Schönberg macht seinem Namen alle Ehre
20. Juni 2018
Ein beeindruckendes Panorama und eine außerordentliche Blumenpracht, inmitten der Lichtensteiner Alpenwelt, genießen wir auf dem Weg zum Schönberg.
Traditionell steht der Schönberg im Oktober, meistens schon mit Schnee, auf dem Programm der Mittwochwanderer. Einige Mitglieder haben vorgeschlagen diesen Gipfel einmal im Sommer zu machen. Diesen Wunsch erfüllen wir uns heute. Ich wähle dafür eine für die meisten nicht bekannte Route für den Aufstieg. Vom Parkplatz gehen wir wenige Meter abwärts zur Alpstraße. Auf dieser wandern hinauf zur kleinen Sass Stall Alpe. Von hier führt die Aufstiegsroute abwechselnd im Wald und auf schönen Alpwiesen hinauf zur Hütte am Bärgi. Auf den Bänken vor der Hütte genehmigen wir uns eine Verschnauf- und Trinkpause. Nun wandern wir weiter mit gigantischer Aussicht durch die Südwestflanke. Bei den Bärgichöpf kommt eine schweißtreibende Steilstufe, die wir überwinden müssen. Aber bei der Aussicht oben ist die Anstrengung schnell vergessen. Weiter wandern wir über Zügi und unter den Felsnasen der Drei Kapuziner hinauf auf den Gratübergang. Von hier ist es nur noch ein kurzes Wegstück zum Gipfel des Schönbergs. Im Sonnenschein und auf einem mit Blumen übersäten Gipfelhang genießen wir unser Mittagsrast. Auch hier oben bietet sich ein fantastischer Blick auf die Bergwelt von Lichtenstein und in den ganzen Rätikon. Tief unter uns liegt das Rheintal und gegenüber die Alviergruppe und der Alpstein. Nach vielen schönen Eindrücken müssen wir an den Rückweg. Wir wählen den leichteren Weg über Rossboda. Unter den Stachlerköpfen und der Felsnase des Kirchle wandern wir zum Übergang auf das Obersass und weiter zum Sassfürkle. Von hier geht es flott weiter auf dem Sass Weg und über Weierböda hinunter ins Dorf Malbun. Ein Einkehrschwung darf nach der Tour nicht fehlen, den machen wir im Sporthotel Turna.
Bericht Rosmarie, Fotos Egbert
