Das Rezept:
Fünf Tage Zeit,
fünf Tage, traumhafte Skitouren,
fünf Tage, keine Wolke,
fünf Tage, blauer Himmel,
fünf Tage, glitzernder Schnee,
fünf Tage, strahlende Sonne,
vier Tage, Pulver - kombiniert übergangslos
in Firn
drei Mal täglich köstliche Mahlzeiten
zwei Mal täglich „s`Klenne“
und ein Tag Firn.
(Thomas)
Tag 1: Mittwoch 20. März 2019 - Skitour auf den Grionkopf 2.896m / im Rojental
Gruppe A: Tourenleiter Markus und Paul mit Herlinde, Renate, Bablo, Bernhard, Herbert und Max
Gruppe B: Tourenleiter Gerle mit Dagmar, Teresa, Gerhard, Günther, Michael, Rainer und Walter
Gruppe C: Tourenleiter Hubert und Ossy mit Rita, Silvia, Johannes, Josef, Martin und Thomas
Hubert hat wieder alles perfekt organisiert, denn schon am Vortag können wir bei Ihm unser Gepäck und die Ausrüstung abgeben, sodass wir uns dann am nächsten Morgen nur noch begrüßen und über die Fahrt abstimmen, bevor alle 3 Gruppen in 3 VW-Bussen „Sportlich Spitze Vorarlberg unser Land“ um 5:30 Uhr pünktlich losfahren.
Es geht durch den Arlberg Tunnel über Landeck hinauf zum Reschen Pass und weil ja das Wetter, ach so traumhaft ist, müssen wir auf der Anreise ins Passeiertal auch gleich eine Zwischenstation mit Skitour einlegen. Wir fahren hinauf ins schöne Rojental und starten auch die erste Skitour. Alle 3 Gruppen ziehen bei strahlendem Sonnenschein und kaltem Winterwetter, mehr oder weniger gemeinsam los, zuerst dem Bach entlang bis unter die Eggalm und von dieser hinauf ins Griontal. Schon während des Aufstiegs lassen uns die traumhaften Pulverschneehänge nicht mehr los, sodass wir es kaum erwarten können den Gipfel nach 2 Stunden, 45 Minuten und 1015 Hm zu erreichen, bevor wir die Abfahrt in feinem Pulverschnee dann in vollen Zügen genießen.
Unten angekommen, müssen wir bei diesem Traumwetter unbedingt noch einen Einkehrschwung im Alpengasthof Bergkistall machen, wo wir dann auch noch, auf den Geburtstag von Rita gebührend anstoßen und mit Kuchen von Renate und Silvia gefeiert wird.
Erst danach fahren wir weiter, mit Hubert unserem Rally-Chauffeur über Meran ins Passeiertal, wo wir uns im traumhaft an der Timmelsjochstraße angelegten und modernen Gasthof Schönau einquartieren. Bei einem feinen Abendessen und genügend Getränken lassen wir den Tag gemütlich ausklingen.
Bericht: Thomas
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Tag 2: Donnerstag 21. März 2019 - Skitour auf die Hofmannspitze 3.113m / Stubaier Alpen
Gruppe A: Tourenleiter Markus und Paul mit Herlinde, Renate, Bablo, Bernhard, Herbert und Max
Gruppe C: Tourenleiter Hubert und Ossy mit Rita, Silvia, Johannes, Josef, Martin und Thomas
Die Gruppe "Urlaub" unter der Leitung von
Markus und Paul hat an diesem wunderbaren Tag
die Hofmannspitze (3.113 m) zum Ziel gehabt.
Zuerst gings von der Timmelsbrücke zur
Timmelsalpe und weiter rechts hinauf. Nach einem steilen Anstieg über eine
vereiste Rinne gings über den langen Talboden hinein bis zu den
Schlussanstiegen auf die Schwarzwandscharte, wo dann auch das Schidepot war.
Dort hat Gebhard beschlossen, dass es genug für heute ist. Die restliche Gruppe
hat den Gipfel nach ca. 1300 Höhenmeter Aufstieg erklommen. Nach der Rückkehr
wurde abgefellt und es ging dann über die Hänge mit wechselndem Schnee ins Tal.
