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Alpingruppe Hochtourentage in der Weissmiesgruppe / Wallis (Alpingruppe - Hochtourentage Wallis)

Alpenverein Vorarlberg

Alpingruppe Hochtourentage in der Weissmiesgruppe / Wallis

Tourenführer Gerle, Hubert, Paul
Tourenführer Gerle, Hubert, Paul

Hochtourentage in den Walliser Alpen - eine Chance für mich, auch einmal auf einen Viertausender zu kommen. Bei einem Informationsabend trafen sich die 15 Gruppenmitglieder und bekamen wichtige Informationen für die kommenden Tage.

Mit zwei Kleinbussen ging die 5-stündige Fahrt am Donnerstag, 7. Juli 2016, über Oberalppass und Furkapass nach Saas Almagell (1672m) im Saastal. Der 4-stündige Zustieg zur Almagellerhütte erfolgte über einen steilen Berghang mit Lärchenwald zur Almageller Alp. In angenehmer Steigung verlief der Weg weiter durch das Almageller Tal und nach einem Steilaufschwung mit vielen Serpentinen zur Almagellerhütte (2884m). 

Am zweiten Tourentag stand die traumhafte Überschreitung der Weissmies auf dem Programm. Wir starteten um 5 Uhr früh, da ab diesem Zeitpunkt keine Stirnlampen mehr notwendig waren.

Die Route verlief über den Zwischenbergpass und weiter über ein gefrorenes Firnfeld (Steigeisen) zum SSO-Grat mit festem Fels (Schwierigkeitsgrad I und II). Nach 600m Klettergenuss erreichten wir den Vorgipfel. Mit Steigeisen und Seil ausgestattet überwanden wir anschließend einen ausgesetzten Firngrat, der bis zum Gipfel (4023m) verläuft. Mehrere Mitglieder unserer Gruppe standen zum ersten Mal auf einem Viertausender, dementsprechend groß war die Begeisterung.

Der Abstieg über den Triftgletscher war etwas Besonderes. Er erfolgte gesichert über den steilen, überwächteten Triftgrat zum Triftgletscher und weiter durch beeindruckende Eisbrüche steil bergab bis zum Weg zur Hohsaas Hütte und in der Fortsetzung zur Weissmieshütte (2726m). Mit süßen und sauren Getränken ließen wir den erlebnisreichen Tag ausklingen.

Eine besondere Attraktion war der abendliche Besuch von 12 Steinböcken auf dem Vorplatz der Hütte, der auf geschicktes Ausstreuen von Salz durch den Hüttenwirt zurückzuführen war.

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Ziel des dritten Tourentages war das Lagginhorn (4010m). Start war wiederum um 5 Uhr.

Von der Weissmieshütte verlief die Gipfelroute über einen Moränenrücken des Lagginhorngletschers und nach Überquerung des Gletscherbaches zum Restgletscher. Nach der Steigeisenmontage gelangten wir über gefrorenen Firn und durch große Blöcke zum WSW-Grat des Lagginhorns. Auf diesem stiegen wir in abwechslungsreicher Blockkletterei, mit Steigeisen und Pickel ausgerüstet, aufwärts. Dabei trafen wir des Öfteren auf gefrorene Altschneefelder.  Die letzten Höhenmeter ging es über ein steiles Firnfeld auf guter Spur zum Gipfel. Auf dem Lagginhorn bot sich ein aufschlussreicher Einblick in die eisige Nord-West-Flanke der  Weissmies und eine grandiose Aussicht über das Saastal auf eine Vielzahl weiterer Viertausender. Der Abstieg erfolgte entlang der Aufstiegsroute. Die Touren-Nachbesprechung und der genussvolle Tourenausklang fanden auf der warmen Sonnenterrasse der Weissmieshütte bei Panaché und saurem Radler statt.

An beiden Viertausender-Tagen waren die Verhältnisse bezüglich Wetter und Gletschersituationen (keine vereisten Stellen) optimal.

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Am abschließenden vierten Tag stand der Abstieg nach Saas Amagell  und die Heimfahrt auf dem Programm. Der Abstieg verlief von der Weissmieshütte abwärts zur Mittelstation der Bergbahn Hohsaas (Kreuzboden) und anschließend auf einem aussichtsreichen Höhenweg (z.T. Blumenlehrpfad) zur Almageller Alp und schließlich abwärts über den bereits vom Aufstieg bekannten Lärchenwald zum Parkplatz in Saas Almagell.

Vielen Dank an Hubert, der in ruhiger und souveräner Art die vier Hochtourentage ausgezeichnet geleitet hat. Unser Dank gilt auch den beiden anderen Gruppenführern Paul und Gerle für ihre professionellen Viertausender-Führungen. Nicht zuletzt auch Dank an unsere beiden Busfahrer Klaus und Wolfgang, die uns wieder sicher nach Hause gebracht haben.

Die vergangenen Hochtourentage im Wallis waren für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, besonders für mich, ein unvergessliches alpines Highlight, zu dem auch das traumhafte Wetter und die optimale Gletschersituation ihren Teil dazu beigetragen haben.

Teilnehmer: Herlinde, Kathi, Renate, Rita, Franz, Gerhard, Gerle, Herbert, Hubert, Jürgen, Klaus, Mario, Paul, Szabi, Wolfi,

Bericht: Franz Marte

Fotos der Teilnehmer

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