Aufstieg der Luftballone zur Eröffnung
Am 11.06.2014 wurde auf der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe – dem
Höhepunkt der Großglockner Hochalpenstraße auf 2.369
Metern – die Ausstellung ALPENLIEBE
eröffnet. Anlässlich der
heutigen Wiederkehr des
150. Geburtstages von Richard Strauss ist
sie eine Hommage
an den großen
Komponisten und an dessen
„Alpensinfonie“.
500 Gäste folgten der Einladung ins Herz des Nationalparks Hohe Tauern; unter Ihnen Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Kärntens Landtagspräsident Reinhart Rohr, die Präsidentin der Salzburger Festspiele Helga Rabl-Stadler, die Urenkelin von Richard Strauss, Madeleine Rohla-Strauss, Sepp Forcher, Kurt Diemberger und Hubert von Goisern.
Eröffnet wurde die Ausstellung ALPENLIEBE von Johannes Hörl, Vorstand der Großglockner Hochalpenstraßen AG, der auch die Idee geboren hat, die 150. Wiederkehr des Geburtstages von Richard Strauss am Fuße des Großglockners aufzugreifen und erlebbar zu machen: „Richard Strauss hat ein umfassendes Werk hinterlassen. Seine enge Beziehung zu den Salzburger Festspielen, aber auch zum Kurort Bad Fusch an der Großglocknerstraße und seine Liebe zu den Alpen und der Natur hat uns veranlasst, dem großen Meister und seiner Alpensinfonie eine Ausstellung zu widmen.“
Vergnügliche Annäherung an zeitgenössische Kunst
Kuratiert wurde die Ausstellung, die sich in der 3.
und 4. Etage des Besucherzentrums der Kaiser-Franz-Josefs-Höhe befindet, von der in Berlin lebenden
Linzerin Julia Stoff. „Das Besondere an der ALPENLIEBE ist das
Aufeinandertreffen von zeitgenössischer Kultur über die Alpen und einem
außergewöhnlichen Ort in
höchsten Höhen im
Herzen der Alpen.
Die schwierigen und ungewöhnlichen Rahmenbedingungen machen die
Ausstellung so besonders“, betont Julia Stoff.
„Meistens werden Werke, die sich mit den Alpen beschäftigen, in Städten ausgestellt. Hier sind sie mitten in den
Bergen, was auch für die Künstlerinnen und Künstler spannend und inspirierend ist.“
alpensinfonie: ALENLIEBE – ein „Zauberraum zum Staunen“
Die Alpensinfonie von Richard Strauss bildet am Vorplatz den Einstieg in die
Ausstellung. In einem überdimensionalen Biwak in der Signalfarbe orange
findet Richard Strauss’ musikalische Wanderung eine visuelle Interpretation.
Die Alpensinfonie geht auf ein Jugenderlebnis von Richard Strauss zurück, als er sich in den Bayerischen
Voralpen verirrte und in ein Unwetter kam. In der Komposition wird daraus eine
dramatische, in zahlreichen Einzelmomenten
geschilderte Wanderung. In
alpensinfonie: ALPENLIEBE inszeniert
Hans Kudlich, der auch für die Ausstellungsgestaltung verantwortlich ist, die
ursprüngliche Tondichtung in spektakulären
Bildern. „Der Biwak,
der im ursprünglichen Sinne
Menschen Schutz bieten soll, beherbergt in
diesem Fall Richard
Strauss‘ Alpensinfonie und
bietet der Kunst
einen Schutzraum“,
erläutert Hans Kudlich.
„Ich verstehe das
Innere des kaleidoskopartigen Biwaks als einen ‚Zauberraum zum Staunen‘.
