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Stadtkulturwanderung: Bemerkenswertes in Wien III und X. (Bemerkenswertes in Wien III und X)

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Stadtkulturwanderung: Bemerkenswertes in Wien III und X.

Marx-Halle & T-Center

Marx-Halle und T-Center

Do., 23.01.2020 und Sa., 25.01.2020, Schlachthausgasse – Erdberger Stadtwildnis – St. Marx – Aspanggründe – Botanischer Garten – Oberes Belvedere – Quartier Belvedere – Arsenal – Südbahnhofbrücke – Sonnwendviertel – Hauptbahnhof (10 km, Gehzeit 2½ h + 2 h Kulturstopps)

Gleich am Treffpunkt U 3 Schlachthausgasse gedachten wir des ehemaligen Mautner-Markhofschen-Kinderspitals, von dem nur die Kapelle als einziges Gebäude erhalten ist. Nur eine Gasse weiter überraschte uns im dicht verbauten Bezirk ein erhaltener Streifen Natur am einstigen „Donauprallhang“: die Erdberger Stadtwildnis. Dieses Stück „Gstättn“ wird von tierliebenden Menschen auch intensiv genützt...

Kurz danach standen wir beim prächtigen Portal des ehemaligen Schlachthofes St. Marx. Von den Viehhallen ist nur mehr eine übrig geblieben und dient als Veranstaltungszentrum „Globe“. Wir benützten den Bahnsteig der S 7 Haltestelle „St. Marx-Vienna Bio Center“, um wettergeschützt in die Aspanggründe zu kommen. Hier machten wir uns mit der Geschichte des Wiener Neustädter Kanals bekannt, an dessen Stelle 1881 der Aspangbahnhof gebaut wurde. „Eisenbahn fraß Kanal“ könnte man sagen, als Zeitzeugnis der Entwicklung des Transportwesens. „Wohnbau fraß Eisenbahn“ könnte man weiterfolgern. Seit 2017 erinnert ein Denkmal daran, dass der Aspangbahnhof im 2. Weltkrieg eine traurige Rolle als Ausgangsort der Deportationszüge für jüdische Wiener spielen musste. Am Haus Aspangstraße 15 bewunderten wir ein schönes Mosaik, dann überquerten wir die Verbindungsbahn („S-Bahn-Stammstrecke“) in Richtung Botanischer Garten. Die Grabsteine des Botanikers und Direktors des Botanischen Gartens der Universität Wien Nikolaus Joseph von Jarquin und seines Sohnes wurden aus dem aufgelassenen Matzleinsdorfer Friedhof hierher in „ihren“ Garten versetzt. Vorbei am Oberen Belvedere (und Touristen aller Herren Länder) erreichten wir zur Mittagseinkehr das Restaurant Böhmerwald nächst dem Hauptbahnhof.

Aufgewärmt und gut gesättigt wanderten wir durch das teilweise noch im Bau befindliche „Quartier Belvedere“, den „Erste Campus“ und den Schweizergarten zum Arsenal, eine überaus ausgedehnte militärische Anlage. Teilweise im 2. Weltkrieg stark beschädigt, wurden anschließend zahlreiche zivile Bauten eingebracht, von denen der 155m hohe Richtfunktturm der A 1 wohl der augenfälligste ist. Im Südosten steht die Arsenalkirche wie ein Relikt vergangener Zeiten inmitten Wohnhäuser des 20. Jahrhunderts.

Über die 2018 eröffnete Südbahnhofbrücke überquerten wir die Gleisanlagen des Hauptbahnhofes und seiner Autoreisezugverladung. Drüben waren wir im 10. Bezirk gelandet. An Stelle des Frachtenbahnhofes Wien Süd wird das Sonnwendviertel, ein Wohnviertel für etwa 13.000 Menschen (im Endausbau), errichtet. Der Helmut-Zilk-Park – eigentlich eine große Wiese mit Spielplatz, Hundezone und Park-Cafe – sorgt für einen großzügigen und beruhigenden Eindruck. Beim Öffentlichen Verkehr hat Wien wirklich stets die Nase vorn, denn zur Erschließung dieses neuen Siedlungsgebietes wurde die Straßenbahnlinie D verlängert.

Nur mehr ein kurzes Wegstück (gestärkt durch Kaffee…) – und wir standen beim Hauptbahnhof als Endpunkt unserer heurigen Stadtkulturwanderung und haben wieder einiges Neues, Interessantes in unserer Bundeshauptstadt kennen gelernt.

Martin Seemann
Tel. 02233/55860

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