"Dank" des gestuften Talbodens musste auch zweimal wieder getrippelt
werden, wobei die von Hubert angelegte Trippelspur sehr mangelhaft war.
Nicht mangelhaft war das zusammensitzen danach im Gasthaus Schönau, wo doch ausgiebig Flüssigkeit nachgetankt wurde.
Bericht: Bernhard
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Tag 2: Donnerstag 21. März 2019 - Skitour auf den Botzer 3.251m / Stubaier Alpen
Gruppe B: Tourenleiter Gerle mit Dagmar, Teresa, Gerhard, Günther, Michael, Rainer und Walter
Von unserer Unterkunft, dem Gasthof Schönau (1'720 m) an der Timmelsjochstrasse ging es um 07:30 mit dem Bus zur Timmelsbrücke, dem Ausgangspunkt der Skitour auf den Botzer im Passeiertal.
Beim Abmarsch um 07:45 war
die gefühlte Temperatur noch eher frisch und der Schnee auf dem Forstweg zur
Timmelsalm gefroren. Bis zur Timmelsalm waren wir im Schatten unterwegs und ein
kaltes Lüftchen wehte uns entgegen.
Nach der Timmelsalm kamen wir aus dem Schatten und die Sonne erwärmte uns sofort. Von nun an wurden wir ständig von ihr begleitet und die Temperaturen stiegen deutlich an. Nach einer kurzen steilen Rinne erreichten wir den Boden Unterkrumpwasser und sahen nordseitig die tollen unverspurten Hänge der Gürtelspitze. Diese Hänge konnten wir nicht einfach links liegenlassen und so entschlossen wir uns auf die benachbarte Gürtelscharte aufzusteigen. Diese Entscheidung war goldrichtig, denn die Abfahrt in Richtung Krumpwasser waren ca. 450 Hm Pulverschnee vom Feinsten und das in bester Neigung von ca. 30 °. Der Abstecher auf die Gürtelscharte hat sich für uns zu 100% gelohnt und gab die nötige Motivation zum weiteren Aufstieg Richtung Botzer. Diesen setzten wir nach einer kurzen Pause fort und erreichten die Hochfläche Oberkrumpwasser. Über einen moderat steilen Hang gelangten wir dann auf eine Hochebene.
Danach steuerten wir auf den
Vorgipfel des Botzer zu und kamen über einen steileren Hang in ein Becken
unterhalb des Rötenferner. Diesem folgten wir und gingen in gerader Linie auf
eine Scharte zu. Der wolkenlose Himmel, die strahlende Sonne und eine beinahe
Windstille haben uns konditionell gefordert. Schließlich lagen schon einige
Höhenmeter hinter uns und noch ein paar vor uns.
Diese steilere Flanke stiegen
wir in Spitzkehren hoch und erreichten einen Grat. Wir entschieden uns hier für
ein Skidepot und montierten die Steigeisen. Nach ca. 7 ½ Stunden gaben uns
diese das notwendige Vertrauen, dem doch teilweise recht ausgesetzten Grat
sicher zum Gipfel zu folgen.
Auf dem Gipfel angekommen,
konnten wir die grandiose Aussicht bei Kaiserwetter genießen und haben uns
sicherheitshalber auch im Gipfelbuch eingetragen. Die Pause am Gipfel des
Botzer mussten wir aufgrund der bereits fortgeschrittenen Zeit relativ kurz
gestalten und haben uns über den Grat zurück wieder zum Skidepot begeben.
Die Abfahrt vom Botzer hat
uns dann durch diverse Schneebedingungen wie hart, Harsch, Firn und sehr weich
doch noch etwas gefordert. Auch 2 Schiebepassagen im sehr weichen Schnee haben
dazu beigetragen, dass diese Tour körperlich als durchaus anspruchsvoll zu
bewerten war.
Nach einer Gehzeit von ca. 9 h haben wir wieder unseren Ausgangspunkt, die Timmelsbrücke, erreicht und genossen unser mitgebrachtes Bier in vollen Zügen. Damit wurde auch unsere Regeneration beschleunigt und wir waren wieder voll motiviert am nächsten Tag eine neue Tour in Angriff zu nehmen.
