Bild: www.biofisch.at
Da am Mittwoch den, 08.10. um 19:00 Uhr ein toller Vortrag zum Thema Fisch und dessen nachhaltigem Konsum im Programm der inatura steht und das Thema hochaktuell ist, wollen auch wir den Naturtipp von diesem Monat einem Thema widmen, das eher unüblich für den Alpenverein ist.
Die deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt den gesunden Omega-3-Fettsäuren – Lieferant ein- bis zweimal auf dem Speiseplan zu haben. Aber ist es wirklich vertretbar so oft Fisch zu essen, bei dem derzeitigen Zustand unserer Meere?
Obwohl neben den wichtigen Fettsäuren noch andere wertvolle Inhaltsstoffe im Fisch sind, sind die Tiere heutzutage auch mit Pestiziden, Schwermetallen und anderem belastet. In konventioneller Fischzucht, die der Massentierhaltung an Land sehr ähnlich ist, werden mehr als 300 verschiedene chemische und biologische Substanzen eingesetzt, deren Wirkung auf unseren Körper noch weitgehend unbekannt sind. Zudem muss man wissen, dass fleischfressende Fische wie Lachse oder Zander mit Fischen gefüttert werden, die aus dem Meer kommen, und somit wieder zur Überfischung beitragen - dem Hauptargument für einen bewussten Konsum. Mit der Ausrottung bestimmter Schlüsselarten, wie Sardinen, leidet die ganze marine Nahrungskette und Arten, die von den Futtertieren abhängig sind, verschwinden als Begleiterscheinung. Omega-3-Fettsäuren kann man sich zudem auch z.B. aus Lein- oder Rapsöl, Nüssen oder grünem Gemüse holen.
Schätzungen der FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) besagen, dass 28% der Fischbestände irreversibel überfischt sind und 52% abnehmende Fangmengen zeigen.
Je weniger Fisch auf unserem Teller landet, umso eher können sich die Meere von der Überfischung erholen, reduzieren sie deshalb ihren Fischkonsum! Achten sie beim Kauf auf eine Bio-Herkunft, nachhaltige Gütesiegel, wie MSC und bevorzugen sie heimische Fische wie Karpfen und Forellen.
Bio-Fisch aus Österreich finden sie zum Beispiel hier: www.biofisch.at
Artikel mit mehr Hintergundinformationen gibt auf der Seite der Umweltberatung.