Die Ybbstalerhütte wurde 1987-89 generalsaniert und ist daher von guter Bausubstanz. Die Energieversorgung erfolgt durch die bei der Sanierung angebrachten Photovoltaikpaneele. Nach 25 Jahren sind diese schon sehr schwach, doch Dank des Erfolgs der Hüttenpetition und der Erhöhung der öffentlichen Fördergelder können diese heuer erneuert werden. Die Kühlung der Getränke erfolgt in einem Erdkeller neben der Hütte und so wird der Strom nur noch zur Lichterzeugung und zur Kühlung der Lebensmittel verwendet. Gekocht wird auf dem Holzofen, das Wasser kommt von der Legsteinquelle in Trinkwasserqualität. Die Klärung der Abwässer erfolgt in einer vollbiologischen Pflanzenkläranlage. Damit kann man dieses Haus als ökologisch in sehr geringem Maß belastend betrachtet werden.
Dass diese Ausstattung jedoch auch manchen Verzicht bedeutet und damit im starken Gegensatz zum Überangebot der naheliegenden Großstadt steht, wird bewusst, wenn die Speisekarte anstatt von fünf Seiten nur noch halb so lang ist und man seinen Müll dann doch wieder einpacken muss. So lernen hier Wochenendausflügler auch mit weniger auszukommen. Trotzdem oder gerade deswegen verlassen sie die Hütte mit einem Lächeln und der Freude auf den nächsten Besuch.
Fot. I.Wurzer