26. Jänner 2019
Nachdem am Abend des 24. Jänner Erich und Harald im Gasthaus Nofels den Interessierten die Theorie des Kurses Notfall Lawine beigebracht haben, ging es am Samstag den 26. Jänner am frühen Morgen zum Praxistag nach Bad Laterns. Dort führten Harald und Thomas kurz nach 8:30 Uhr bei bestem Ausbildungswetter (zu schlecht für eine Schönwetterschitour und zu gut um daheim zu sitzen) die Gruppe zur Alpe Garnitza.
Bei Schneehöhen zwischen 135 bis 190 cm übten wir dort die Verwendung des LVS-Gerätes, Sondieren und effizientes Schneeschaufeln um Verschüttete schnellst möglich und somit lebend zu retten.
Wir konnten auf unserem Übungsgelände auch Tiefverschütte ausgraben und sahen wie schnell 15 Minuten vorüber sind. Man muss Wissen das bei einem Lawinenunfall mit Ganzverschüttung nur eine effiziente Kameradenrettung Leben retten kann, da man unter der Lawine maximal 18 min zum Überleben hat. Es ist ebenfalls wichtig zu wissen das durch ineffiziente Ausgrabungsarbeit sehr viel Zeit verloren geht und der Faktor Zeit überlebenswichtig ist. Dadurch kommen auch bei schnellsten Alarmierungszeiten viele andere sehr gute Rettungssysteme zu spät an den Unfallort. Ziel für jeden Wintersportler muss sein das Verhalten beim Wintersport so anzupassen um nicht verschüttet zu werden. Bei einem Lawinenunglück gibt es nur Schnelligkeit kann Leben retten.
Die Bergrettung Feldkirch/Frastanz unterstützte freundlicher Weise unsere Ausbildung in dem sie ihr Mobiles Lawinenverschüttetensuchfeld dem Alpenverein zur Verfügung stellte.
Nach einem anstrengenden aber lehrreichen Ausbildungstag ging die Gruppe geschlossen gegen 14 Uhr ins Gasthaus Bädle und führte dort bei einer ersten Stärkung das Abschlussgespräch durch.
Harald und Gregor