Bergtour Tälispitze
Ein strahlend blauer Himmel kündigte nach einer längeren Schlechtwetterperiode einen schönen Tag an. Wo blieb heuer der übliche „Altweibersommer? 19 Senioren fuhren nach Thüringerberg, um von dort aus die Tälispitze zu besteigen.
Wir begannen den Aufstieg, mit guten Bergschuhen und auch Trittsicherheit im „Gepäck“ in der Parzelle Rain. Auf guter Forststraße konnten wir uns bis zur Tschöppajhütte warmlaufen. Auf dieser netten kleinen Jagdhütte mit Laufbrunnen und kleinem Blumengarten davor, beeindruckte uns bei einer kurzen Rast schon hier die tolle Fernsicht. Ab hier war aber Schluss mit dem gemütlichen Wandern, denn das Gelände änderte sich schlagartig
Auf recht steilem schmalem Weg kamen wir in Serpentinen hinauf zum Beginn des Igelkopfgrates. Über diesen führte uns Kaspar durch ausgedehnte Heidelbeerfelder stetig höher kommend hinüber zum Igelkopf. Die sonst übliche Unterhaltung verstummte hier gänzlich, hatten doch alle sehr konzentriert auf dem schmalen Steig auf Schritt und Tritt zu achten. Der Weg war zudem gut aufgetrocknet. Nachdem wir den Igelkopf (1900m) überschritten hatten, lag der schwierigste Teil hinter uns. Nach dem Schlussanstieg auf die Tälispitze (2001m), übrigens die höchste Spitze des Walserkammes, konnten wir uns nach knapp 3 Stunden und hochgestiegenen 800 Hm zum Gipfelsieg gratulieren.
Ein ziemlich kräftiger Wind hatte wohl allen Dunst der vergangenen Tage weggeblasen, denn selten ist so eine Fernsicht - soweit das Auge reicht - zu genießen. Im Windschatten des Gipfels ließen wir uns dabei die Inhalte unserer Rucksäcke schmecken und sangen zur Mundharmonika „Of da Berga ischt mi Leaba“. Der Abstieg hinunter durch das Rottobel, diesmal über die Gaßner Alpe, war vergleichsweise recht einfach. Noch eine kurze Rast dort, bevor wir durch den bunten herbstlichen Wald nach 5 ½ Stunden zum Ausgangspunkt gelangten. Durch das schöne Wetter bedingt, erlebten wir eine recht anspruchsvolle Bergtour, die durch die prächtige Fernsicht gekrönt wurde.
Wir bedanken uns beim Kaspar für die Organisation dieser Bergtour sowie Maria und Fridolin für die dabei geknipsten Bilder.
