Skitour mit Ausbildung im Neuhornbachhaus am 19. Dezember 2017
Am Dienstagmorgen mit 17 Personen und 5 Autos voll bepackt mit etwas Verspätung ging es los Richtung Schoppernau. Alle waren wohlauf und voller Datendrang, diese 2 Tage Ausbildung und Skitour zu erleben.
In Schoppernau angekommen, wurde das Handgepäck zur Seilbahnstation gebracht und irgendwann nach oben ins Neuhornbachhaus transportiert. Wir schnallten uns die Skier an und Gerhard führte uns mit einem angenehmen Tempo durch den wunderschön, winterlich verschneiten Wald bis hin zum Neuhornbachhaus.
Dort wurden wir vom Wirt und seinem Vierbeiner herzlich willkommen geheißen. Wir waren die einzigen Übernachtungsgäste und fühlten uns auch gleich wohl, jeder bediente sich selbst. Zur Stärkung bekamen wir eine kräftige Knödelsuppe, die uns Allen gut tat. Anschließend erhielten wir von Gerhard per Beamer und Leinwand Instruktionen über das Verhalten im Notfall und dann ging’s zur Übung nach draußen. Wir wurden in 3 Gruppen eingeteilt, unsere Führer Gerhard, Hardy und Helmut erklärten uns das Benützen und Suchen mit dem LVS-Gerät und dann hieß es Skier anschnallen und wir übten die Spitzkehrtechnik im Aufstieg (kleine Tour). Abfahrt im Tiefschnee, für Alle ein Traum, für mich auch. Ich war aber mehr oder weniger am Boden. Dank der Hilfe von Hardy schaffte ich es dann auch zur Hütte. Trotzdem war es für mich ein Erlebnis.
Unser Hüttenwirt verwöhnte uns mit Wälder Käsknöpfle und Knöpfle mit Gulasch und verschiedenen Salaten. Es war super lecker. Alle bemühten sich (Der Hüttenwirt war alleine.) ihn zu unterstützen. Nach dem Abendessen bekamen wir von Gerhard eine ausführliche Ausbildung zum Thema Notfall - Lawine, die sehr lehrreich war. Der Abend endete mit einem gemütlichen Hock und dann ging’s ab in die Falle, denn am 2. Tag kam eine ausgiebige Ausbildung auf uns zu.
Mittwoch: Um 7.30 Uhr gab es ein sehr feines und ausgiebiges Frühstück. Anschließend packten wir unserer Sachen, um sie samt dem Handgebäck zur Seilbahnstation zu bringen. Um 8.30 Uhr gab es eine ausführliche Ausbildung mit LVS Geräten, Sonden und Schaufeln zur Lawinenverschüttetensuche. Wir wurden in 3 Gruppen aufgeteilt und verhielten uns wie in einem Ernstfall.
Jemand meldete einen Lawinenabgang, einer übernahm das Kommando, einer meldete den Vorfall, einer geht auf Suche mit dem LVS Gerät. Die Anderen schalten das Gerät aus und der Nächste ist mit der Sonde und Schaufel unterwegs. Nach dem Fund wurde festgestellt, was ist los mit dem Verschütteten und beginnt mit der Erstversorgung. Diese Übungen wurden von den Führern Gerhard, Hardy und Helmut ausführlich vorgenommen und zwar jede Gruppe 3mal.
Es war ein wunderschöner Wintertag, sonnig und strahlend blauer Himmel. Wir gingen zur weiteren Ausbildung und einer Skitour auf den nahegelegenen Falzerkopf. Zuerst wurden die Spitzkehren im Aufwärts gehen gelernt, das Verhalten im Aufstieg, den richtigen Abstand und zuletzt die Neigung des Hanges mit den Skistöcken gemessen. Am Falzerkopf angelangt (ca. 300 Hm ab Neuhornbachhaus) und dann Abfahrt im Tiefschnee. Oje, das war ein Erlebnis für mich, 20 Stürze reichten nicht! Hardy hat sich meiner angenommen, trotz alledem, es war einfach super. Gerhard übernahm noch meinen Rucksack und im unteren Teil ging es dann etwas besser. Der Rest der Teilnehmer wartete auf mich und dann ging es denn letzten Teil auf der neu gewalzten Rodelbahn bis ins Tal hinunter. Da hatte ich keine Probleme. Für mich war es eine wunderschöne Erfahrung in der Natur pur Ski zu fahren. Die Ausbildung, die Kameradschaft usw.
Ich danke Gerhard, Hardy, Helmut und der ganzen Truppe dafür. Ich werde einen Skikurs machen, um besser in der Natur – Kurven fahren - zu können, damit ich eines Tages wieder bei Euch sein kann.
Der Abschluss unserer Tour war in Bezau im Cafe Natter. Wir verabschiedeten uns und waren überglücklich über das Erlebte der letzten 2 Tage.
Diesen ausführlichen Bericht hat Sylvia geschrieben und die Bilder hat Maria „geschossen“.