
editorial.
Alpinunfälle bieten Stoff für Schlagzeilen, sind Quotenbringer
und beherrschen immer wieder die Titelseiten der Medien. Das Unglück
am K2 1986, bei dem mein Amtsvorgänger Hannes Wieser ums Leben kam,
und die Toten am Everest 1996 sorgten für weltweites, wochenlanges
mediales Echo. Die Lawinenkatastrophe letztes Jahr in Galtür oder der Unfall
zu Weihnachten im Jamtal ließen das angeblich sensationslüsterne Publikum
in der warmen Stube wohlig erschauern. Wie stark allein die Intensität
derBerichterstattung die Wahrnehmung ...

ber(g)sönlichkeiten.
Mit 1. Jänner dieses Jahres übernahm Dr. Karl „Charly“ Gabl die
Agenden von Dr. Kurt „Gagga“ Schoißwohl als verantwortlicher Funktionär
für den Bereich Bergsteigen im Alpenverein. Mit dem begeisterten
Bergsteiger und anerkannten Sicherheitsexperten sprach
Robert Renzler. Karl, du bist seit 1.1.2000
Vorsit-zender des Referates Bergsteigen. Was hat dich bewegt,
angesichtsdeiner ohnehin eingeschränkten Freizeit diese ehrenamtliche
Funktion anzunehmen? Ich bin mir bewusst, diese Funk-tion ...

vor dem gesetz.
von Ermacora Andreas
von Ermacora Andreas
Ein großer Erfolg wurde das im Kühtai abgehaltene 3-tägige Seminar des Oesterreichischen und Deutschen
Alpenvereins. Vom Alpinreferat des OeAV mustergültig organisiert, wurden den anwesenden Juristen
in insgesamt 12 Vorträgen die Themen „Reduktionsmethode“, „Sicherung auf Schi-Hochtouren“, „Haftung
der Lawinenkommissionen“ und „der Führer aus Gefälligkeit“ näher gebracht und bei den täglich unternommenen
Schitouren aufgezeigt, ...
- recht

die 12 (kletter-) gebote.
von Renzler Robert
von Renzler Robert
Vor ca. einem Jahr formulierten wir als Teil der „Kletterschein-Aktion“
die 12 Kletterregeln des Alpenvereins. Zum Unterschied von den FISRegeln
für die Schipiste, die zumindest zum Teil in Richtung „Verkehrsregeln“
gehen, zielen die Kletterregeln einzig auf eine Bewusstmachung
von sicherheitsrelevanten Vorgängen und damit auf eine
Änderung von Verhaltensweisen ab. Im Zeitalter des Sportkletterns
hat der Anteil an rein ...

im namen des volkes.
von Gabl Karl
von Gabl Karl
Am 19.3.1996 stürzte ein junger deutscher Schifahrer am Berglasferner
in den Stubaier Alpen in eine Gletscherspalte. Er war Mitglied
einer 6-köpfigen Gruppe, die im Rahmen eines Aufbaukurses
„Schihochtouren“ unter der Führung eines Bergführers über den
Berglasferner auf das Wilde Hinterbergl aufstieg und anschließend
bei schönem Wetter und guter Sicht über diesen Gletscher abfuhr.
Weder beim Aufstieg noch bei der Abfahrt wurde ein Seil verwendet. ...

das berglasferner-urteil.
von Larcher Michael
von Larcher Michael
Berg&Steigen sprach mit dem ermittelnden Staatsanwalt Robert
Wallner und dem Rechtsanwalt Andreas Ermacora, Rechtsreferent
des OeAV. Ermacora und Stefan Beukle, Rechtsreferent des DAVSummit
Club, verteidigten im Strafverfahren den Bergführer.Herr Wallner, der tödliche Spalten-sturz am
Berglasferner zog einrecht langwieriges Strafverfahrennach sich. Im ersten Rechtsgang ...
- schihochtour
- recht

sellrainer südhang vom rotgrubenspitz 66% (33°).
von Mair Paul, Würtl Walter
von Mair Paul, Würtl Walter
"Should I stay or should i go ...?"
Der Motor läuft mit voller Drehzahl und übertönt dabei selbst
den Sound von „The Clash“, der aus den Boxen dröhnt. Würden
wir nicht lauthals mitsingen, wäre das Lied wohl nicht zu erkennen.
Unser PS- und altersschwacher Bus gibt trotzdem sein Bestes
und kämpft sich tapfer die letzten steilen Kurven zum Parkplatz hinauf. Strahlend blauer Himmel
und dieTatsache, ...
- lawine

die typische "schifahrerlawine".
von Schweizer Jürg
von Schweizer Jürg
Während der letzten zehn Jahre (1987/88-1996/97) hat das Eidg. Institut für Schnee- und
Lawinenforschung (SLF) in Davos, Daten zu über 630 sogenannten Schifahrerlawinen publiziert.
1 Diese wurden nun detailliert untersucht und zwar in bezug auf die Charakteristiken: Art, Größe,
Auslösung und Schneedeckenaufbau. Die Ergebnisse bestätigen nicht nur altbekannte Regeln, sondern
liefern auch neue, teilweise überraschende Erkenntnisse. Die Untersuchung wäre nicht ...
- lawine