Bewundert und unvergessen: Hermann Buhl. Am 27. Juni 1957 stürzte der Innsbrucker Ausnahmebergsteiger an der Chogolisa mit einer Schneewechte in die Tiefe. Vier Jahre zuvor war ihm die Erstbesteigung des 8.125 Meter hohen Nanga Parbat gelungen – in einem 41-stündigen Alleingang.
Buhls Drang "immer Höheres und Schwereres zu wagen", wie er selbst schreibt, gipfelte nach dem Nanga Parbat in einer weiteren Spitzenleistung. 1957 gelang ihm mit einer österreichischen Expedition, der auch Kurt Diemberger angehörte, die Erstbesteigung des 8.047 Meter hohen Broad Peak im Karakorum. Nur knapp drei Wochen später bezahlte er seine Leidenschaft mit dem Leben.
"Hermann Buhl war dem Österreichischen Alpenverein eng verbunden und hat nicht nur in alpinistischer Hinsicht beeindruckende Meilensteine gesetzt. Es ist uns eine große Ehre, seinen bergsteigerischen Nachlass in unserem Museum verwahren zu dürfen. 2014 konnten wir diesem großen Bergsteiger mit der Einweihung des Hermann-Buhl-Platzes in Innsbruck ein weiteres Denkmal setzen." (Alpenvereinspräsident Dr. Andreas Ermacora)