
editorial.
wen würden Sie hinter Sätzen vermuten wie: „Ich plädiere für ein riskantes
Sportverständnis“ - oder: „Sport bewegt sich. Schnell, intensiv und begabt.
Sport kennt keine Berührungsängste. Sport ist offen für Neues – auch für Riskantes“
- oder „Sport kann auch ausdrucks- und gefühlvolle Lebensphilosophie
sein und muss nicht partout und überall als staatlicher Agent für die
Sozialisation Heranwachsender wirken“ - oder „Ich meine, ein riskantes Sportverständnis
macht Sport und Sportler zukunftsfit“? ...

ber(g)sönlichkeiten.
Ich bin fest davon überzeugt, dass jeder von uns auf der Welt
ist, um spezifische Erfahrungen zu machen und aus ihnen zu lernen.
Euer Innsbrucker Altbischof Reinhold Stecher war es glaube
ich, der gesagt hat, dass es einen
Weg gibt, der über die Berge führt. Mein Freund Reinhard Karl
hat gezeigt, dass das funktionieren kann. Ob wir ein
paar Berge mehr bestiegen haben oder welchen Schwierigkeitsgrad
wir klettern konnten, ist am Ende belanglos. Was dann
zählt, ist wie wir unterwegs mit einander umgegangen sind und
die anderen Erlebnisse, die wir ganz persönlich am Berg gehabt haben. ...

Lust auf Angst?.
von Würtl Walter
von Würtl Walter
Davos, 19. Mai 01. Extremes ist angesagt: Snowboarden in Lawinenhängen,
Skateboarden auf Passstraßen, Soloklettern, Kopfsprünge
mit Seil und Seitensprünge ohne. Die letzten Grenzen werden
gesucht – mit dem Ziel, sie als erster zu überschreiten. Der Kick
ist „hip“! Doch was ist Kick, Thrill, Flow? Woher stammt die Lust auf
Angst? Und was haben Base Jumper, Ice Climber, Extreme Boarder
mit einem Risikokapitalgeber, ...
- psycho

karabiner zum anseilen.
von Schubert Pit
von Schubert Pit
Beim Topropeklettern wird zum schnelleren Wechseln von einer Route
zur anderen gern mit Karabiner angeseilt. Auch beim Flying-Fox (Seilrutschen)
und anderen Outdoor-Aktivitäten wird die Verbindung zum
Anseilgurt meist mit einem Karabiner hergestellt. Es werden Karabiner
mit Verschluss-Sicherung verwendet (Schraub- oder Twistlock-Verschluss).
Inzwischen haben sich einige Unfälle und Beinahe-Unfälle
durch selbsttätig geöffnete Karabiner ereignet, ...

twist or schraub?.
von Larcher Michael, Damisch Christian
von Larcher Michael, Damisch Christian
Am Anfang war der „Schrauber“ - und bis heute dient der prägnante
Begriff als Zusammenfassung für all das, was in der Norm präziser,
dafür etwas umständlich, als „Karabiner mit Schnapper-Verschlusssicherung“
bezeichnet wird. Nun, „der Schrauber ist zum Schrauben
da“ - und: Menschen machen Fehler. Vor etwa 20 Jahren erschienen
die ersten menschenunabhängigen, automatischen Verschluss
systeme. Der „Twistlock“ avancierte zum Start ...

risikomanagement bei mobilen seilrutschen.
von Damisch Christian
von Damisch Christian
Der Trend zu Abenteuersportarten und erlebnispädagogischen Aktionen
ist auch in Österreich unübersehbar. Seilgärten und Seilrutschen
bilden dabei häufig eingesetzte Elemente, bieten sie doch Nervenkitzel
und einen hohen „Fun-Faktor". Neben den professionell betriebenen
stationären Seilgärten mit Masten und Stahlseilen werden häufig
auch mobile Seilgärten aufgebaut. Der Aufbau einer solchen
„Gorilla"-Rutsche - auch „Flying Fox" genannt - mit Bergsport-
Ausrüstung ...

energie ist kraft mal weg.
von Fimml Walter, Larcher Michael
von Fimml Walter, Larcher Michael
In den ersten beiden Teilen wurden die Kräfte, die beim Sturz eines
Kletterers auf Seil, Standplatz, Zwischensicherungen und Körper einwirken,
näher unter die Lupe genommen. Ausgangspunkt war - mit
Ausnahme des Toprope-Kletterns - jeweils die Sicherung an einem
fixen Standplatz. Dabei werden zwar schnell einige 100 daN
erreicht, aber moderne Bohrhaken und Karabiner halten das locker
aus, und auch Seilrisse sind praktisch kein Thema mehr.

präzision in dünner luft.
von Fimml Walter
von Fimml Walter
Aller Erlebnispädagogik und Weisheiten wie „Der Weg ist das Ziel"zum Trotz, ist die Höhe
eines Berggipfels immer noch ein zentralesMotiv für seine Ersteigung. Man nehme nur die „seven summits",
die eifrigen 4000er-Sammler unter den Alpinisten, die Pläne, das3993 m hohe Fletschhorn im Saasertal
zu einem touristisch „attrak-tiven" 4000er aufzurüsten oder die generelle Tendenz, die jeweils höchsten
Gipfel eines Gebietes, einer Gebirgsgruppe oder ...
- ze rest

berg&mobil.
von Würtl Walter, Sponring Maria
von Würtl Walter, Sponring Maria
Von der eigenen Unbeweglichkeit in die Knie gezwungen, versuchen
allmorgentlich stöhnende Bergsteiger mit schmerzverzerrten Gesichtern
krampfhaft ihre Schuhbänder zu erreichen – oft vergeblich!
Walter Würtl und Maria Sponring beleuchten die Hintergründe von
Verkürzungen im muskulären System und stellen ein einfaches
Dehnungs- und Mobilisationsprogramm vor, welches in kurzer Zeit
und ohne ..


quo vadis gps?.
von Plattner Peter
von Plattner Peter
Das Image des GPS-Gerätes hat sich verändert. In Zeiten eines kontinuierlich
steigenden Handy-Booms fällt es nicht weiter auf, wenn
man an einem kleinen elektronischen Ding herumfummelt. Auch
nicht neben einem Gipfelkreuz und in einer Aufstiegsspur. Verdächtig
ist lediglich das fehlende Durchgeben wichtiger Mitteilungen wie z.B.
„Ich bin jetzt auf dem Gipfel!“ Durch den permanenten Umgang mit
Handy und PC fehlt inzwischen jede Scheu der Berührung ...

my tent is my castle.
von Kaserer Karl Heinz
von Kaserer Karl Heinz
Wer nach diesem Grundsatz im Freien übernachten will, kann aus
dem Vollen schöpfen. Vom ultraleichten Ein-Mann-Zelt bis zur Luxushütte,
bei der nur mehr das Kaminfeuer und ein Bärenfell fehlen -
natürlich sollte dann auch „die entsprechende Begleitung“ vor Ort
sein -, gibt es heute alles zu kaufen. Dass solche Hightech-Ausrüstung
oder Luxusbuden natürlich auch stolze Preise haben können,
liegt in der Natur der Sache. ...