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Bemerkenswertes an der Semmeringbahn 1 (Bemerkenswertes an der Semmeringbahn 1)

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Bemerkenswertes an der Semmeringbahn 1

Weitwanderwurm

Der Weitwanderwurm

Hst. Wolfsbergkogel – 20 Schilling Blick – Villa Mautner – Südbahnhotel – PINKENKOGEL – Pfarrkirche – Bhf. Semmering // Hst. Küb - Payerbach

 

(13 km, + 490 Hm, - 540 Hm, Gehzeit 4 h)


Der einzige Tag der Woche, an dem „immer stärkerer Regen“ angesagt war. Doch auch so eine Prognose kann Weitwanderer nicht abschrecken – „schau ma amal“! Und es wurde keineswegs so nass, wie vorhergesagt. Von der Bahnhst. Wolfsbergkogel gingen wir am ehemaligen Kurhotel vorbei zum 20-Schilling-Blick. Die Rax hatte sich zwar versteckt, aber der Blick zum Kalte-Rinne-Viadukt und zur Polleroswand war ungehindert frei. Ein kleines Wegstück weiter kamen wir zur Villa Mautner. Von diesem typischen Semmering-Bauwerk sahen wir am Nachmittag im Kurpark Payerbach jenes Modell, das beim Festzug anlässlich „50 Jahre Semmeringbahn“ im Jahr 1904 mitgeführt worden war. Den nächsten Kulturstopp legten wir beim Südbahnhotel ein: Das riesiges Bauwerk, das einst für seine mondänen Gäste alles bot, was sie aus dem städtischen Umfeld gewohnt waren, sucht immer noch einen Käufer.

Vorerst genug der Kultur – nun ging's ans Wandern. Der Pinkenkogelweg führte uns  in vielen Kehren und relativ bequemer Steigung auf fast 1300 m Seehöhe hinauf. Der Föhn sorgte für ungewöhnlich hohe Temperaturen; nur die Schneereste und ein gebrochenes Fichtenbäumchen zeugten davon, dass es noch vor einer Woche hier ganz anders ausgesehen haben muss. Im Pinkenkogelhaus kehrten wir zu einem guten Mittagessen ein. Meine Befürchtungen, dass wir nicht zur vorgesehenen Zeit wegkommen würden, stellten sich als unbegründet heraus. Der Druckpunkt war nämlich der Regionalzug nach Küb. Wenn wir den Zug um 13:22 Uhr versäumen würden, bestünde an Sa. erst um 17:22 Uhr die nächste Möglichkeit – und da wäre es schon stockfinster. Aber wie gesagt: alles o.k., wir hatten sogar noch Zeit, die Pfarrkirche zu besuchen, die im Verbund mit dem Pfarrhof ein beeindruckendes Semmering-Bauwerk-Ensemble bildet.

Nach der bequemen Fahrt vom Bhf. Semmering nach Küb machten wir uns wieder auf die Socken. Vorbei am Museum-Postamt, in dem die Einrichtung aus dem aufgelassenen Postamt des Südbahn-Hotels weiterverwendet worden war, brachte uns der Küber-Weg parallel zur Semmeringbahnstrecke in den Markt Payerbach. Mit der Besichtigung begannen wir in der Pfarrkirche St. Jakob. Immer wieder haben wir sie vom Zug aus gesehen. Man sieht dem schlichten Bauwerk von außen nicht an, dass sich darin ein sehr ansprechender, zweischiffiger, gotischer Innenraum findet. Beim Kurpark, unterhalb des Kirchenhügels, spendet der kürzlich renovierte Jakobsbrunnen heilkräftiges Wasser. Im Kurpark sahen wir uns noch das (schon erwähnte) Modell der Villa Mautner an. Mit dem Schwarzaviadukt der Semmeringbahn beschäftigten wir uns nur aus der Ferne, denn eine Einkehr zu Kaffee und Mehlspeise erschien uns nötiger. Am Weg zum Bahnhof, beim letzten Tageslicht, statteten wir noch dem Friedhof einen Besuch ab. Von den Honoratioren, die hier bestattet sind, ist Matthias Ritter von Schönerer wohl der Bekannteste, vollendete er doch die erste Eisenbahn Kontinentaleuropas Budweis-Linz-Gmunden, später war er Ingenieur der Wien-Gloggnitzer-Bahn - wir haben doch schon heuer im April bei seinem Gumpoldskirchner Tunnel („Busserltunnel“) das Motto „recta sequi - folge der Geraden“ kennengelernt. Immer wieder bin ich über Zusammenhänge erstaunt, die zufällig aufgehen, wenn man sich mit einer Gegend näher beschäftigt. Es ist ein gutes, schönes Land!

Martin Seemann

Tel. 02233/55860

seemann.martin@gmx.at  

 
 
 

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