Trotz
unklarem Wetterbericht machten sich 13 AV Senioren schon recht früh auf den Weg
in den Bregenzerwald. Dies deshalb, weil sie den 2010 m hohen selten begangenen
Toblermann besteigen wollten. Mit 3 PKW`s fuhren wir über die Furka nach Schoppernau.
Etwas nach 8.00 Uhr begannen wir mit dem Aufstieg. Vorerst noch auf einer schmalen, geteerten
Straße erreichten wir nach relativ kurzer Zeit die Schalzach-Vorsäß, die über
eine schöne, außen geschindelte Kapelle verfügt. Eine kurze Besichtigung dieser
Kapelle gab uns gleichzeitig Gelegenheit für die erste Trinkpause. Danach
führte uns ein schöner Wanderweg - vorbei an der Oberen Schalzbach-Alpe - bis
zu einem Wegweiser, der uns rechts den Weg zum Toblermann wies (links zur Hochkünzelspitze).
Jetzt wurde der Weg deutlich steiler. Hier kam uns das bewölkte Wetter
entgegen. Bei relativ kühlen Temperaturen und einem leichten Wind – vorbei an
wunderschönen Blumenwiesen - erreichten wir ohne allzu vielem Schwitzen nach 3
½ Stunden und 1120 Höhenmetern den
Gipfel des Toblermann. Da uns der Nebel die ansonsten schöne Aussicht verwehrte
und auch das Einsetzen von Regen zu befürchten war, begannen wir nach einem
Gipfelfoto und einer sehr kurzen Rast mit dem Abstieg, um trockenen Fußes zumindest
den steileren Teil des Abstiegs hinter uns zu bringen. 300 m tiefer und bereits
hungrig, fanden wir einen schönen und windgeschützten Platz mit Blick auf die
Kanisfluh, wo wir eine ausgiebige Rast einlegten und uns mit unseren
mitgebrachten Vorräten stärkten. Danach ging es zuerst über Almwiesen und ab
der Gräsalp auf einem Forstweg hinunter zu unserem Ausgangspunkt, den wir nach
insgesamt 6 Stunden Gehzeit und ohne den befürchteten Regen erreichten.
Eine
weitere Gruppe (die eher Gemütlicheren) fuhr 2 Std. später auch in den
Bregenzerwald, nach Au. Hier mündet die Argen sich durch eine Schlucht zwängend
in die Bregenzer Ache. Und diese Schlucht und auch das Auer Ried wollten wir
kennen lernen. Wir, 10 an der Zahl, starteten diese uns unbekannte Runde bei
der Brücke an der Straße nach Damüls. Am rechten Argenufer führte uns Anni Fink
gleich einmal zu einem hist. Kleinkraftwerk. Dieses wurde im Jahr 1903 in
Betrieb genommen und versorgte die 560 Glühlampen und 6 Motore in den Gemeinden
des Innerbregenzerwaldes. Beim gemütlichen Wandern kamen wir, dem Lauf der
schäumenden Argen folgend, immer mehr in Schluchtnähe. Der Weg endete kurz vor
der engen 100 m hohen Schlucht im Bachbett. Ein Begehen derselben ist
unmöglich. Also zurück und durch den Wald hinauf zum Rundweg, der uns ins
Naturschutzgebiet Auer Riet führte. Dies ist ein hier nicht vermutetes
Feuchtgebiet, in dem Unmengen von seltenen Blumen besonders im Frühjahr einen
idealen Standort finden. Für unsere Pause fanden wir ein feines Plätzchen mit
herrlichen Blick hinunter auf Au und die Bergwelt ringsum.
Das gemeinsame Ziel für beide Gruppen war das Gasthaus Kanisfluh auf der Schnepfegg. Hier ließen wir uns noch bei Kuchen, Eisbechern etc. verwöhnen und fuhren dann über das Bödele zurück nach Rankweil. Vielen Dank an Edi und seine Frau Anni für die ausgezeichnete Führung dieser beiden schönen Rundtouren. Die Bilder haben Maria und Fridolin geknipst. August und Fridolin tauchten für den Bericht fleißig ihre Federn in ihr Tintenfass!