Wilder Kaiser
Entweder die hohen Anforderungen der Tour oder die vorhergesagte Wetterverschlechterung am Sonntag waren schuld daran, dass die Tour nur mit 2 Teilnehmern durchgeführt wurde.
Aufgrund des Wetters wurde der Ablauf der Tour geändert. Am Samstag, welcher zwar föhniges aber somit warmes und sonniges Wetter versprach wurde die Überschreitung der Ackerlspitze und der Maukspitze absolviert. Am Sonntag ging es über das Ellmauer Tor zurück zur Griesner Alm.
Die Abfahrt wurde daher etwas vorverlegt, und so holte ich Brigi, meine Begleiterin, um 05 30 Uhr ab und dann ging es über Linz, Salzburg, das kleine deutsche Eck und Lofer ins Kaiserbachtal zur Griesner Alm, unserem Ausgangspunkt. Der Parkplatz war bereits um 9 Uhr total gefüllt und wir bekamen gerade noch eine freie Lücke. Schnell war alles fertig zum Abmarsch und es ging ein Stück am Weg in Richtung Stripsenjochhaus. Bei dem schönen Wetter pilgert eine Heerschar von Leuten zum Stripsenjochhaus und wir waren froh, dass wir nach etwa 15 Minuten den Hauptweg in Richtung Fritz-Pflaum-Hütte verlassen konnten. Im Nu waren die Menschenmassen hinter uns und nach etwa 2 Stunden erreichten wir die Selbstversorgerhütte. Nach einer kurzen Pause ging es weiter in Richtung Ackerlspitze. Der Weg zog steil und sehr felsig empor. Da einige Stellen ziemlich steinschlaggefährdet waren, schlossen wir immer ganz knapp an eine Müncher Gruppe auf, um ja nicht erschossen zu werden. Am Gipfel angekommen, weiß man wofür man sich solche Strapazen immer wieder auf sich nimmt. Das Panorama wurde kurz aufgenommen, dann ging es wieder an den Abstieg Richtung Maukspitze. Es ging in eine kleine Scharte und dann folgte ein Gegenanstieg zur Maukspitze. Ebenfalls eine kurze Pause, und es folgte der Abstieg zur Ackerlhütte. Die Selbstversorgerhütte der Sektion Kitzbühel war an diesem Samstag offen und so konnten wir unsere Flüssigkeitsspeicher auffüllen. Es folgten noch einmal ein kurzer Abstieg und dann wieder ein Gegenanstieg zum Baumgartner Köpfl, wo auch ein Bergsteigergrab ist. Die Füße wurden allmählich leer, aber wir mussten wieder runter, zur Gaudeamushütte, unserem Quartier. Nach gut 7 Stunden Gehzeit war die Strecke erledigt, wir auch. Das Essen war traumhaft und es gab auf dieser Hütte auch eine Dusche, eine echte Wohltat. Die Hüttenruhe war für uns schon um 21 Uhr, wir waren echt geschafft.
Der Sonntag war vom Wetter wie vorhergesagt. Die Wolken hingen sehr tief, und an eine Besteigung der Hinteren Goinger Halt war nicht zu denken. Daher ging es um 8 Uhr ab in Richtung Ellmauer Tor. Nach 1 Stunde und 20 Minuten war der höchste Punkt erreicht und es ging durch die Steinere Rinne und den Eggersteig in Richtung Stripsenjochhaus. Als wir den Hauptweg zur Hütte erreichten fing es leicht zu regnen an. Die letzte halbe Stunde zum Parkplatz absolvierten wir bei feuchtem Wanderwetter, was die Tour aber nicht im Geringsten schmälerte.
Teilnehmer:
Brigitta Retzl, Andreas Österreicher;
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