Bildunterschrift
Nachdem am 02. März 2015 die heiß erwarteten Gutachten zum Thema Kalkkögel den Parteien, Politikern und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wurden, überschlugen sich die Ereignisse.
Aus dem rechtlichen Gutachten von Anna Gamper (Universität Innsbruck) war unter anderem Folgendes hervorgegangen: Eine Abänderung des Naturschutzgesetzes zur Ermöglichung des "Brückenschlages" wäreverfassungswidrig und die Erschließung über das Schutzgebiet stünde im Widerspruch zum Völkerrecht Alpenkonvention. Damit begann sich auch der gewichtigste politische Befürworter – der Tiroler Volkspartei (ÖVP) – von dem umstrittenen Projekt zu distanzieren.
Den Anfang machte Landtagsvorsitzender Herwig van Staa in einer Pressekonferenz zu den Prüfergebnissen Montagvormittag. Nachdem von Seiten der ARGE Brückenschlag (den Befürwortern des umstrittenen Projekts) der Hinweis auf einen (potenziellen) Verfassungsbruch als "Suche nach einem Haar in der Suppe" bezeichnet wurde, folgte dann Dienstagvormittag zuerst die Pressekonferenz der Klubobleute der befürwortenden Parteien (ÖVP, FPÖ und impuls-tirol). Diese teilten mit, dass sie alle die Ergebnisse der Gutachten akzeptieren und respektieren würden.
Eine Absage an das Projekt (mit Einschränkungen bei der FPÖ), aber eine gute Nachricht für Bürgerinitativen und Kalkkögel-LiebhaberInnen.
Alle Infos HIER