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2019_02_20 Eisklettern (2019_02_20 Eisklettern)

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2019_02_20 Eisklettern

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Mittwoch 13 Uhr ich stehe vor Markus Hengstberger seiner Tür und bin mir in diesem Moment noch nicht bewusst auf welche Abenteuer mich die nächsten 2½ Tage führen werden.
Fangen wir die Geschichte mal ganz von vorne an… Markus ist zu dieser Zeit immer voll motiviert einige tolle Eisklettertouren zu machen und so war es auch nicht verwunderlich das er mich fragte ob wir nicht ein paar Tage Eisklettern fahren wollen. Da ich ihm schon lange kenne und weiß das seine Touren immer sehr gut geplant sind sagte ich sofort zu nur musste dann noch ein passender Termin gefunden werden … von Mittwochmittag bis Freitagabend haben wir beide Zeit somit war auch dies geklärt.
Am Mittwoch beluden wir das Auto mit unserer gesamten Ausrüstung, welche jeweils in einem riesigen Trekkingrucksack verstaut hatten… Trekkingrucksack? … Naja das Eisklettern war nur ein Teil der Tour um überhaupt zum Ammererhof, unserem Quartier, zu kommen mussten wir mit den Tourenski die 6km lange verschneite Zufahrtsstraße aufsteigen und somit Eiskletterausrüstung / Tagesrucksack / Gewand und sonst noch einiges Zeug mitnehmen. Nach einer 5h Autofahrt kamen wir gegen 19 Uhr am Parkplatz an und machten uns schon bereit für einen Aufstieg im Schein der Stirnlampe aber wider Erwarten brauchten wir diese gar nicht da uns in dieser sternenklaren Nacht der zunehmende Mond den Weg bis zum Quartier leuchtete. Oben angekommen meinte der Hüttenwirt dass er aber nichts mehr Warmes für uns zu essen hätte, maximal eine Suppe. Egal dann nehmen wir halt eine Kaspressknödelsuppe … wir waren nicht schlecht überrascht als jeder von uns fast einen Liter mit 2 riesigen Knödeln bekam… so kann man sich gut gestärkt auf den nächsten Tag freuen.
Am Donnerstag sind wir die ersten am Hauptfall und steigen diesen gleich mal in 2 Seillängen durch … ein richtig schöner Start in den Tag. Langsam kommen auch andere Eiskletterer zum Hauptfall und wir entscheiden uns in den ersten Graben auszuweichen. Hier machten wir noch einige Touren bis zum späteren Nachmittag und beratschlagten was wir denn am nächsten Tag machen werden. Wir kamen zur Erkenntnis das es eine Schande wäre wenn wir das schöne Wetter und den Pulverschnee nicht auszunutzen würden und so war schnell die Idee geboren zeitig in der Früh nochmal am Hauptfall klettern zu gehen und anschließend eine Skitour auf den Kolmkarspitze zu machen bevor wir uns auf die Heimreise machen müssen.
Freitagfrüh waren wir wieder als erste beim Hauptfall und Markus durchstieg eine sehr imposante Verschneidung, bei dieser kam ich alleine beim Nachsteigen schon ordentlich ins Schwitzen aber es war ein überwältigendes Gefühl als wir beide oben am Standplatz standen. Wir seilten uns schnell ab und verstauten unsere Eiskletterausrüstung und machten uns mit den Skiern auf den Weg zur Kolmkarspitze. Bei diesem sonnigen und fast windstillen Wetter wäre es wirklich unverzeihlich gewesen dieses nicht auszunutzen besonders da es noch einige unverspurte pulvrige Hänge gab. Kurz vom Gipfel entschieden wir uns nicht ganz aufs Gipfel zu gehen da hier her oben doch fast der ganze Schnee verblasen wurde und somit teilweise die Steine aus dem Schnee ragten … eine kurze Rast und fertig machen für die Abfahrt… nach den ersten Meter spüre ich das meine Oberschenkel doch müder sind als angenommen und so wird’s eine von doch mehr Erholungspausen geprägte Abfahrt (im 30cm tiefen Pulverschnee ) als gedacht. Wieder beim Ammererhof angekommen packen wir wieder unsere Trekkingrucksäcke und gönnen uns noch eine kleine Stärkung bevor wir uns an die Abfahrt machen.
Ich kann nur sagen es war eine perfekte Tour bei perfektem Wetter und ich werde sicher noch lange daran zurückdenken! Ich freu mich schon auf das nächste Mal, wenn Markus mich wieder Fragt ob ich denn mal Zeit hätte Eisklettern zu fahren.

 
 
 

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