Als wir heute schon um 8.30 den Parkplatz von Vermol (1100m), unserem Ausgangspukt, erreichten, war dieser bereits gerammelt voll, sodass wir uns schwer taten, unsere 2 Autos nicht verkehrsbehindernd abzustellen!
Zu unserem Glück reichte der Schnee gerade noch bis Vermol, sodass wir von den Autos weg mit den Fellen losmarschieren konnten. Der Aufstieg war recht angenehm, immer wieder mit schönen Ausblicken, bis uns bei der Alp Tamons dann doch der angesagte Föhn recht unfreundlich empfing. Aber bei der hinteren Hütte fanden wir ein windgeschütztes Platzl für unsere Rast. Dann stiegen wir weiter – windmäßig besser als befürchtet – über die sanften Hänge bis zu einer steilen Querung, die wir mit Sicherheitsabständen hinter uns brachten, zum Grat und Schidepot. Und der Gipfel, den wir nach ein paar Minuten zu Fuß erreichten, empfing uns trotz Föhn so freundlich, dass wir hier unsere Essensrast hielten, fotografierten und den wunderbaren Rundblick genossen.
Die Abfahrt erfüllte vorerst aber nicht unsere freudigen Erwartungen: der vermeintliche Pulverhang bescherte uns an unerwarteten und unvorhersehbaren Stellen so windgepressten Schnee, dass man einfach stecken blieb, und es einige von uns aus der Bindung haute, was einen Sturz Kopf-voraus in den Schnee zur Folge hatte. Von der Alm weg gab es aber recht guten Pulverschnee, und wir genossen immer wieder (fast) unverspurte Hänge abseits der auf Grund der unzähligen Leute total zerackerten Abfahrt.
Im heimeligen Alpenrösli wurde dann noch unser Durst gelöscht.
Ursula