vom Schneealpenhaus zum Windberg
Alle Teilnehmer waren pünktlich am Abfahrtspunkt in Göpfritz eingetroffen. Mit dem Zug ging es nach Wien und mit der U-Bahn zum Bahnhof Meidling. Dort wieder weiter mit dem Zug nach Mürzzuschlag und dann mit dem Bus nach Altenberg an der Rax. Dank Bernhard, der sich gut auskennt, haben wir alle Anschlüsse erreicht und wir kamen wie geplant um ca. 11 Uhr in Altenberg an.
Es gab noch die Möglichkeit in einem Geschäft etwas zu kaufen und dann schulterten wir unsere Rucksäcke und durch den Lohmgraben kamen wir zum Lurgbauer. Dort wechselten wir auf den Knappensteig und nach geteilter Wegfindung trafen wir wieder alle beim Zufahrtsweg zur Schneealpe zusammen. Es folgte ein Stück entlang dieses Weges bis wir den offenen Unterstand Kutatschhütte erreichten. Dort machten wir noch einmal eine Pause und dann ging es über üppige Blumenwiesen zu unserem Quartier, dem Schneealpenhaus auf 1784 m Seehöhe. Der Wind pfiff ganz ordentlich und so wechselten wir bald in die gemütliche Hütte. Da wir an diesem Tag die einzigen Übernachtungsgäste waren konnten wir die Zimmer wählen wie wir wollten. Den Weg zum Windberg wollte bis auf Hermine an diesem Tag keiner mehr machen. Somit blieb auch sie in der Hütte.
Der nächste Morgen brachte leider etwas nebeliges Wetter aber bis auf drei Personen bestiegen trotzdem alle den Windberg. Die Aussicht war aber gleich null (grau in grau). Hätten wir doch lieber aber Vortag gehen sollen... Wir überschritten das Plateau der Schneealpe und kamen so zur Lurgbauerhütte wo wir auf die anderen treffen sollten. Die ließen uns jedoch ausrichten, dass sie bereits weiter gegangen sind. Wir machten aber trotzdem eine Pause und stärkten uns bei Kaffee und herrlichem Apfelstrudel. Nun folgte ein zum Teil steiler Abstieg entlang des Naßkamms zu einem Sattel (1210 m) wo wir von Wanderern wieder ein Info bekamen, dass unsere 3 Freunde schon weiter gegangen sind. Nach dem Sattel ging es wieder aufwärts und kurz nach der Gamseckerhütte machten wir noch einmal ein Pause. Wir wussten ja, dass es ab nun ziemlich steil bergauf gehen sollte. Was uns jedoch im Detail erwartete wusste noch niemand so genau. Die Überraschungen ließen nicht lange auf sich warten und wir mussten eine steile Schotterreise queren und dann fingen auch schon die Seilversicherungen an. Alle Teilnehmer schlugen sich jedoch sehr tapfer und so konnten auch alle die installierte Leiter problemlos bewältigen. Danach gab es noch einige Seilsicherungen und schließlich waren alle, einschließlich Organisator, froh, dass alles gut gegangen ist. Vor dem letzten Gipfelhang gab es noch eine kurze Verschnaufpause und dann erstiegen wir die Heukuppe, mit 2007 m die höchste Erhebung der Rax. Der Abstieg zum Karl-Ludwig-Haus war schließlich auch schnell erledigt und auf der Hütte trafen wieder alle 10 Teilnehmer zusammen. Einige besuchten noch das nahe gelegene Raxkircherl, der frische Wind trieb aber bald wieder alle ins Hütteninnere.
Das Frühstücksbuffet am Sonntag wurde ordentlich gestürmt und dann ging es über den Schlangenweg abwärts zum Waxriegelhaus und über den Griesleitengraben und dem Parkplatz Griesleiten zur Bushaltestelle beim Jugendheim von Prein an der Rax. Dort bestiegen wir den Bus und nach einem etwas längeren Aufenthalt am Bahnhof Payerbach-Reichenau ging es über Wien wieder zurück nach Göpfritz wo sich die Wege der Teilnehmer wieder trennten.
Wie immer genossen die Teilnehmer die gemeinsame und komfortable Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn diese auch etwas umständlicher ist als mit dem PKW. Falls ich noch ein schönes Ziel finde, wird es auch nächstes Jahr eine Öffis-Tour geben.
Andreas Österreicher
Organisator
Teilnehmer:
Annemarie Österreicher, Hermine Appel, Brigitta Retzl, Traude Raidl, Sigrid Gastinger, Hannes Rammel, Thomas Diesner, Andreas Kaburek, Bernhard Vielkind, Andreas Österreicher;