Warth am Hochtannberg war der Ausgangpunkt für unsere Wanderung. Mit der Steffisalpbahn fuhren wir bis zur Mittelstation. Unser erstes Etappenziel war der Wannenkopf. Wir wurden gleich von einem stattlichen Murmeltier mit Pfiffen begrüßt. Alle genossen die tolle Aussicht auf Witterstein, Biberkopf, Wartherhorn und die umliegenden Orte. Nach einem kurzen Abstieg kamen wir vorbei am winzigen Wannensee. Dieser war mit Riedgras fast zugewachsen. Weiter führte uns der Weg vorbei an Gspa und schon bald lugten die Dächer und das Kirchtürmchen des ehemaligen Walserdorfes Bürstegg hinter einem Wiesenbuckel hervor. Bürstegg war früher der höchstgelegene Weiler am Tannberg und die höchste ganzjährig bewohnte Siedlung in Vorarlberg. Im Jahre 1835 lebten 68 Einwohner auf Bürstegg, aber 1883 waren es nur noch fünf. Anfang des 20. Jahrhunders war das Dörfchen verlassen. Heute dient Bürstegg als Alpe. Geblieben sind vom ehemaligen Dörfchen zwei Häuser und die 1695 erbaute wunderschöne Kapelle. An diesem schönen Ort machten wir eine Rast und einige sangen in der Kapelle ein Loblied. Auf einem Sträßchen ging es kurz bergab und dann über Weideland hinauf zum Auenfeldsattel. So mancher von uns blickte noch zurück zum einsamen Bergdörfchen. Weiter wanderten wir über das Auenfeld. Hier machten wir auch unsere Mittagsrast. Auch heute wurden wir mit Kuchen verwöhnt, Waltraud feierte ihren Geburtstag. Gestärkt nahmen wir das nächste Wegstück, vorbei an der Batzen Alp zum Körber See. Hier genossen wir unsere Kaffeepause in herrlichen Landschaft. Danach ging es auf der Straße auf und ab zum Kalbelesee. An der Hochtannbergstraße konnten wir den Bus zurück nach Warth nehmen. Es war eine wunderschöne Rundwanderung bei spätsommerlichem Wetter. Ruth hatte die Idee und Führung, ein herzliches Dankeschön von allen.
Bericht Rosmarie, Fotos Eveline