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Über den TÜRNITZER HÖGER zur anderen Traisen (Über den TÜRNITZER HÖGER zur anderen Traisen)

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Über den TÜRNITZER HÖGER zur anderen Traisen

Türnitzerhütte

Gruppenfoto vor der Türnitzerhütte

Hohenstein – Stadelbergkamm – Türnitzer Hütte am Höger – Geierstein - Türnitz

(ca. 16 km, + 1000 Hm, -1020 Hm, reine Gehzeit ca. 6 ½ h)

26.07.2014

 

Der Türnitzer Höger sieht ja reichlich unspektakulär aus: ein bis zum Gipfel bewaldeter, breiter Mugel zwischen den beiden Traisentälern (– der Unrecht Traisen und der Türnitzer Traisen, die sich in Freiland zur Traisen vereinigen). Doch wer ihn jemals bestiegen hat, weiß, dass er mit seinen fast 1400 Metern einiges an Mühen abverlangt, bevor man vom Gipfel die großartige Rundum-Aussicht genießen kann.

Mit Bahn und Bus erreichten wir Hohenberg. Zuerst machten wir noch einen Blick in die Pfarrkirche, in der sich eine interessante Schutzmantelmadonna aus dem Jahr 1982 befindet. Die dargestellten Personen sind allesamt Hohenberger Einwohner, und mehrere davon sind es heute noch, andere sind schon verstorben.

Der Weg auf den Höger begann direkt bei der Kirche und führte -zumeist direkt am Verlauf des Stadelbergkammes - auf angenehm weichem Boden vorwiegend durch hellen Nadelwald mit schönem Bodenbewuchs (dabei ist die Schneeheide besonders auffällig). Auch einige kleiner Gegensteigungen waren zu überwinden. Erst am Högersattel erreichten wir offenes Weidegelände. Die beiden bettelnden Pferde blieben zwar freundlich, aber wurden doch recht zudringlich. Die Türnitzer Hütte, die sich direkt am Gipfel befindet, war jetzt schon deutlich zu sehen. Die letzten 300 Höhenmeter dorthin mussten aber noch erkämpft werden, denn die Hänge des Högers sind wirklich steil. Oberhalb der „Kuhlacke“ führte der Weg endlich weniger steil über die Gipfel-Almwiese, auf der Rindvieh friedlich graste: vom Stier über Mutterkühe mitsamt ihren Kälbern war alles vertreten. So ein „Rinder-Familien-Idyll“ ist schon eine Seltenheit.

Auf der Türnitzer Hütte des ÖG genossen wir neben der herrlichen Aussicht (von Schneeberg und Rax über Gippel-Göller-Ötscher bis in die Ennstaler Alpen) ein gutes, „ehrliches“ Mittagessen. Von dem neben der Hütte befindlichen Gipfelkreuz ist auch die Aussicht nach Norden frei. Vor allem das Traisental hinaus ins Alpenvorland auf St. Pölten und Herzogenburg fielen uns ins Auge.

Der Abstieg nach Türnitz ist für unerfahrene Wanderer und bei Nässe absolut kritisch – aber Gott sei Dank hatten wir weder das Eine noch das Andere. Der schmale Weg führte zumeist wieder auf dem Kamm, wobei jeder Schritt sitzen musste, denn die Hänge waren äußerst steil. Im obersten Bereich, vor allem am Nordhang, fielen uns die vielen abgestorbenen Fichten auf: das Waldsterben ist zwar in den Medien nicht mehr so präsent, existiert aber in höheren Nordstaulagen offensichtlich immer noch!

Im Bereich des  Geiersteines schien der Weg kein Ende zu nehmen, denn kaum hatten wir ein paar Höhenmeter „vernichtet“, kam die nächste Gegensteigung. Auch die schöne Vegetation konnte uns da nicht mehr wirklich beeindrucken. Bei einem letzten Aussichtsplatz (auf Muckenkogel) schwenkte der Weg aber endgültig in das Scharbachtal ab. Zuletzt auf einer Forststraße kamen wir, vorbei an einer Waldandacht und am Festplatz, in den Markt Türnitz, wo wir einen ausgiebigen Abschlusskaffee & Co. wirklich verdient hatten. So klang ein anspruchsvoller und eindrucksvoller Wandertag in den Türnitzer Alpen stilgerecht aus. Und ich habe den Auftrag Türnitz wieder einmal als Ziel einzuplanen – schon allein wegen des guten Gasthofes….

 

Martin Seemann

Tel. 02233/55860

seemann.martin@gmx.at  

 
 
 

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