Wo ist der Hohe Riffler?
Für Kurzentschlossene der Hochtourengruppe waren die Wetterprognosen für das Feiertagswochenende 14.-15.08.2016 sehr vielversprechend. Warum diese nicht nützen und einmal einen etwas unbekannteren und nicht so „überlaufenen“ Berg besuchen. Das Blankahorn (3.129m) und der Hohe Riffler (3.168m) in der Verwallgruppe – nunmehr wahrlich ein Geheimtipp!
Wir fuhren am 14.08.2016 zu Mittag nach Pettneu (Achtung nicht Pettnau) und stiegen über das Malfontal auf die Edmund-Graf-Hütte auf. Bei herrlichem Wetter war der Aufstieg zur Hütte für alle 6 Teilnehmer recht schweißtreibend. Die Hütte selbst ist sehr empfehlenswert, da sehr ordentlich, sehr gutes Essen und extrem freundlicher Wirt mit Team. Nach dem Abendessen gingen sich sogar noch ein paar Klettereinlagen und Übungen beim naheliegenden Klettergarten der Hütte aus.
Am nächsten Tag starteten wir sehr früh zum Westgrat des Blankahorns und es begann eine traumhafte Kletterei über Gneisplatten. Fester Fels, Reibung pur, ausreichend Griffe und permanent luftig genug. Vor uns war noch eine Zweier-Seilschaft, ansonsten waren wir alleine unterwegs. Vom Gipfel teilweise ein kurzes Abseilen und Abstieg Richtung Hoher Riffler. Die gesamte Gruppe ließ sich den Vorgipfel des hohen Rifflers nicht nehmen. Für den Hauptgipfel musste man nochmals eine luftige Kletterei entlang eines Risses in Kauf nehmen. Unsere Hilde ließ sich dabei nicht die Gelegenheit nehmen, um dies bravourös im Vorstieg zu bewältigen. Zweiter Gipfel geschafft! Beim Abstieg nahmen zwei Teilnehmer auch noch den Kleinen Riffler mit … wer weiß, wann wir wieder kommen. Einziger Wermutstropfen waren wohl die letzten 30 Minuten zum Auto im strömenden Gewitterregen, beim Abendessen in Telfs war dies jedoch bereits wieder vergessen.
hr/2016