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Schitourenwoche Lechtal

14.03.2016

Lechtaler Alpen vom 14. - 18. 3. 2016

Bild weiss

Pulvertraum

Es war eine sehr gute Entscheidung, nicht wie sonst immer einen Gletscher, sondern ein eher weniger bekanntes Ziel zu wählen.

Mit dabei waren unter der bewährten Führung von Roman Kernmayr Sandra D., Uschi S., Inge P., Toni K,. Helmut O und  Dietmar Ö.
Um 5 Uhr in der Früh starteten wir in St. Johann, unser erstes Ziel war Namlos. Von dort wollten wir die 2553 m hohe Wetterspitze besteigen.
Eine schöne Aussicht auf die tief verschneiten umliegenden Berge bei wolkenlosem Himmel belohnte uns für die 1380 Höhenmeter. Der langgezogene Gipfelhang bei der Abfahrt bot uns wechselnde Schneeverhältnisse auf windgepresstem Schnee, doch ein kleiner Gegenanstieg (144 m) von der Scharte zum Sonnenkogel auf 2185 m erwies sich als Geheimtipp, denn von dort erwarteten uns unberührte Pulverschneehänge.
            Der Wetterbericht kündigte für Dienstag eine Verschlechterung an, doch es kam anders, das Wetter hielt für die Dauer unserer Tour.
 Ziel war der Horlemannkopf mit 2249 m am rechten Talschluss des Lechtales unweit von Lechleiten. 1092 Hm waren zu bewältigen und diese prägten  sich uns als „Spitzkehrentour“ in die Erinnerung unserer Köpfe ein. Knapp vor dem Gipfel bot sich uns ein atemberaubendes Schauspiel: Ein Adler kreiste ohne Flügelschlag über der weiter südlich gelegenen Lärchspitze. Der Grund dafür stellte sich bald heraus: Am Gipfel stand eine Gämse mit ihrem Kitz – der König der Lüfte schien das Nachsehen zu haben – was uns beruhigte. Nach diesem „Schauspiel“ fuhren wir in den Nordhang hinein, wo uns herrlicher Pulverschnee erwartete……
            Am Mittwoch starteten wir, nachdem in der Nacht einige wenige cm Schnee gefallen waren, etwas später. Es ging in ein Seitental des Lechtales, nach Boden zur Westlichen Dremlscharte. War der Wind auf dem Talzustieg noch gering, steigerte er sich bis zur Scharte zu heftigen, unangenehmen Böen. Für den unwirtlichen Wind belohnte uns aber eine herrliche Abfahrt bei staubendem Pulverschnee.
            Der Wetterbericht versprach am Donnerstag herrlichstes, klares Wetter bei wenigen Minusgraden im Tal. So zog es uns nach Gramais zum 2317 m hohen Sattele mit 1069 m Aufstieg. Das schöne Wetter und die unberührten Nordhänge beflügelten uns und wir gaben uns mit diesem Gipfel noch nicht zufrieden. Der Schafkopfspitz mit seiner Schneeflanke gegenüber schaute so verlockend zu uns herüber, sodass wir kurzentschlossen unsere Skier wieder anschnallten, schöne Spuren in den Hang zogen und 200 m tiefer wieder unsere Felle wieder aufzogen. Es galt 230 Hm zu bewältigen und nach dem Skidepot noch zum Gipfel aufzusteigen. Dieser erwies sich aber als nicht sehr lohnend, sodass wir umkehrten und lieber auf den Skiern wieder unsere Schwünge zogen, um diesmal eine „Premiere“ zu erleben: Wir stiegen wieder zu „unserem“ bereits bezwungenen Sattele auf, um natürlich die „Gipfelbusserl“ zu kassieren. Es braucht nicht mehr erwähnt werden, dass uns eine traumhafte Abfahrt erwartete, denn Roman erspäht schon beim Aufstieg die besten Abfahrtshänge.
            Der letzte Tag, Freitag, bescherte uns auch ein Traumwetter und unser Ziel war wieder Boden. Diesmal wählte Roman die Große Schlenkerspitze mit 2860 m aus. Für die besten von uns erwies sie sich als das „Sahnehäubchen“ der ganzen Tourenwoche! Mit  1610 Höhenmeter Aufstieg ist sie keine Kleinigkeit, schon von der Höhe her. Die größte Schwierigkeit war aber der der Schlussanstieg mit sicherlich 45 ° Hangneigung und die anschließende Gipfelbesteigung. Sandra, Uschi und Helmut wurde alles an Können, Balance und Kondition abverlangt. Mit breitem Lächeln im Gesicht kamen sie zu uns zurück. Wir hatten es vorgezogen, auf dem Grat zu warten.
            In Erinnerung bleibt uns eine sehr gelungene Tourenwoche, vom Wetter, von den Schneeverhältnissen, auch in der Pension in Elbigenalp fühlten wir uns wohl.  Die Kameradschaft unter uns Teilnehmern war groß geschrieben und die Kartenspieler kamen am Abend bei einem Glaserl - oder mehr?- ganz auf ihre Rechnung.
Ein großer Dank an Roman für die Planung, die Auswahl der Pension, die umsichtige Durchführung der Touren und den guten Riecher für die schönen Abfahrten!

Dietmar Öfner

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