Tag 1
Um 4 Uhr in der Früh begannen wir im verregneten Bregenzerwald unsere 4-tägige Hochtour. Ein uriges kleines Dorf in den Walliser Alpen war unser erstes Ziel. In Arolla angekommen, startete das 13-köpfige motivierte Bergteam auf die Cabane de Dix. Bei strahlendem Sonnenschein verging der 5 stündige Aufstieg wie im Flug. Die ersten Blicke auf die faszinierend schöne Gletscherlandschaft machte Lust auf mehr. Auf der Hütte angekommen, gab es den wohlverdienten ersten Schnaps, den Marika und Elke trotz des schweren Rucksackes bei sich hatten. Nach dem guten Essen auf gut 3000m Höhe, das unsere schlanken Bäuche füllte, kündigten Mathias und Christoph den Plan für den nächsten Tag an.
Tag 2
Nach einer ruhigen erholsamen Nacht weckten uns die Sonnenstrahlen und die frische Morgenluft. Um 7:30 ging es los. Nach einer kurzen Abfahrt klebten wir unsere Felle wieder auf die Skier und starteten unsere Tour auf den 3772m hohen Pigne d’Arolla. Ca. 4 Stunden Aufstieg und wir standen auf dem Gipfel. Der Berg erwies sich als sehr aussichtsreich und schön. Ein kleiner „Znüner“ und ein paar Berglieder, die Edwin und Brigitte anstimmten, machten uns für die Abfahrt munter. Nach der Abfahrt erwartete uns die Cabane de Vignettes. Mitten im steilen Fels steht die gemütliche Hütte auf 3160m. Das köstliche Abendessen gab uns Energie für den anstrengenden 3. Tag.
Tag 3
Um 6 Uhr ging es zum Frühstück, damit wir um 6:30 Uhr durchstarten konnten. Um unser Ziel den Tete Blanche zu erreichen, überquerten wir drei Jöcher. Jede Überquerung war ein Schritt in eine neue Bergwelt. Nach 4-maligem auf- und abfellen erreichten wir den Gipfel des Tete Blanche auf 3707m. Ein atemberaubender Blick aufs Matterhorn, den Dent d’Herrens und viele andere schönen Berge brachte uns alle zum Staunen. Dank Edwin, Christoph und Mathias blieb kein Berg unbenannt. Da ein kalter Wind auf dem Gipfel wehte, hielten wir uns nur kurz auf. Nach einigen Höhenmeter in den Beinen starteten wir die letzte Abfahrt in Richtung Cabane de Bertol . Kurz vor der Hütte entdeckte Mathias noch einen erstklassigen Tiefschneehang, an dem wir nicht einfach vorbei laufen konnten. Also gingen wir noch hinauf und zauberten ein Paar Schwünge in den unberührten Schnee. Die letzten Höhenmeter des Tages war der Aufstieg zum Hütteneingang, der über eine lange Leiter führte. Beim Abendessen konnte man die dominante Spitze des Matterhorns sehen. Der lange anstrengende Tag machte alle sehr durstig. Darum wurde noch das ein oder andere Bierchen und Weinchen genussvoll verköstigt.
Tag 4
Auch am letzten Tag weckte uns der Sonnenschein. Gemütlich starteten wir nach dem Frühstück unsere Abfahrt nach Arolla. Die Abfahrt war trotz des schlechten Schnees sehr schön. Der Schnee wurde bis Arolla immer weniger, trotzdem fanden wir einen Weg durch die Steine und ersparten uns dadurch das Tragen der Ski. Mit letzten Blicken auf die Berge starteten wir die 5-stündige Heimfahrt. Mit einem gemütlichen Essen in Lustenau ließen wir unser erfolgreiches Tourenwochenende ausklingen.
Danke an alle die dabei waren, an den Wettergott, der uns 4 wunderschöne Tage schenkte, und besonders an Mathias, Christoph und Marika für die perfekte Organisation und Tourenführung.
Auf viele weitere Touren mit euch.
Die Chronisten (Franz-Josef und Johannes)
=> Fotos (Mathias Albrecht)