27.06.2020
AV Jugend aktiv
Fleischbank und Predigtstuhl
Wildanger Hütte
Am 27. Juni 2020 um 13:00 trafen wir uns am Parkplatz
Griesenau. Es war ein wunderschöner sonniger Tag. Sobald sich alle Angemeldeten
am Treffpunkt versammelt hatten, fuhren wir in kleinen Gruppen bis zum
Griesenalmparkplatz. Jeder schnallte sich den Rucksack auf den Rücken und los
ging es. Mit viel Gequatsche wanderten wir hinauf bis zur Wildanger Hütte. Dort
angekommen trafen wir uns mit ein paar Leuten, die schon am Vormittag hinauf
gegangen sind. Sofort wurden alle mit Kaffee, Saft und Kuchen versorgt. Nach
kurzer Zeit bildeten sich Gruppen: die meisten Kinder gingen mit Markus und ein
paar anderen Erwachsenen klettern, manche blieben bei der Hütte oder wanderten
zur Strips hinauf Mein Papa und ich entschlossen uns dazu, den Klettersteig zum
Stripsenkopf zu besteigen.
Zuerst ging es zu Fuß zur Einstiegsstelle. Wir zogen
uns den Klettergurt an und hingen das Klettersteigset am Gurt fest. Nach dem
Partnercheck (man überprüft sich gegenseitig ob man alles richtig zugemacht,
eingehängt, usw. hat) kletterten wir los. Ich ging voraus und mein Papa hinten
nach, so hatte er alles im Blick und konnte mir wenn nötig helfen. Am besten
gefiel mir die Seilbrücke, die mein Papa schmunzelnd als „Wäscheleine“ bezeichnete. Am Kreuz
schossen wir ein paar Fotos. Ich hatte noch viel Energie und so gingen wir noch
den Wintersteig und den dritten Steig in der Stufe C. Oben am Pavillon
angekommen war ich zwar sehr müde aber glücklich! Zufälligerweise trafen wir
hier noch zwei andere Vereinsmitglieder, die herauf gewandert waren. Zusammen
traten wir den Abstieg an. Nach kurzer Zeit stieg auch schon der Duft von
gegrillten Würstchen zu uns und lockte uns noch schneller zur Wildanger Hütte
hinab. Dort wurden wir sofort mit leckerem Essen begrüßt und wir legten auch
unsere selbstmitgebrachten Leckereien auf das Grillgitter, unter dem ein
wunderschönes Feuer prasselte. Ich finde es jedes Mal aufs Neue schön wenn
jeder so großzügig teilt und man von jedem etwas probieren kann. Eine
selbstgemachte Kräuterbutter schmeckte mir besonders gut. Nachdem wir alle
sattgegessen waren fingen die Erwachsenen wieder an zu quatschen und die Kinder
spielten am großen Stein. Leider mussten nach einem gemeinsamen Gruppenfoto
manche schon wieder ins Tal, da einfach viel zu wenig Schlafplätze vorhanden
waren. Später entschieden sich noch ein paar zur Strips hinaufzuwandern und liehen
sich Taschenlampen aus, alle anderen zog es schön langsam ins Innere der Hütte da
ein Unwetter kam. Es machte aber keinem was, denn es war so gemütlich an den
langen Tischen die verschiedensten Spiele zu spielen während draußen der Regen
gegen das Fenster prasselte. So ging eigentlich keiner früh ins Bett und es
wurde eine lange aber sehr lustige Nacht. Erst um circa 01:00 Uhr kuschelten
wir uns in unsere Betten.
Ich wachte um kurz nach sechs am nächsten Morgen auf
und da das Bett neben mir, auf dem Papa geschlafen hatte, schon leer war,
schlich ich mich mehr oder weniger leise aus dem Lager. Die drei Leute, die
oben in der Hütte geschlafen hatten teilten mir mit, dass er schon auf dem Weg
zur Strips war, um einen Stein zu holen (mit dem Papa irgendetwas im Garten
basteln wollte). So half ich ihnen die Tischen und Bänke wieder gerade zu
rücken und den Frühstückstisch zu decken. Nach und nach kamen immer mehr
Wachgewordene zu uns herauf und auch mein Papa kam wieder. Bald wurde wieder
gelacht und alle genossen das leckere Frühstück. Das war ein sehr schöner
Abschluss bevor wir wieder ins Tal wanderten.
Bericht: Lena Scherer