Stephanie und Benjamin am Gipfel
Wegen der regen Teilnehmerzahl wurde die ursprünglich geplante Tour auf die Schönfeldspitze (Steinernes Meer) kurzerhand auf das Große Wiesbachhorn umdisponiert.
Am Samstag, den 10.09.2016 startete die kleine Gruppe um 06:30 Uhr am Parkplatz Kesselfall mit dem Bergsteiger- Bus bis hoch zum Stausee Mooserboden. Von dort ging es fortan durch etwas steiles und teils ausgesetztes Gehgelände den Berg hinauf und nach ca. 2 Stunden kamen wir beim Heinrich-Schwaiger Haus an.
Nach einer kurzen Trinkpause ging es links hinter dem Heinrich-Schwaiger Haus über die Schlüsselstelle- einen mit Drahtseilen versicherten, steilen Kamin- weiter Richtung Ziel. Da die Schneelage es uns erlaubte, konnten wir große Teile der Route im Fels bis zum Unteren Fochezkopf ohne Steigeisen bewältigen. Die Steigeisen kamen dann zwischen Unteren Fochezkopf und dem Kaindlkees zum Einsatz. Ab hier war es uns wieder möglich ohne diese weiter zu gehen, obwohl es für nicht ganz trittsichere Personen sicher von Vorteil gewesen wären.
Nach dem Kaindkees gewannen wir wieder schnell an Höhe und plötzlich ging alles ganz schnell. Wir liesen die aufsteigenden Nebelfelder so gut es ging hinter uns und nahmen die letzten Meter zum Gipfel auf uns. Und da war es, das Gipfelkreuz! Leider bot sich uns, aufgrund des Nebels, nur Richtung Kapruner Seite eine gute Aussicht.
Nach kurzem Aufenthalt am Gipfelkreuz, traten wir den Abstieg zum Heinrich-Schwaiger Haus an, um uns dort mit Kaiserschmarrn und deftigem Jausenbrettl für den restlichen Abstieg zu stärken.
Am Ende des Tages war es eine superschöne und gelungene Tour auf den dritthöchsten Berg der Glocknergruppe mit 3.564 m, vor allem, weil wir auch noch dem Regen entkommen konnten!
Bericht:
Benjamin Gruber, Tourenführer