
editorial.
Berg&Steigen hat sich in kurzer Zeit als das Magazin und wichtiges
Forum für Sicherheitsfragen im Bergsport entwickelt. Dies beweisen auch
die Auflageziffern, die fast 10.000 Stück erreicht haben. Über die neuen
Abonnenten, darunter alle staatlich geprüften Berg- und Schiführer Österreichs
sowie alle Lehrwarte der Naturfreunde, freue ich mich als Sachwalter
des Referates Bergsteigen. Mit der Zunahme der Leser ist garantiert,
dass Berg&Steigen spannend bleiben wird,wenn sich der neue Abonnentenkreis
an den Fachdiskussionen aktiv beteiligt. ...

ber(g)sönlichkeiten.
Der „kollektive Risikolevel“ war in
meinen frühen Lehrjahren sicher
relativ hoch angesiedelt. Für viele
meiner Meister (Gleinser, Horvath,
Estmeister, Demanega) und auch
für mich war ein nobles Ziel, bei
schlechter Sicht und relativ
hohem Gefahrenpotential, Teilnehmer
nach einem harten Tag,
von dem sie außer Nebel nichts
wahrgenommen haben, in der
richtigen Hütte abzuliefern. Die
„Feinde“ (andere kommerzielle
Anbieter) kommen am besten gar
nicht an oder höchstens in unserer
Spur und mussten einen Liter blechen oder so. ...

alpenverein weltweit service.
von Renzler Robert
von Renzler Robert
Angesichts der rasant steigenden Kosten im Rettungs- und Gesundheitswesen
können Unfallkosten ruinös für den Einzelnen sein und
man tut gut daran, sich zu informieren, wofür man versichert ist und
was man bereit ist, als verkraftbares „Restrisiko" auf sich zu nehmen.
Wir ersuchen daher die geschätzten Leser von Berg&Steigen
sich beim mittlerweile internalisierten „Risikocheck“ für „GO" zu entscheiden
und sich durch die trockene ...
- ze rest

... wer die sorgfalt ausser acht lässt.
von Ermacora Andreas
von Ermacora Andreas
In diesem dritten Beitrag soll versucht werden, dem Bergsportführer
in der Extremsituation nach einem Unfall allgemeine praktische
Ratschläge zu erteilen, um im Fall des Falles gerüstet zu sein. Die
Krisen-Management-Einrichtungen, die in jüngster Zeit für Bergsportführer
entstanden sind, bilden den zweiten Schwerpunkt dieses Beitrages. Unfälle unter Beteiligung
vonehrenamtlichen Vereinsführernoder Profiführern sind von derAnzahl her sehr gering. ...
- recht

bits, bytes & berge.
von Höbenreich Christoph
von Höbenreich Christoph
Das Informationszeitalter hat längst auch im Alpinismus Einzug
gehalten. Wer über die notwendige technische Grundausstattung -
PC, Modem, Telefonanschluss - sowie einen Internetzugang
(„Account") verfügt, kann auf das umfangreiche Informationsangebot
des Internet zugreifen. Dem großen Interesse entsprechend, wird
Berg&Steigen nun regelmäßig in der Rubrik „@lpinternet" über Internet-
Websites berichten, die eine Relevanz für Bergsportführer ...
- ze rest

wenn fleisch gefriert.
von Höbenreich Christoph
von Höbenreich Christoph
In den vergangenen Wochen konnte ich als Leiter der ersten in
Österreich organisierten Expedition zum höchsten Berg in Antarktika
erneut Kälteerfahrung sammeln. Im dritten Hochlager hatte es in
den Zelten klirrende -29°C. Und am Gipfel des Vinson Massivs
(4.897 m) waren wir mit einem Windchill von -70°C (!) konfrontiert,
der sich aus einer Lufttemperatur von mindestens -35°C und einem
bissigen Wind von ca. 40 km/h ergab. Trotz der extrem hohen ...

Die neuen LVS im Test.
von Schweizer Jürg
von Schweizer Jürg
Mit welchem LVS kommen Ungeübte nach kurzer Instruktionszeit am
schnellsten zu einem Verschütteten? Diese simple Frage versuchten
vor allem nach Einführung der „digitalen Geräte mit zwei Antennen“
mehrere Tests und Feldversuche zu klären. Auf Initiative des OeAV
wurde vor einem Jahr das Handling aller LVS von den großen alpinen
Vereinen unter die Lupe genommen und man kam zu dem
Ergebnis, dass die „Neuen“ Geräte hinsichtlich Bedienung, ...

risiko spaltensturz auf schi-hochtouren.
von Purtscheller Robert
von Purtscheller Robert
Vom in der Karte gerade noch als Gletscher
erkennbaren Restfirnfeld, bis zum veritablen Ferner, der mangels
bekannter Unfälle als harmlos gilt. Wenn man an sommerliche
Bergeübungen in 30 Meter tiefen Spalten denkt, fällt es schwer,
einen Gletscher - wie z.B. den Sonnblickkees (Granatspitzgruppe,
Tourengebiet Rudolfshütte) zur Weihnachtszeit - bei spärlichster ...

das risiko und sein rest.
von Larcher Michael
von Larcher Michael
Mein erstes Gutachten, das ich als Sachverständiger im Auftrag des
Landesgerichtes Innsbruck anzufertigen hatte, konfrontierte mich mit
einem tödlichen Spaltensturzunfall, der mir die Grenzen des Machbaren
sehr eindrucksvoll vor Augen führte. Bei aller Begeisterung für
Risikomanagement und strategisches Handeln sollten wir auch die
Grenzen unserer Kunst nicht übersehen. Bescheidenheit erscheint
zunehmend ...
- schihochtour
- unfall

abseilgeräte im vergleich.
von Geisler Andreas, Piccolruaz Christian, Larcher Michael
von Geisler Andreas, Piccolruaz Christian, Larcher Michael
„Oi kämmen seima no allaweil“ - solche und ähnliche Aussprüche
sind jedem schon einmal untergekommen, der zünftige Alpinisten zu
seinen Freunden zählt. Zunehmend etabliert sich allerdings eine
Bergsteigergeneration, die nicht nur „irgendwie“ runter kommen will,
sondern die immer größeren Wert auf die Qualität des Abstiegs am
Seil, auch „Abseilen“ genannt, legt. Und bei diesem Thema fällt
eines auf: Während es heute im Bereich Partnersicherung, ...

flausch von kopf bis fuss.
von Mitter Stefan
von Mitter Stefan
Ich behaupte einfach, dass 98 % aller Bergsteiger irgendein Kleidungsteil
aus Fleece besitzen. Ein dünnes Leichtes zum Drunterziehen
für das ganze Jahr oder ein absolut winddichtes Eisbärfellähnliches
für arktische Verhältnisse. „Den Fleece“ gibt es schon lange
nicht mehr. Je nach Anforderung und Verwendungszweck existieren
eine Vielzahl unterschiedlicher Qualitäten. ...