Wanderung Bieler Höhe zur Wiesbadener Hütte am 15. März
Zum Abschluss der heurigen Winderwanderungen gönnten wir uns
eine ganz „Außergewöhnliche“. Kaspar,
unser Tourenleiter lud uns ein, mit ihm einmal einen Ausflug in´s Hochgebirge
zu unternehmen. 13 SeniorenInnen trafen sich schon frühzeitig und fuhren nach
Partenen. Die Seilbahn hinauf nach Tromenier und auch der Bus schienen direkt
auf uns gewartet zu haben. So war es nicht verwunderlich, dass wir bereits um
8:15 die Bieler Höhe erreichten! Nachdem wir uns dort mit Schildkappe,
Sonnenbrille etc. adjustiert hatten, machten wir uns auf den Weg. Zuerst
stiegen wir zum tief zugefrorenen Silvrettasee ab, den wir ohne mit der Wimper
zu zucken, im Schatten des Hohen Rades in der ganzen Länge überquerten. Am Beginn
des Ochsentales sahen wir den Piz Buin ganz hinten hervorschauen und die
Sonne schien schon recht warm vom azurblauen Himmel. Eine breite festgefahrene
Spur, schon fast eine „Straße“ machte das Vor-wärtsschreiten zum Vergnügen. Zur
Sicherheit verlief diese, im Gegensatz zum Sommer ziemlich in der Talmitte,
sodass wir vor Lawinen und Schneerutschen sicher waren. Zuerst mit einigem Auf und Ab, später leicht
ansteigend kamen wir dem höchsten Berg Vorarlbergs immer näher. Wer glaubte,
bei diesem Wetter allein unterwegs zu sein, sah sich bei den vielen
Schneeschuhwanderern und Tou-rengehern eines Besseren belehrt. Der Neuschnee
der Vorwoche hüllte die Landschaft in einen blendendes Weiß und machte die
Sonnenbrille unentbehrlich! Der letzte Anstieg zur Wiesbadener Hütte erfolgt
im Winter von der Rückseite her und erwies sich als recht steil, aber
keinesfalls als schwierig. Nach 2 ¾ Stunden Gehzeit traten wir über die
Schwelle der Hütte und freuten uns auf eine ausgiebige Mahlzeit. Durstig waren
wir alle sowieso! Nachdem wir das Bergsteiger Menü und den landesweit bekannten
Kaiserschmarren genossen hatten, wechselten wir hinaus auf die Terrasse zu
Kaffee und Kuchen und sonnten uns noch bis zum Ab-marsch im Anblick des Piz
Buin mit seinen beiden Gletschern und den umliegenden Dreitausendern. Der durch
die Sonne etwas aufge-weichte Schnee machte den Weg ziemlich rutschsicher und
erleich-terte uns dadurch das trittsichere Gehen. Nach 2 Stunden hatten wir die
500 Hm Abstieg hinter uns und nach der Seeüberquerung die Bieler Höhe wieder
erreicht. Die Busse brachten uns hinunter zur Seilbahn, mit der wir nach
Partenen gelangten. Eine traumhaft schöne Winterwanderung ging damit zu Ende.
Ich denke, diese wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Unser Dank gilt in
erster Linie dem Kaspar für seine spontane Idee und die Organisation. Die Fotos
haben Fridolin und Maria geknipst.