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Tourenwochenende Sellrain Tal

23.03.2018 - 25.03.2018 in Sellraintal - Stubaier Alpen - Tirol

 

Wenn man sich die Bedingungen für ein Skitouren Wochenende aussuchen könnte, dann wären es wohl Sonnenschein, Pulver & lustige Leut, oder? Jedenfalls waren genau das die Zutaten für unseren genialen Kurzaufenthalt in die Stubaier Alpen. 

Am Freitag nach der Arbeit ging es los Richtung Tirol. Durch einige Absagen waren wir am Ende nur zu fünft, und somit eine richtig kompakte Gruppe mit Lisi & Johannes, Martin und und den beiden Tourenführern Steffen und Hannes. Quartier bezogen haben wir im gemütlichen Alpengasthof in Praxmar am Ende des Tals auf etwa 1700m gelegen.

Tag1 - Auf 3000m und ein wenig mehr...

Das schöne Wetter und die Traumbedingungen haben natürlich die Massen aus dem Innsbrucker Umkreis ebenso angelockt, doch unser Startvorteil war natürlich, dass wir keine Anfahrt mehr hatten. Direkt von unserer Unterkunft ging es am Samstag morgens um 08:00Uhr in Richtung Zischgeles, unserem 3004m hohen Tagesziel. Etwas mehr als 1300 anstrengende Höhenmeter sind dafür zu überwinden. Bereits nach 10 Minuten waren wir in der Sonne, die vom wolkenlosen Himmel strahlte und Ende März doch schon einiges an Wärme abstrahlt. Die nun doch etwas unnötigen langen Unterhosen machen sich bei einigen Teilnehmern bemerkbar, aber im Gleichtakt -Schritt für Schritt und Atemzug für Atemzug - näheren wir uns unserem Tagesziel. Kurz unterm Gipfel ist das Skidepot, denn die letzten Meter werden kraxelend am unschwierigen Grat erklommen. Die Traumaussicht vom Gipfel bei Windstille mit Blicken bis ins Ötztal, den Stubaier Alpen und in die Innsbrucker Nordkette, lassen uns einige Zeit dort verweilen. Fast auf jeden Gipfel, den wir erblicken, führt an diesem herrlichen Tag eine Skispur hinauf. Ein gewaltiges Tourengebiet erschliesst sich uns vor unseren erstaunten Augen. Damit uns die Spätankömmlinge nun nicht die Pulverhänge zerfahren, beschliessen wir nach einer kurzen Rast die Abfahrt anzutreten. Johannes, als passionierter Fotograf hat uns auch gleich bei unseren Schwüngen mit perfektem Fokus abgelichtet - vielen Dank dafür. Wie es halt so ist im Frühjahr:  Oben Schnee hui - je weiter unten, umso mehr pfui!

Die verdiente Nachbesprechung gab es dann auch noch auf der perfekt südseitig ausgerichteten Terasse des Alpengasthof. So einfach sind wir Menschen glücklich zu machen :-)

Tag 2 - ...bis uns schliesslich die Sonnencreme ausging

Perfekte Tourenplanung, aber eines hatten wir alle nicht am Radar: Die Sommerzeitumstellung, die uns heute eine Stunde Schlaf gekostet hat. Etwas grantiger als am ersten Tag, vermutlich wegen des fehlenden Schlafs, aber nicht begründet durch die Zeitumstellung sondern eher wegen der beiden bayrischen Schnarchnasen im Lager, ging es zum Frühstück. Nach einer ausreichenden Stärkung und ein paar Tassen Kaffee ging es erstmal mit dem Auto über das Kühtai zum Ausgangspunkt unsererer heutigen Tour am Eingang des Wörgetals. Unser Ziel war die Hintere Karlesspitze. Zuerst ging es steil durch den Wald bergauf. Lisi und Johannes entschieden sich schlauerweise die Harscheisen anzulegen, während der Rest der Gruppe die glatten Stellen mit viel Stockeinsatz routiniert-artistisch meisterte. Durch die Zeitverschiebung kam die Sonne natürlich auch erst später hervor und versteckte sich auch noch lange Zeit hinter der Vorderen Karlesspitze die uns ost-seitig ins Tal begleitete. Wir erreichten schliesslich nach etwas mehr als einer Stunde eine Hochebene, wo sich zahlreiche Tourenmöglichkeiten in alle Richtungen ergeben. Da sich der Nordhang unserer urspünglich geplanten Tour auf die Hintere Karlesspitze bereits vom Vortag stark verspurt präsentierte, haben wir uns nach ausführlichen sondieren der Möglichkeiten für eine anderes Tagesziel entschieden. Ein nordost-seitig gelegenes Kar am Ende des Tals führt in ein Joch auf etwa 2600m, direkt neben der Wörgegrat Spitze . Nur wenige Spuren im Hang, lassen uns auf ein tolles Pulvererlebnis hoffen und diese Hoffnung wird am Ende auch belohnt. Die letzten Meter ins Joch stellt sich der Hang nochmals ordentlich auf. Mit einigen Spitzkehren und entsprechenden Sicherheitsabständen kommen wir schliesslich alle gut oben an. Vom Joch aus können wir in den mächtigen Felsaufbau des Acherkogels blicken, der sich in geringer Entfernung vor uns eindrucksvoll aufbaut. Nach einer kurzen Stärkung, ging es wieder zurück, durch zahlreiche Pulverhänge, wo jeder noch seine eigene Spur legen konnte, zum Ausgangspunkt. Die Nachbesprechung gab es dann in Oetz, bei frühlingshaften Temperaturen im Ötztal, wo auch noch der letzte Rest der Sonnencreme aufgebaucht wurde.

Vielen Dank an die tollen Teilnehmer - Ihr wart echt eine Wahnsinnsgruppe und nicht vergessen: Morgen ist bestimmt schönes Wetter und gleich simma da :-)

Bericht: Hannes Kunz

Tourenführer: Steffen Block / Hannes Kunz

 
 
 
 

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