Finster war’s der Mond schien helle, als
ein Auto blitzeschnelle aus Rankweil
fuhr ins schöne Appenzelle…
vielleicht auch doch nicht ganz so finster, jedenfalls mit einem wunderschönen
Vollmond am Himmelszelt.
Wie dem auch sei, voller Motivation, der Säntis greifbar nahe, Norman &Co dem Pfad folgend, auf in Richtung Rotsteinpass. Auf der Flis- Schafboden, stattet unsere Unterländerin dem Innenleben des Stalles ein kurzer Besuch ab. Da dies beim Hahn nicht unbedingt auf Begeisterung stieß, zogen wir frisch fröhlich weiter. Ganz das Gegenteil erwartet uns am Altmannsattel, über eine fast dreißigköpfige Steinbockherde durften wir uns freuen. Welches Herz lässt so ein spektakulärer Augenblick wohl nicht höher schlagen?
Dies möglichst optimal auf unseren high tech Geräten abgespeichert, nahmen wir den felsigen Gipfelanstieg in Angriff. Nach einem kurzen luftigen Grätlein folgte ein herrlicher Ausblick, bis weit in die Ferne – nicht nur zum Seealpsee und Fälensee, sondern weit bis in die Bernina und über die Churfirsten hinweg zu den hohen Glarnern. Unter strahlend blauem Himmel, einfach die Landschaft genießend dösten wir auf dem Altmann, nach ebigem Vorbild, in der Sonne, suchten unsere Heimat, lernten Berggipfel und schlugen uns den Magen voll.
Der Rückweg wird ein anderer sein, bisher hatten die Schweizer wohl keine Kosten und Mühen gescheut um den Weg in Stand zu halten. Am Plan stand die Zwinglipasshütte, wobei wir uns dann doch recht eindeutig für eine alternative Route entschieden und den Nädliger Grat erkundeten. Über eine wirklich lohnende Route, durch karstiges Gelände, auf den Jöchlisattel, zwischen Moor und Jöchli auf die Wildhuser Schofboda Alp. Über die vor Ort vorherrschenden winterlichen Verhältnisse musste aufgrund der eindeutigen Bauweise wohl kein Wort mehr gesprochen werden. Die wohl verdiente Stärkung nach 19,5 km und den 1630hm (das war wohl der Gegenanstieg) holten wir uns auf dem Berggasthof Gamplüt.
Eine durchaus lohnende Gipfeltour inklusive Umrundung des Wildhuser Schofbergs, bei der nicht ausschließlich der wilde Schnittlauch für die Würze der Strecke sorgte.
Der Dank geht an Alle, insbesondere aber an unseren Tourenführer Norman.
Bericht: Johanna
Fotos: Johanna, Lydia, Tamara
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