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Das schöne Ende der Pielach (Das schöne Ende der Pielach)

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Das schöne Ende der Pielach

Am Jauerling

Tageswanderung


Groß Sierning – Haunoldstein - Lochau – Sitzenthal – Ofenloch – Albrechtsberg –

Naturschutzgebiet Neubacher Au – Pielachberg - Steinwand – Pielamund - Melk

(18 km, + 180 Hm, - 210 Hm, Gehzeit knapp 4 ¾ h)

5.3.2015

 

Von der Bahnhst. Groß Sierning gingen wir zuerst durch den Ort, der nahtlos in den älteren Ort Haunoldstein überging. Über die gedeckte Kirchenstiege gelangten wir zur höher gelegenen Kirche und zum Friedhof, von wo uns der schöne Wanderweg in die Lochau zur Pielach hinunterführte. Schon hier sahen wir Schneeglöckchen, und auch die ganz jungen, saftig grünen Blätter des Bärlauchs erfreuten das „wintermüde“ Auge. Es hatte heuer zwar lange gedauert, aber jetzt war der Vorfrühling sichtbar angebrochen: Unzählige Schneeglöckchen begleiteten uns den ganzen Tag über, auch Blausterne und Leberblümchen mischten sich darunter. Zügig wanderten wir der Pielach entlang, vom anderen Ufer grüßte die Osterburg herüber. Beim stark renovierungsbedürftigen Schloss Sitzenthal hielten wir inne, lasen über seine Geschichte nach und hörten über das Jenische. In Sitzenthal hauste bis zur Mitte des 20.Jhs eine ärmliche Bevölkerungsgruppe, die diese Sprache verwendete. Über Jahrhunderte an den Rand der Gesellschaft gedrängt, hielten sich die „Jenischen“ mit Hausieren, Fetzensammeln, Siebmachen, Korbflechten, etc. mehr schlecht als recht über Wasser. Die „Jenischen“ waren zwar keine „Zigeuner“, teilten aber deren schlechten Ruf, die Sprache des Jenischen ist (–nicht zu verwechseln mit der Gaunersprache Rotwelsch–) die Sprache des fahrenden Handelsvolkes, eine Mischung aus vielen Sprachen Europas. Heute wird sie im Raum Loosdorf nur mehr in geringen Maß im Umgang der „Ehemalig-Jenischen“ untereinander gepflegt, erweckt aber bei der Jugend wieder mehr Interesse, sagte mir in Loosdorf/Albrechtsberg die Wirtin. Noch vor dem Mittagessen in Albrechtsberg führte unser Weg durch das „Ofenloch“. Dort ist zwar keine Höhle zu finden, aber ein schöner, bequemer Waldweg durch ein Schneeglöckerlparadies oberhalb der Pielach.

Gleich nach dem Mittagessen gabs die nächste Besonderheit: wir bogen noch vor dem Schloss Albrechtsberg in das Naturschutzgebiet „Neubacher Au“ ab. Ein schmales Wegerl führte uns durch die Au entlang der hier noch unregulierten Pielach. Beinahe unwirklich mutete es an, durch gänzlich naturbelassene Flusslandschaft wandern zu können, obgleich jenseits des Flusses der Verkehr auf der B1 und der Westbahn nicht zu Überhören war. Ein größerer Teil des Naturschutzgebietes ist seit 2007 einem Weideprojekt gewidmet, bei dem Konik-Pferde für das Freihalten des Geländes sorgen sollen. Es war sehr eindrucksvoll durch dieses urtümliche Gebiet gehen zu können. Von den Pferden sahen wir leider nur die frischen Äpfel…  Nach einem unspektakulären Stück durch Wiesen und Felder kamen wir in das Dorf Pielachberg. Der letzte Abschnitt der Pielach heißt „Steinwand“. Wieder ein Taleinschnitt, den die Pielach in den Dunkelsteinerwald gegraben hat. Durch diesen führte ein schöner Waldweg bis „Pielamund“, der Pielachmündung – beinahe unter der Donaubrücke Melk gelegen. Hier nahmen Fischer drei größere Fische aus – für einige ein neuer Eindruck. Donauabwärts sahen wir das Kloster Schönbühel und Maria Langegg.

Am letzten Abschnitt mussten wir den asphaltiertem Gehsteig entlang der Bundesstraße bis zum Kreisverkehr in Kauf nehmen, bald danach gabs aber wieder einen Fußweg durch den Salmannsgraben ins Zentrum von Melk. Die Mehrzahl ging direkt zum Bahnhof weiter, aber 9 Wanderer ließen den Tag noch gemütlich durch einen Besuch des Stiftes (-wir hatten das Glück, dass in der Stiftskirche die Beleuchtung eingeschaltet wurde-) und eines Kaffeehauses ausklingen.

Martin Seemann

Tel. 02233/55860

seemann.martin@gmx.at  

 
 
 

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