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2017_10_26 Herbstwanderung_Tanzer (2017_10_26 Herbstwanderung_Tanzer)

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2017_10_26 Herbstwanderung_Tanzer

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Wanderung zum Nationalfeiertag: der Weg über den Tanzer

Es müssen nicht immer markierte Wanderwege sein. So ein uralter Steig - der bereits vor Jahrhunderten begangen wurde, ein Weg der von Böhmen über Schönbach nach Maria Taferl zur Donau und weiter nach Maria Zell führte - hat auch seine Reize. Die diesjährige Wanderung zum Nationalfeiertag führte uns durch den romantischen Bindgraben, eingeschnitten zwischen dem Spadenberg und dem Münzenberg mit seinen 915 Höhenmetern. Die anfängliche Befürchtung die Herbstwanderung könnte zu einer „Rosenkranz Ralley“ mutieren erledigte sich schon beim ersten Bildstöckel, da niemand des Rosenkranzgebetes mächtig war. Oben am Sattel zwischen Kitzlermühle und Renngassenmühle soll es der Sage nach ein Gasthaus gegeben haben wo viel getanzt wurde, deswegen der Name „Tanzer“. Nach einer wilden Räuber- und Weibertanzerei soll das Gasthaus in Schutt und Asche gelegt worden und für immer im Boden versunken sein. Einige hundert Meter weiter trafen wir auf den Südteil des „Bärentrails“ der von der Renngasse nach Perwolfs und weiter nach Altmelon führt. Vor dem Fuchsenhof verließen wir den Wald und eine großartige Landschaft lag vor uns. Am Horizont der Stockzahn von Arbesbach, Weiler und Bauernhöfe und auf den Weiden Rinderherden - das alles untermalt mit den Farben des Herbstes. Bald nach dem Fuchsenhof bogen wir auf einem Forstweg hinauf zum Haselreith. Ein besorgter Bauer wollte uns überzeugen hier nicht weiter zu gehen, denn da oben sei der Weg aus. Wir überzeugten ihn, dass wir genau da rauf wollten. Kopfschüttelnd trollte er sich auf seiner großen Waldmaschine von dannen. Bald erreichten wir die ersten Felsen im Wald und folgten dem Höhenrücken bis zu den Gipfelfelsen des Münzenberges auf 915 Metern. Wo einst Felder und Hutweiden waren ist jetzt dichter Wald – Aussicht Null. Ein ganz kleiner Schluck Schnaps tröstete uns. Nicht alle – aber selber schuld. Gute hundert Meter hinab und der Blick nach Süden öffnete sich: tief unten der Ort Schönbach und etwa zwanzig Kilometer südlich am Horizont der Kirchturm von Traunstein. Das zweite tolle Panorama. Die „Orientierungsfanatiker“ hatten viel zu tun um sich auszukennen. Weglos hinab bis zu den Tafeln der Weitwanderwege 605, 608 und 612. Ein Stück lang folgten wir den Wanderwegen um schließlich den letzten Teil der Wanderung auf einem Güterweg zurück zur Kitzlermühle zu gelangen. Ein netter Ausklang der Wanderung im Lindenstüberl in Schönbach durfte natürlich nicht fehlen.
Ca. 30 Teilnehmer
Karl Kaltenberger, Tourenführer
Fotos: Johanna Apfelthaler, Karl Kaltenberger

 
 
 

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