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Hochalpintour auf die Wollbachspitze in den Zillertaler Alpen (Hochalpintour auf die Wollbachspitze in den Zillertaler Alpen)

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Hochalpintour auf die Wollbachspitze in den Zillertaler Alpen

08.09.2003 / ÖstAnd
Die zweite Hochalpintour in diesem Jahr führte die OG Heidenreichstein vom 05. bis 07. September auf die 3209m hohe Wollbachspitze.

 

 

Nach der Jubiläumstour auf die Wildspitze ging es diesmal wieder nach Tirol, und zwar ins wunderschöne Zillertal.
Die Anreise erfolgte über das große deutsche Eck nach Kufstein und weiter ins Zillertal. Wir waren mit 3 Fahrzeugen unterwegs, und so warteten wir am Taleingang zusammen, um die letzten Kilometer, welche sehr verwinkelt waren, gemeinsam zu bewältigen. Bis Mayrhofen ging es noch rasch dahin, danach war es nicht sehr leicht, die Mautstraße in den Stillupgrund zu finden. Wir schafften auch das, die Bergstraße war aber sehr eng, und so mussten wir einige Male dem entgegen kommenden Verkehr ausweichen.
Beim Speicher Stillup angekommen, stärkten wir uns im Gasthaus Wasserfall, um danach den Hüttenzustieg in Angriff zu nehmen. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel, und so war der Aufstieg über fast 11 Kilometer und etwas über 1000 Höhenmeter sehr schweißtreibend. Bei der Talstation der Materialseilbahn machten wir eine kurze Pause, wo uns die letzten zwei Teilnehmer, welche etwas später wegfuhren, einholten, und wir den Weg gemeinsam absolvierten. Bei der Kasseler-Hütte (2178m) angekommen bezogen wir unser Lager und machten es uns in der Gaststube bequem. Es war sehr lustig und so verging die Zeit relativ rasch, und es war sehr schnell 22 Uhr, das heißt Hüttenruhe.
Am Samstag morgen war es zu unser aller Überraschung sehr warm (+2Grad). Wir gingen kurz nach 7 Uhr von der Hütte ab, und stiegen am bezeichneten Weg zur Wollbachspitze auf. Bei etwa 2700 Meter betraten wir das Östliche Stillupkees. Dort legten wir die Steigeisen an, und wir seilten uns auch an. Der Gletscher war auf grund des warmen Sommers blank, und es waren auch alle Spalten offen, was die Gefahr eines Spaltensturzes sehr verringerte. Der Nachteil war aber, das es fast keine Schneebrücken gab, uns so mussten wir alle Spalten umgehen, was einen längeren Weg zur Folge hatte. Die schwierigste Stelle am Gletscher war die Überwindung der Randkluft, was unseren beiden Gletscherneulingen Maria und Inge doch einiges an Selbstüberwindung abverlangte. Erwin, Karl und ich sicherten die beiden, und so kamen wir auch über dieses Hindernis hinweg. Kurz nach der Randkluft kamen wir im Stangenjoch an. Dort seilten wir uns ab, und stiegen anfangs mit den Steigeisen am mit etwa 10 cm Neuschnee überzogenen Nordgrat in Richtung Gipfel auf. Nach einigen Metern legten wir aber die Steigeisen ab, und kletterten weiter. Da sich Maria und Inge nicht ganz sicher waren, nahmen Erwin und ich die beiden jeweils an eine kurze Reepschnur. Wir kletterten bis in eine kleine Scharte kurz vor dem Gipfelaufschwung, wo es für Inge leider zu Ende war. Karl blieb mit ihr zurück, und Erwin, Maria und ich kletterten noch die restlichen 80 Höhenmeter weiter. Kurz vor dem Gipfel kam uns unsere zweite Seilschaft, die etwas schneller war als wir und schon einige Zeit am Gipfel war, entgegen. Da das Wetter alles andere als gut war, es war die letzten 300 Höhenmeter eine reine Nebeltour, bleiben wir nicht lange am Gipfel, und machten uns auch wieder an den Abstieg. Inge und Karl stiegen mittlerweile mit der anderen Seilschaft wieder zum Stangenjoch ab. Wir trafen uns dort wieder, und nun kam eine heikle Stelle. Wir mussten die Randkluft nun im Abstieg bewältigen, was aber nach einer kurzen Erklärung der Steigeisentechnik kein größeres Problem darstellte. Danach ging es am Aufstiegsweg wieder zurück zur Kasseler-Hütte.
Nun kam mit dem Hüttenabend der gemütliche Teil der Hochalpintour. Es wurde sehr viel gelacht, aber da der Tag doch sehr anstrengend war, waren alle sehr müde. Der harte Kern der Gruppe hielt aber wieder bis zur Hüttenruhe um 22 Uhr aus. Im Lager waren noch einige Wanderer dazu gekommen, und es ging noch recht lustig dahin.
Am Sonntag stand nach dem Frühstück nur mehr der Abstieg zum Parkplatz am Programm, und danach ging es wieder nach Hause.

Teilnehmer: Brigitta Retzl, Inge Lederbauer, Maria Fichtinger, Robert Zach, Karl Stütz, Friedrich Winkler, Karl Gabler, Thomas Voiticek, Erwin Korherr, Andreas Österreicher;

 
 
 

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