Start und Endpunkt der Wanderung war das GH Hinger / Tennisstüberl in Waldenstein. Nachdem die wichtigste Aufgabe des ganzen Tages, das Eintragen in die Menüwunschliste fürs abschließende Mittagessen geschafft war, stand einem Gruppenfoto und dem Abmarsch nichts mehr im Wege.
Der Weg verlief anfangs auf der Straße nach Klein Ruprechts, wo wir in den Güterweg Richtung Schachenwald abzweigten. Der erste Abschnitt war ja noch gut geräumt und so wurde angeregt diskutiert. Als wir aber dann den geräumten Weg verließen und unsere Spuren in den ca. 30 cm hohen Pulverschnee stapften, wurde es etwas ruhiger. Die Annahme, dass die Forststraße durch den Schachenwald von Forstarbeitern oder Jägern gut geräumt, oder zumindest mit Traktoren gut gespurt sein würde, bewahrheitete sich leider nicht. So stapften wir die ganzen 2,5 km durch den Wald im unverspurten Schnee. In Summe sehr romantisch – aber anstrengend. Kurz vor Ende des Waldes wurde die erste Pause gemacht und der Tee schmeckte bei diesen Temperaturen besonders gut. Auf dem, ab dem Waldende gespurten und teilweise auch geräumten Güterweg ging es nach Weißenalbern, und weiter auf der Straße Richtung Mannshalm. Den Weg über die Felder zum Heidwald konnten wir wegen der Schneelage nicht finden, jedoch gab es am Waldrand eine, in der Karte nicht eingezeichnete, gut geräumte Forststraße, die sehr einladend aussah. Anfangs verlief alles gut und wir folgten dem neuen Weg und trafen nach einiger Zeit auch wieder auf den eingezeichneten Weg. Im Wald machten wir noch einmal Pause und dann stimmte die Karte leider auch wieder. Die Forststraße war, wie in der Karte richtig eingezeichnet, plötzlich zu Ende. Da es aber laut Karte nur einige hundert Meter bis zur Lichtung waren, wo der Anschlussweg weiter ging, wählte ich den direkten Weg durch den teilweise ganz schön verwachsenen Wald. Die Unmutsäußerungen verstummten, als wir an der Lichtung angekommen einen gespurten Weg vorfanden, auf dem wir problemlos bis Streitbach wandern konnten. Am Frauenbühel vorbei ging es auf gut geräumten Wegen nach Grünbach.
Wir hatten uns aber schon zu früh gefreut. Hinter Grünbach war es wieder vorbei mit den geräumten Wegen und so marschierten wir die letzten 1,5 km über den Venusberg zurück nach Waldenstein wieder im tiefen Schnee. Nach relativ genau 4 Stunden waren die 14 km geschafft und wir waren im Gasthaus Hinger, wo uns die Kellnerin mit einem Glühwein auf´s Haus begrüßte. Das windstille Wetter war für die Wanderung optimal. Auch wenn sich die Sonne den ganzen Tag nicht gezeigt hat, so war doch die Sicht sehr gut und die wenigen Minusgrade waren nicht störend, sorgten aber für einen pulvrigen Schnee.
Beim Mittagessen klang die Tour mit Diskussionen über Streckenführung, Wetter und Schneehöhen gemütlich aus.
Erwin, 27.01.2013
Tourenleiter
Teilnehmer:
Andrea Juhitzer, Pauline Bittermann, Annemarie Österreicher, Wilfriede und Leopold Ramharter, Erna Nowak, Margarethe und Josef Peichl, Trude Zlabinger, Christine und Johanna Bauer, Johann Litschauer, Margarete Preisl, Christian Saidler, Elisabeth Hofbauer, Eva Sohr, Herta und Johann Rohrmüller, Sigrid Gastinger, Andreas Österreicher, Erwin Korherr;