Wie immer hat Gerle die Tour super geleitet und auch unsere Motivation durch seine überraschenden Varianten hochgehalten.
Bericht: Walter
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Tag 3: Freitag 22. März 2019 - Skitour auf die Hohe Kreuzspitze 2.743m / Stubaier Alpen
Gruppe C: Tourenleiter Hubert und Ossy mit Rita, Silvia, Johannes, Josef, Martin und Thomas
Auch am dritten Traumskitourentag heißt es wieder um 6:00 Uhr aus den Federn, ab 6:30 Uhr ein feines Frühstücksbuffet und um 7:30 Uhr eine kurze Fahrt mit dem Bus hinunter zur Schneebergerbrücke.
Gegenüber vom Parkplatz steigen wir gleich los, um über den schönen Almweg und Untergost, die Gostalm auf 1.854 m zu erreichen. In südlicher Richtung steigen wir durch den lichten Lärchenwald schräg hinauf bis wir einen schönen Hang erreichen. Oberhalb einer Kuppe erreichen wir dann etwas flacheres Gelände.
Hier machen wir auch, da wir heute zum ersten Mal an der Sonne sind, unsere Trinkpause. Wir halten uns dann, auf den linken von zwei ausgeprägten Geländerücken zu und steigen hier sicher auf die nächste weite Hochebene. Auf einer Höhe von etwa 2500 m steigen wir dann rechts über eine kurze Geländestufe aufwärts in eine Mulde unterhalb vom Kamm. Zuletzt steigen wir steil hinauf in die Scharte links vom auffallenden Felszahn. Danach geht es, sehr steil auf einen Geländerücken hinauf, wo wir das erste Mal unser Gipfelziel vor uns sehen.
Strahlender Sonnenschein und feine Temperaturen begrüßen uns hier oben. Danach rutschen wir mit unseren Skiern, kurz schräg abwärts, ziemlich steil und ausgesetzt, in eine Mulde und über den Gipfelhang hinauf auf die Hohe Kreuzspitze, die wir in ca. 3 Stunden, 30 Minuten und 1100Hm erreichen. Nach einer ausgiebigen Pause am Gipfel, fahren wir dann wieder vom Gipfel in die Mulde ab, trippeln kurz hinauf ins Joch und wissen schon bald gleich nicht mehr welchen Traumhang wir am besten nehmen sollen.
Es sind alles nordseitige Hänge und da liegt überall noch feinster Pulver drinnen. Hubert gibt uns während der Abfahrt auch laufend Anweisungen wie solche Hänge richtig und vor allem Platzsparend für andere zu befahren sind, wird das nicht eingehalten kostet es jedes Mal einen Liter. Das Problem war dann in unserem Übermut nur, das wir so viele Liter beim besten Willen, am Abend nicht trinken konnten
Bericht: Thomas
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Tag 3: Freitag 22. März 2019 - Skitour auf die Gürtelspitz 2.858m / Stubaier Alpen
Gruppe A: Tourenleiter Markus und Paul mit Herlinde, Renate, Bablo, Bernhard, Herbert und Max
Inspiriert von den Beobachtungen des Vortages hat sich die Gruppe "Urlaub" dieses Mal auf der Nordseite der Timmelsalm auf die Suche nach Pulverschnee gemacht und wurde an der Gürtelspitze (2858m) fündig.
Auch dieses Mal folgte der Anstieg dem
inzwischen bekannten Weg zur Timmelalpe. Nachdem der mitgeführte Hopfentee auf
der Alpe deponiert wurde folgte der Anstieg auf der Nordseite des Tals. Nach
zahlreichen Spitzkehren und ca. 1100 Hm wurde dann auch schon der Gipfel
erreicht und auch das Gipfelkreuz auf seine Stabilität überprüft (der Tester
erlitt dabei keine schwerwiegenden Blessuren und konnte auch recht schnell
verarztet werden). Auf die ausgiebige Gipfelrast folgte eine Abfahrt im bestem
Pulver mit wechselhaften Untergrund über ca. 400 hm (ein Hang!). Auf der
Timmelsalm konnte dann auch der deponierte Hopfensaft konsumiert werden während
noch auf zwei Gruppenmitglieder gewartet wurde welche noch nicht genügend
Höhenmeter gesammelt haben.