Besucher tauchen durch ein Landschaftsmodell mitten in die Alpen ein. Die Landschaft dient als
Projektionsfläche für Phantasie und Bilder, die die Klänge
der Alpensinfonie, dargebracht
von den Wiener
Philharmonikern und dem Dirigat von Christian
Thielemann im Rahmen
der Salzburger Festspiele
(Ujnitel Classica/2011),
entstehen lassen.“
Eine Ausstellung für Erwachsene und Kinder
Die Ausstellung zeigt
in zahlreichen Positionen mit über 70 Exponaten ein breites Spektrum aktueller Kunstproduktionen: Von Martin Kippenbergers
ironischen Gipfelposen über die profunde Auseinandersetzung mit der
Globalisierung des Alpenraums von Armin Linke
bis zu Katharina Lackner, die das Thema des Panoramas aufgreift und
die atemberaubende Aussicht Teil ihrer
ortsspezifischen
Rauminstallation werden lässt.
Kuratorin Stoff: „Für
Kinder wurde ein eigenes Quiz entwickelt, das sich im Kabinettteil
der Ausstellung befindet, in dem sich eine skurrile Sammlung von Fundstücken und Kuriositäten
aus den Bergen dieser Welt findet. An der Arbeit
von Katharina Lackner kann man seine Spuren hinterlassen. Alles in allem ist für jeden Besucher etwas dabei. Man kann die
Ausstellung sehr flott besichtigen oder sich intensiver mit den Kunstwerken auseinandersetzen
und einen halben Tag dort verbringen.“
Eine akustische Reise durch den Alpenraum – von und mit
Hubert von Goisern
Unter dem Titel
„Steilklänge“ hat der österreichische Liedermacher und Weltmusiker Hubert von Goisern für ALPENLIEBE sein ganz persönliches Musikprogramm
aus den Alpenländern zusammengestellt.
Besucherinnen und Besucher
dürfen sich auf
eine akustische Reise durch die
musikalischen Traditionen dieser
Vielvölkerregion freuen. Für
Hubert von Goisern bot die Einladung von Kuratorin Julia Stoff die Gelegenheit
zu neuen Recherchen; der Musiker entdeckte dabei Erstaunliches. „Etwa die Gesänge aus Premana, oberhalb des Comer Sees. Dort haben ganze Dörfer eine Gesangskultur, von der
ich dachte, das gibt es vielleicht noch in der Dritten Welt, aber nicht bei uns. Die singen
ganze Nächte durch. Wobei die Alpen ja selbst noch so ein Stück Dritte Welt
sind. Vieles ist da nach wie vor ganz abgeschieden und exklusiv, auch
ausschließend“, so Hubert von Goisern.
Kostenloser Eintritt zu ALPENLIEBE
Die Besucher der ersten Stunde zeigten sich begeistert von
Vielfalt und Spektrum der Ausstellung.
„Mit der ALPENLIEBE hält die zeitgenössische Kunst Einzug auf der
Kaiser-FranzJosefs-Höhe und das auf höchstem internationalem Niveau. Dieses
Geschenk zum 150. Geburtstag von Richard Strauss ist zugleich ein Geschenk an
unsere Besucherinnen und Besucher, die bereichert ins Tal zurückkehren werden“,
betont Vorstandsdirektor Johannes Hörl.
Die Ausstellung kann, wie alle anderen Ausstellungen entlang der Großglockner Hochalpenstraße, kostenlos besichtigt werden.
Künstlerliste von ALPENLIEBE
Caroline Bachmann & Stefan Banz, Thomas Bayrle, Gregor
Graf, Sebastian Gräfe, Lois Hechenblaikner,
Thomas Huber &
Wolfgang Aichner, Martin
Kippenberger, Hubert Kostner, Katharina Lackner, Armin Linke, Adam Parker Smith &
Carolyn Salas, Hans Schabus, Eva Schlegel, Kevin Schmidt, Roman Signer, Margherita
Spiluttini, Marina Steinacker & Susanne Katharina Willand, Monica Studer & Christoph van den
Berg, Not Vital, Martin Walde, Hubert von Goisern.
Presseinformation der Goßglockner Hochalpenstraßen AG
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