lawinenkundlichen Wissensstand bei TourenführerInnen im OeAV
(Oesterreichischer Alpenverein). Es geht dabei im Speziellen um den
Tourenschilauf im winterlichen Hochgebirge, wobei der Lawinengefahr
(als Naturgefahr) die größte Bedeutung zukommt.
Der Wissensstand der TourenführerInnen bezieht sich auf in der Praxis
oder auf Kursen gemachte ...