Abgeschlossen wurde der Tag traditionell mit einem gemütlichen Hock auf der Terrasse des Gasthofs Schönau bei welchem auch wieder der Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt wieder ausgeglichen werden konnte.
Bericht: Gebhard
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Tag 3: Freitag 22. März 2019 - Skitour auf die Äussere Schwenzerspitze / Stubaier Alpen
Gruppe B: Tourenleiter Gerle mit Dagmar, Teresa, Gerhard, Günther, Michael, Rainer und Walter
Von der Timmelsbrücke durch das Passeier Timmelstal zum Timmelsjoch und die Bankeralm zur Äusseren Schwenzerspitze.
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Tag 4: Samstag 24. März 2019
Skitour auf die Hohe Kreuzspitze 2.743m / Stubaier Alpen
Gruppe A: Tourenleiter Markus und Paul mit Herlinde, Renate, Bablo, Bernhard, Herbert und Max
Gruppe B: Tourenleiter Gerle mit Dagmar, Teresa, Gerhard, Günther, Michael, Rainer und Walter
Skitour auf die Gürtelspitz 2.858m / Stubaier Alpen
Gruppe C: Tourenleiter Hubert und Ossy mit Rita, Silvia, Johannes, Josef, Martin und Thomas
Tag 5: Sonntag 24. März 2019 - Skitour auf den Hinteren Kitzkogel 3.059m / Stubaier Alpen
Gruppe B: Tourenleiter Gerle mit Dagmar, Teresa, Gerhard, Günther, Michael, Rainer und Walter
Gruppe C: Tourenleiter Hubert und Ossy mit Rita, Silvia, Johannes, Josef, Martin und Thomas
Vier Tourentage mit ca. 5.500 Höhenmetern
hatten wir schon in den Beinen, dennoch freuten wir - zwei Damen und sechs
Herren - uns auf unsere letzte Schitour, deren Ziel der Hintere Kitzkogel sein
sollte.
Um 7 h - eine halbe Stunde früher als an den anderen Tagen - starteten wir von der Timmelsbrücke Richtung Timmelsalm. Die ersten Kilometer waren im Schatten gelegen und deswegen etwas eisig. Doch schon bald sendete unser treuester Begleiter bei dieser Schitourenwoche – die Sonne – ihre Strahlen und die Temperatur schnellte nach oben. Der Weg führte uns von der Timmelsalm links über die Passer ins Lange Tal, wo sich flachere und steilere Wegstrecken abwechselten – landschaftlich sehr beeindruckend, besonders die vereisten Wasserfälle.
Nach einer letzten Hochebene ging es über einen recht steilen Gipfelhang hinauf
zum Sattel und über einen kurzen Grat weiter zum Gipfel. Die ca. 1.300 hm
bewältigten wir in knapp drei ½ Stunden – trotz abgerutschtem (aber wieder
geborgenem) Schistock und Harscheisen!
Am Gipfel trafen wir die Gruppe von Hubert
& Ossy, die bereits eine halbe Stunde vor uns aufgebrochen waren. Nach
einer ausgiebigen Gipfelrast mit einem unglaublichen Panoramablick erwarteten
uns schöne, steile Hänge und es ging wieder hinab Richtung Timmelsalm.
Unserem Tourenführer Gerle, sowie auch allen anderen Tourenführer danken wir für die fünf großartigen Touren mit 100 % Sonne, 100 % perfekten Schneeverhältnissen und 100 % Spass & Begeisterung!
Bericht: Dagmar
24 Bilder
Tag 5: Sonntag 24. März 2019 - Skitour auf den Heachenberg 2.631m / Stubaier Alpen
Gruppe A: Tourenleiter Markus und Paul mit Herlinde, Renate, Bablo, Bernhard, Herbert und Max
Vom Parkplatz bei der Timmelsbrücke zur Timmelsalm und Richtung Osten aufwärts - über den breiten Nordrücken und dem steilen Gipfelhang zum Heachenberg.
Heimfahrt über den Jaufenpass - Sterzing - Brenner - Innsbruck nach Rankweil.