Von den ständig wechselnden Wetterberichten sichtlich „generft“, sagte sich Hannelore: „Wer wagt, gewinnt“! So verließen wir am vergangenen Donnerstag das regnerische Rankweil und fuhren ins Montafon, um die Madrisella zu besteigen. Die Versettlabahn brachte uns komfortabel hinauf auf 2010m. Es blieben uns aber noch genug Höhenmeter übrig! Kein langsames Warmlaufen, gleich führte uns der Weg steil hinauf, der Versettla zu. Tief unter uns lag Gaschurn, wir aber stiegen immer weiter hinauf, nur unterbrochen durch eine Trinkpause auf der Versettla. Wir hatten nun die meisten Höhenmeter hinter uns. In ständigem Auf und Ab, die Madrisella war schon gut zu sehen, marschierten wir weiter. 23 AV Senioren/Innen näherten sich nach gut zwei Stunden dem Gipfelkreuz (2466m), wo wir uns zum Gipfelsieg gratulierten. Hier kurze Pause, Gipfelfoto und Weitermarsch, da zahlreiche nachkommende Bergsteiger auch ihren Platz am Gipfel wünschten. Kein Problem, also gingen wir weiter zu unserem nächsten Ziel, dem Matschuner Joch. Hier konnten wir unsere Gipfeljause gemütlich genießen. Direkt vor uns die prächtigen Gipfel der Silvretta, unter uns bimmelten die Kuhglocken und sogar die Sonne ließ sich kurzfristig sehen. Herz, was willst du mehr? Schweren Herzens verließen wir diesen feinen Rastplatz und machten uns an den langen Abstieg durch das Novatäli hinunter zur Alpe Nova. Ein letzter etwas längerer Anstieg (insgesamt 820m) forderte unsere schon etwas „weichen Fahrgestelle“ nochmals heraus, ehe wir uns nach 4.5 Stunden Gehzeit auf der Terrasse des Bergrestaurants niedersetzten . Hannelores Wagnis hatte sich also gelohnt, denn ohne einen Tropfen Regen erreichten wir wieder unsere Autos. Dafür bedanken wir uns sehr bei ihr und freuen uns schon wieder auf ihre schönen Touren im kommenden Jahr!